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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

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dicken Nußschalen der Cocos lapidea woraus Knöpfe
u. dergl. gedreht werden.

14. Curculio. Rüsselkäfer. (Fr. charanson).
Antennae subclavatae, rostro insidentes. Ro-
strum corneum prominens
.

Sie haben meist einen kurzen rundlichen aber überaus
hart gepanzerten Körper, und einen festen mehr oder
weniger gebogenen Rüssel von verschiedener Länge. Es
sind nachtheilige Thiere, von denen besonders die mit
dem sehr langen Rüssel den Bäumen, die übrigen aber
den Feldfrüchten und Gartengewächsen Schaden thun.
Die Larven mancher Gattungen nennt man Pfeiffer.

1. Palmarum. (Calandra P. F.) der Palmbohrer.
C. longiroster ater, thorace ovato planiusculo,
elytris abbreviatis striatis
.

Sulzer's Kennz. tab. 3. fig. 20.

Zumal in Süd-Indien. Hat fast die Größe des
Hornschröters. Die Larve nährt sich vom Sagumarke;
wird aber selbst als ein schmackhaftes Gericht gegessen.

2. +. Frumentarius. (Attelabus F. F.) der rothe
Kornwurm, Reiter, Wippel
. C. longiroster
sanguineus.

So wie der folgende eine große Plage für die Korn-
böden. Er saugt das Mehl aus dem Korn und läßt
die Hülse liegen. Das bewährteste Gegenmittel ist, die
Fruchtböden und ihre Gebälke etc. mit scharfer Seifen-
fiederlauge besprengen und abfegen zu lassen. - Nicht
selten verbreitet er sich auch in Wohnzimmer und Betten.

3. +. Granarius. der schwarze Kornwurm. (Ca-
landra
granaria. F.) C. longiroster piceus ob-
longus thorace punctato longitudine elytrorum
.

4. +. Paraplecticus. (Lixus P. F.) C. longiroster
cylindricus subcinereus, elytris mucronatis.

Sulzer's Gesch. tab. 4. fig. 7.

Auf Wasserpflanzen. Die Beschuldigung, daß er den
Pferden Lähmung verursache, ist ungegründet, und
trifft wohl die verdächtigen Pflanzen, aber nicht das
darauf wohnende unschuldige Thier.

dicken Nußschalen der Cocos lapidea woraus Knöpfe
u. dergl. gedreht werden.

14. Curculio. Rüsselkäfer. (Fr. charanson).
Antennae subclavatae, rostro insidentes. Ro-
strum corneum prominens
.

Sie haben meist einen kurzen rundlichen aber überaus
hart gepanzerten Körper, und einen festen mehr oder
weniger gebogenen Rüssel von verschiedener Länge. Es
sind nachtheilige Thiere, von denen besonders die mit
dem sehr langen Rüssel den Bäumen, die übrigen aber
den Feldfrüchten und Gartengewächsen Schaden thun.
Die Larven mancher Gattungen nennt man Pfeiffer.

1. Palmarum. (Calandra P. F.) der Palmbohrer.
C. longiroster ater, thorace ovato planiusculo,
elytris abbreviatis striatis
.

Sulzer's Kennz. tab. 3. fig. 20.

Zumal in Süd-Indien. Hat fast die Größe des
Hornschröters. Die Larve nährt sich vom Sagumarke;
wird aber selbst als ein schmackhaftes Gericht gegessen.

2. †. Frumentarius. (Attelabus F. F.) der rothe
Kornwurm, Reiter, Wippel
. C. longiroster
sanguineus.

So wie der folgende eine große Plage für die Korn-
böden. Er saugt das Mehl aus dem Korn und läßt
die Hülse liegen. Das bewährteste Gegenmittel ist, die
Fruchtböden und ihre Gebälke ꝛc. mit scharfer Seifen-
fiederlauge besprengen und abfegen zu lassen. – Nicht
selten verbreitet er sich auch in Wohnzimmer und Betten.

3. †. Granarius. der schwarze Kornwurm. (Ca-
landra
granaria. F.) C. longiroster piceus ob-
longus thorace punctato longitudine elytrorum
.

4. †. Paraplecticus. (Lixus P. F.) C. longiroster
cylindricus subcinereus, elytris mucronatis.

Sulzer's Gesch. tab. 4. fig. 7.

Auf Wasserpflanzen. Die Beschuldigung, daß er den
Pferden Lähmung verursache, ist ungegründet, und
trifft wohl die verdächtigen Pflanzen, aber nicht das
darauf wohnende unschuldige Thier.

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[282/0300] dicken Nußschalen der Cocos lapidea woraus Knöpfe u. dergl. gedreht werden. 14. Curculio. Rüsselkäfer. (Fr. charanson). Antennae subclavatae, rostro insidentes. Ro- strum corneum prominens. Sie haben meist einen kurzen rundlichen aber überaus hart gepanzerten Körper, und einen festen mehr oder weniger gebogenen Rüssel von verschiedener Länge. Es sind nachtheilige Thiere, von denen besonders die mit dem sehr langen Rüssel den Bäumen, die übrigen aber den Feldfrüchten und Gartengewächsen Schaden thun. Die Larven mancher Gattungen nennt man Pfeiffer. 1. Palmarum. (Calandra P. F.) der Palmbohrer. C. longiroster ater, thorace ovato planiusculo, elytris abbreviatis striatis. Sulzer's Kennz. tab. 3. fig. 20. Zumal in Süd-Indien. Hat fast die Größe des Hornschröters. Die Larve nährt sich vom Sagumarke; wird aber selbst als ein schmackhaftes Gericht gegessen. 2. †. Frumentarius. (Attelabus F. F.) der rothe Kornwurm, Reiter, Wippel. C. longiroster sanguineus. So wie der folgende eine große Plage für die Korn- böden. Er saugt das Mehl aus dem Korn und läßt die Hülse liegen. Das bewährteste Gegenmittel ist, die Fruchtböden und ihre Gebälke ꝛc. mit scharfer Seifen- fiederlauge besprengen und abfegen zu lassen. – Nicht selten verbreitet er sich auch in Wohnzimmer und Betten. 3. †. Granarius. der schwarze Kornwurm. (Ca- landra granaria. F.) C. longiroster piceus ob- longus thorace punctato longitudine elytrorum. 4. †. Paraplecticus. (Lixus P. F.) C. longiroster cylindricus subcinereus, elytris mucronatis. Sulzer's Gesch. tab. 4. fig. 7. Auf Wasserpflanzen. Die Beschuldigung, daß er den Pferden Lähmung verursache, ist ungegründet, und trifft wohl die verdächtigen Pflanzen, aber nicht das darauf wohnende unschuldige Thier.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/300>, abgerufen am 25.11.2024.