außer Zweifel gesetzt. Es zeigt in seiner me- tallischen Gestalt eine dunkele Kupferfarbe; nimmt gute Politur an; ist spröde; äußerst strengflüssig; hat starkes Anziehungsvermögen zum Sauerstoffe; wird leicht von der Salpe- tersäure, Salzsäure und Schwefelsäure aufge- löst; und durch Laugensalze aus diesen Auflö- sungen weiß - hingegen durch Galläpfelauf- guß kermesbraun - niedergeschlagen; mit Salpeter verpufft es lebhaft; die Laugensalze aber scheinen weder auf dem trocknen noch nassen Wege etwas davon aufzulösen.
1. Anatas, Oisanit, Octaedrit.
Indigblau; durchscheinend; fast metallisch- glänzend; in kleine längliche Oktaeder krystalli- sirt. Gewicht = 3857. Fundort zumahl bey l'Oisaus in Dauphine.
2. Titan-Schörl, Rutil. Titane oxyde.
Braunroth; theils mit einem dem Metallischen sich nähernden Glanze; meist nadelförmig; zu- mahl in und auf Bergkrystall und gemeinem Quarz; theils aber in stärkern, vierseitigen, der Länge nach gestreiften, säulenförmigen Krystal- len; so vorzüglich bey Boinik in Ungarn in einem aus Glimmerschiefer und milchweißem Quarz ge- schichteten Lager.
Der ihm nahe verwandte Nigrin oder Ei- sentitan findet sich in stumpfkantigen Körnern und kleinen Geschieben in den Goldseifenwerken bey Olahpian in Siebenbürgen, und hält (nach Klaproth) = 84 Titankalk, 14 Eisenkalk, 2 Braunsteinkalk.
außer Zweifel gesetzt. Es zeigt in seiner me- tallischen Gestalt eine dunkele Kupferfarbe; nimmt gute Politur an; ist spröde; äußerst strengflüssig; hat starkes Anziehungsvermögen zum Sauerstoffe; wird leicht von der Salpe- tersäure, Salzsäure und Schwefelsäure aufge- löst; und durch Laugensalze aus diesen Auflö- sungen weiß – hingegen durch Galläpfelauf- guß kermesbraun – niedergeschlagen; mit Salpeter verpufft es lebhaft; die Laugensalze aber scheinen weder auf dem trocknen noch nassen Wege etwas davon aufzulösen.
1. Anatas, Oisanit, Octaedrit.
Indigblau; durchscheinend; fast metallisch- glänzend; in kleine längliche Oktaëder krystalli- sirt. Gewicht = 3857. Fundort zumahl bey l'Oisaus in Dauphine.
2. Titan-Schörl, Rutil. Titane oxydé.
Braunroth; theils mit einem dem Metallischen sich nähernden Glanze; meist nadelförmig; zu- mahl in und auf Bergkrystall und gemeinem Quarz; theils aber in stärkern, vierseitigen, der Länge nach gestreiften, säulenförmigen Krystal- len; so vorzüglich bey Boinik in Ungarn in einem aus Glimmerschiefer und milchweißem Quarz ge- schichteten Lager.
Der ihm nahe verwandte Nigrin oder Ei- sentitan findet sich in stumpfkantigen Körnern und kleinen Geschieben in den Goldseifenwerken bey Olahpian in Siebenbürgen, und hält (nach Klaproth) = 84 Titankalk, 14 Eisenkalk, 2 Braunsteinkalk.
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außer Zweifel gesetzt. Es zeigt in seiner me-
tallischen Gestalt eine dunkele Kupferfarbe;
nimmt gute Politur an; ist spröde; äußerst
strengflüssig; hat starkes Anziehungsvermögen
zum Sauerstoffe; wird leicht von der Salpe-
tersäure, Salzsäure und Schwefelsäure aufge-
löst; und durch Laugensalze aus diesen Auflö-
sungen weiß – hingegen durch Galläpfelauf-
guß kermesbraun – niedergeschlagen; mit
Salpeter verpufft es lebhaft; die Laugensalze
aber scheinen weder auf dem trocknen noch
nassen Wege etwas davon aufzulösen.
1. Anatas, Oisanit, Octaedrit.
Indigblau; durchscheinend; fast metallisch-
glänzend; in kleine längliche Oktaëder krystalli-
sirt. Gewicht = 3857. Fundort zumahl bey
l'Oisaus in Dauphine.
2. Titan-Schörl, Rutil. Titane oxydé.
Braunroth; theils mit einem dem Metallischen
sich nähernden Glanze; meist nadelförmig; zu-
mahl in und auf Bergkrystall und gemeinem
Quarz; theils aber in stärkern, vierseitigen, der
Länge nach gestreiften, säulenförmigen Krystal-
len; so vorzüglich bey Boinik in Ungarn in einem
aus Glimmerschiefer und milchweißem Quarz ge-
schichteten Lager.
Der ihm nahe verwandte Nigrin oder Ei-
sentitan findet sich in stumpfkantigen Körnern
und kleinen Geschieben in den Goldseifenwerken
bey Olahpian in Siebenbürgen, und hält (nach
Klaproth) = 84 Titankalk, 14 Eisenkalk, 2
Braunsteinkalk.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 736. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/758>, abgerufen am 21.11.2024.
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