Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.7. +. Stercorarius. der Roßkäfer. (Engl. the Frisch P. IV. tab. 6. fig. 3. Besonders im Pferdemist: daher häufig auf Fahrwe- 8. +. Vernalis. der Mistkäfer. S. scutellatus mu- Sulzer Gesch. tab. 1. fig. 6. Häufig im Schafmist. 9. +. Horticola. (Melolontha H. F.) der Gar- Frisch P. IV. tab. 14. Zumahl an den Obstbäumen etc. 10. +. Melolontha. (Melolontha vulgaris. F.) der Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. 1. Eins der gemeinsten Insecten, das vier Jahre lang *) Wie z. B. im Jahr 1479, da die Engerlinge deßhalb in
einem förmlichen Monitorio vors geistliche Recht gen Lausanne ci- tirt wurden, das ihnen zwar einen Defensor von Freyburg zu- gestand, sie selbst aber nach genauer Abhörung beider Parteyen, und reiflicher Ueberlegung ganz ernstlich in den Bann that. S. Mich. Stettlers Schweitzer-Chronick. S. 278 u. f. 7. †. Stercorarius. der Roßkäfer. (Engl. the Frisch P. IV. tab. 6. fig. 3. Besonders im Pferdemist: daher häufig auf Fahrwe- 8. †. Vernalis. der Mistkäfer. S. scutellatus mu- Sulzer Gesch. tab. 1. fig. 6. Häufig im Schafmist. 9. †. Horticola. (Melolontha H. F.) der Gar- Frisch P. IV. tab. 14. Zumahl an den Obstbäumen ꝛc. 10. †. Melolontha. (Melolontha vulgaris. F.) der Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. 1. Eins der gemeinsten Insecten, das vier Jahre lang *) Wie z. B. im Jahr 1479, da die Engerlinge deßhalb in
einem förmlichen Monitorio vors geistliche Recht gen Lausanne ci- tirt wurden, das ihnen zwar einen Defensor von Freyburg zu- gestand, sie selbst aber nach genauer Abhörung beider Parteyen, und reiflicher Ueberlegung ganz ernstlich in den Bann that. S. Mich. Stettlers Schweitzer-Chronick. S. 278 u. f. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0297" xml:id="pb275_0001" n="275"/> <p rendition="#indent-2">7. †. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Stercorarius</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Roßkäfer</hi>. (<hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the<lb/> dung-beetle</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">S. scutellatus, muticus, ater, gla-<lb/> ber; elytris sulcatis; capite rhombeo: vertice pro-<lb/> minulo; antennis rubris</hi>.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Frisch</hi><hi rendition="#aq">P</hi>. IV. <hi rendition="#aq">tab.</hi> 6. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3.</p> <p rendition="#l1em">Besonders im Pferdemist: daher häufig auf Fahrwe-<lb/> gen. Wenn er an heitern Sommerabenden herum<lb/> fliegt, so ist meist auch für den folgenden Tag gut Wet-<lb/> ter zu erwarten.</p> <p rendition="#indent-2">8. †. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Vernalis</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Mistkäfer</hi>. <hi rendition="#aq">S. scutellatus mu-<lb/> ticus, elytris glabris laevissimis, capitis clypeo<lb/> rhombeo, vertice prominulo, antennis nigris</hi>.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Sulzer</hi> Gesch. <hi rendition="#aq">tab.</hi> 1. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 6.</p> <p rendition="#l1em">Häufig im Schafmist.</p> <p rendition="#indent-2">9. †. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Horticola</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">Melolontha <hi rendition="#i">H</hi>. F.</hi>) <hi rendition="#g">der Gar-<lb/> tenkäfer</hi>. <hi rendition="#aq">S. scutellatus muticus, capite thora-<lb/> ceque caeruleo subpiloso, elytris griseis, pedibus<lb/> nigris</hi>.