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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

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5. +. Muscorum. (Bombus M. F.) die Moos-
biene
. A. hirsuta fulva abdomine flavo.

Reaumur vol. VI. tab. 2. fig. 3. 4.

Bekleidet ihr Nest von außen mit Moos.

6. +. Caementaria. die Maurerbiene. A fulva
abdomine nigro
(femina nigro-violacea pedibus
fuscis
).

Baut sich mit bewundernswürdiger Kunst und Festig-
keit ihr Nest aus Grant und Mörtel an alten Mauern,
die viel Sonne haben. Die eyförmigen Zellen, deren
etwa zehn in jedem solchen Gebäude sind, werden mit
Gespinste austapezirt, und zuweilen auch vom Atte-
labus apiarius
, Schlupfwespen etc. bewohnt.

61. Formica*). Ameise, Emse. (Fr. fourmi.
Engl. ant.) Petiolus abdominis elongatus, no-
dulosus, aut munitus squamula erecta. Acu-
leus feminis et neutris reconditus. Alae ma-
ribus et feminis, sed neutris nullae.

Die mehresten hiesigen Ameisen halten sich vorzüglich
in Wäldern und Wiesen, theils bey vier- und mehreren
tausenden in einem Haufen auf. Die Emsigkeit dieses
kleinen Volks, vorzüglich die Sorgfalt, mit der sie
ihre Puppen (die fälschlich so genannten Ameisen-Eyer)
warten und pflegen, geht so weit, daß man gesehen,
wie eine Arbeitsameise, der man den Hinterleib abge-
schnitten, doch noch zehn Puppen vor ihrem schmerz-
haften Tode in Sicherheit gebracht hat etc.

1. +. Herculanea. die Roß-Ameise. F. nigra ab-
domine ovato, femoribus ferrugineis.

Sulzers Kennz. tab. 19. fig. 125.

2. +. Rufa. F. thorace compresso toto ferrugineo,
capite abdomineque nigris.

*) P. A. Latreille Essai sur l'histoire des fourmis de la
France
. Brive. 1798. 8. und Dess. histoire naturelle des four-
mis. Paris 1802. 8.P. Huber Recherches sur les moeurs des fourmis indigenes.
Ebendas. 1810. 8.

5. †. Muscorum. (Bombus M. F.) die Moos-
biene
. A. hirsuta fulva abdomine flavo.

Reaumur vol. VI. tab. 2. fig. 3. 4.

Bekleidet ihr Nest von außen mit Moos.

6. †. Caementaria. die Maurerbiene. A fulva
abdomine nigro
(femina nigro-violacea pedibus
fuscis
).

Baut sich mit bewundernswürdiger Kunst und Festig-
keit ihr Nest aus Grant und Mörtel an alten Mauern,
die viel Sonne haben. Die eyförmigen Zellen, deren
etwa zehn in jedem solchen Gebäude sind, werden mit
Gespinste austapezirt, und zuweilen auch vom Atte-
labus apiarius
, Schlupfwespen ꝛc. bewohnt.

61. Formica*). Ameise, Emse. (Fr. fourmi.
Engl. ant.) Petiolus abdominis elongatus, no-
dulosus, aut munitus squamula erecta. Acu-
leus feminis et neutris reconditus. Alae ma-
ribus et feminis, sed neutris nullae.

Die mehresten hiesigen Ameisen halten sich vorzüglich
in Wäldern und Wiesen, theils bey vier- und mehreren
tausenden in einem Haufen auf. Die Emsigkeit dieses
kleinen Volks, vorzüglich die Sorgfalt, mit der sie
ihre Puppen (die fälschlich so genannten Ameisen-Eyer)
warten und pflegen, geht so weit, daß man gesehen,
wie eine Arbeitsameise, der man den Hinterleib abge-
schnitten, doch noch zehn Puppen vor ihrem schmerz-
haften Tode in Sicherheit gebracht hat ꝛc.

1. †. Herculanea. die Roß-Ameise. F. nigra ab-
domine ovato, femoribus ferrugineis.

Sulzers Kennz. tab. 19. fig. 125.

2. †. Rufa. F. thorace compresso toto ferrugineo,
capite abdomineque nigris.

*) P. A. Latreille Essai sur l'histoire des fourmis de la
France
. Brive. 1798. 8. und Dess. histoire naturelle des four-
mis. Paris 1802. 8.P. Huber Recherches sur les moeurs des fourmis indigènes.
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[331/0353] 5. †. Muscorum. (Bombus M. F.) die Moos- biene. A. hirsuta fulva abdomine flavo. Reaumur vol. VI. tab. 2. fig. 3. 4. Bekleidet ihr Nest von außen mit Moos. 6. †. Caementaria. die Maurerbiene. A fulva abdomine nigro (femina nigro-violacea pedibus fuscis). Baut sich mit bewundernswürdiger Kunst und Festig- keit ihr Nest aus Grant und Mörtel an alten Mauern, die viel Sonne haben. Die eyförmigen Zellen, deren etwa zehn in jedem solchen Gebäude sind, werden mit Gespinste austapezirt, und zuweilen auch vom Atte- labus apiarius, Schlupfwespen ꝛc. bewohnt. 61. Formica *). Ameise, Emse. (Fr. fourmi. Engl. ant.) Petiolus abdominis elongatus, no- dulosus, aut munitus squamula erecta. Acu- leus feminis et neutris reconditus. Alae ma- ribus et feminis, sed neutris nullae. Die mehresten hiesigen Ameisen halten sich vorzüglich in Wäldern und Wiesen, theils bey vier- und mehreren tausenden in einem Haufen auf. Die Emsigkeit dieses kleinen Volks, vorzüglich die Sorgfalt, mit der sie ihre Puppen (die fälschlich so genannten Ameisen-Eyer) warten und pflegen, geht so weit, daß man gesehen, wie eine Arbeitsameise, der man den Hinterleib abge- schnitten, doch noch zehn Puppen vor ihrem schmerz- haften Tode in Sicherheit gebracht hat ꝛc. 1. †. Herculanea. die Roß-Ameise. F. nigra ab- domine ovato, femoribus ferrugineis. Sulzers Kennz. tab. 19. fig. 125. 2. †. Rufa. F. thorace compresso toto ferrugineo, capite abdomineque nigris. *) P. A. Latreille Essai sur l'histoire des fourmis de la France. Brive. 1798. 8. und Dess. histoire naturelle des four- mis. Paris 1802. 8. P. Huber Recherches sur les moeurs des fourmis indigènes. Ebendas. 1810. 8.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 331. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/353>, abgerufen am 23.11.2024.