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Frisch</hi><hi rendition="#aq">P</hi>. IV. <hi rendition="#aq">tab.</hi> 14.</p> <p rendition="#l1em">Zumahl an den Obstbäumen ꝛc.</p> <p rendition="#indent-2">10. †. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Melolontha</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">Melolontha <hi rendition="#i">vulgaris</hi>. F.</hi>) <hi rendition="#g">der<lb/> Maykäfer, Kreuzkäfer</hi>. (<hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the May-<lb/> chaffer, cockchaffer</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">S. scutellatus muticus<lb/> testaceus, thorace villoso; cauda inflexa, incisuris<lb/> abdominis albis</hi>.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Rösel</hi><hi rendition="#aq">vol.</hi> II. Erdkäf. I. <hi rendition="#aq">tab.</hi> 1.</p> <p rendition="#l1em">Eins der gemeinsten Insecten, das vier Jahre lang<lb/> als Engerling oder Glime unter der Erde lebt, sich von<lb/> Getreidewurzeln ꝛc. nährt, und zuweilen allgemeinen<lb/> Mißwachs verursacht hat<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Wie z. B. im Jahr 1479, da die Engerlinge deßhalb in<lb/> einem förmlichen <hi rendition="#aq">Monitorio</hi> vors geistliche Recht gen Lausanne ci-<lb/> tirt wurden, das ihnen zwar einen Defensor von Freyburg zu-<lb/> gestand, sie selbst aber nach genauer Abhörung beider Parteyen,<lb/> und reiflicher Ueberlegung ganz ernstlich in den Bann that. S.<lb/><hi rendition="#g">Mich</hi>. <hi rendition="#g">Stettlers</hi> Schweitzer-Chronick. S. 278 u. f.</p></note>. Nach der Verpuppung<lb/> kommt es endlich als Maykäfer zum Vorschein, und<lb/> schadet in dieser Gestalt dem jungen Laub, besonders<lb/> an Obstbäumen.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [275/0297]
7. †. Stercorarius. der Roßkäfer. (Engl. the
dung-beetle.) S. scutellatus, muticus, ater, gla-
ber; elytris sulcatis; capite rhombeo: vertice pro-
minulo; antennis rubris.
Frisch P. IV. tab. 6. fig. 3.
Besonders im Pferdemist: daher häufig auf Fahrwe-
gen. Wenn er an heitern Sommerabenden herum
fliegt, so ist meist auch für den folgenden Tag gut Wet-
ter zu erwarten.
8. †. Vernalis. der Mistkäfer. S. scutellatus mu-
ticus, elytris glabris laevissimis, capitis clypeo
rhombeo, vertice prominulo, antennis nigris.
Sulzer Gesch. tab. 1. fig. 6.
Häufig im Schafmist.
9. †. Horticola. (Melolontha H. F.) der Gar-
tenkäfer. S. scutellatus muticus, capite thora-
ceque caeruleo subpiloso, elytris griseis, pedibus
nigris.
Frisch P. IV. tab. 14.
Zumahl an den Obstbäumen ꝛc.
10. †. Melolontha. (Melolontha vulgaris. F.) der
Maykäfer, Kreuzkäfer. (Engl. the May-
chaffer, cockchaffer.) S. scutellatus muticus
testaceus, thorace villoso; cauda inflexa, incisuris
abdominis albis.
Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. 1.
Eins der gemeinsten Insecten, das vier Jahre lang
als Engerling oder Glime unter der Erde lebt, sich von
Getreidewurzeln ꝛc. nährt, und zuweilen allgemeinen
Mißwachs verursacht hat *). Nach der Verpuppung
kommt es endlich als Maykäfer zum Vorschein, und
schadet in dieser Gestalt dem jungen Laub, besonders
an Obstbäumen.
*) Wie z. B. im Jahr 1479, da die Engerlinge deßhalb in
einem förmlichen Monitorio vors geistliche Recht gen Lausanne ci-
tirt wurden, das ihnen zwar einen Defensor von Freyburg zu-
gestand, sie selbst aber nach genauer Abhörung beider Parteyen,
und reiflicher Ueberlegung ganz ernstlich in den Bann that. S.
Mich. Stettlers Schweitzer-Chronick. S. 278 u. f.
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