Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.So z. B. Grauwacken-Schiefer, der in 8. Sandstein. Quarz in meist gleichförmigen Körnern dicht a. Eigentlicher Sandstein. Theils in mächtigen Lagern; theils mit kry- Zum Sandstein von besonderer Gestalt gehört Des so genannten krystallisirten Sandsteins b. Uebermengter Sandstein. Am allermeinsten mit Glimmer. Aber auch mit manchen andern Fossilien, z. B. So z. B. Grauwacken-Schiefer, der in 8. Sandstein. Quarz in meist gleichförmigen Körnern dicht a. Eigentlicher Sandstein. Theils in mächtigen Lagern; theils mit kry- Zum Sandstein von besonderer Gestalt gehört Des so genannten krystallisirten Sandsteins b. Uebermengter Sandstein. Am allermeinsten mit Glimmer. Aber auch mit manchen andern Fossilien, z. B. <TEI> <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000032"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0684" xml:id="pb662_0001" n="662"/> <p rendition="#l1em">So z. B. Grauwacken-Schiefer, der in<lb/> manchen Gegenden des Oberharzes, z. B. am<lb/> Burgstetterzug bey Clausthal, schilfähnliche Ab-<lb/> drücke enthält, die für die Geogenie um so merk-<lb/> würdiger werden, da es wahrscheinlicher Weise<lb/> die aller ältesten Spuren von organisirter Schö-<lb/> pfung auf unserm Planeten sind.</p> <p rendition="#indent-1">8. Sandstein.</p> <p rendition="#l1em">Quarz in meist gleichförmigen Körnern dicht<lb/> zusammen gekittet. Das Cäment ist von ver-<lb/> schiedener Art; z. B. kalkartig; oder thonartig;<lb/> oder eisenschüssig; zuweilen aber auch selbst quarz-<lb/> artig, da dann solcher Sandstein in körnigen<lb/> gemeinen Quarz (S. 570) übergeht.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">a</hi>. Eigentlicher Sandstein.</p> <p rendition="#l1em">Theils in mächtigen Lagern; theils mit kry-<lb/> stallinischem Korn; theils mit Abdrücken von<lb/> Petrefacten der Vorwelt und zwar aus beiden<lb/> Reichen organisirter Körper.</p> <p rendition="#l1em">Zum Sandstein von besonderer Gestalt gehört<lb/> vorzüglich der, so sich bey Clausenburg in Ku-<lb/> geln der verschiedensten Größe findet.</p> <p rendition="#l1em">Des so genannten krystallisirten Sandsteins<lb/> von Fontainebleau ist oben gehörigen Orts beym<lb/> Kalkspath (S. 630.) Erwähnung geschehen. Eher<lb/> verdient derjenige hier seine Stelle, der im<lb/> Wirtembergischen bey Stuttgard und Tübin-<lb/> gen bricht.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">b</hi>. Uebermengter Sandstein.</p> <p rendition="#l1em">Am allermeinsten mit Glimmer.</p> <p rendition="#l1em">Aber auch mit manchen andern Fossilien, z. B.<lb/> außer dem Glimmer mit kleinen Brauneisenstein-<lb/> Würfelchen in dem sonderbaren Muttergestein<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [662/0684]
So z. B. Grauwacken-Schiefer, der in
manchen Gegenden des Oberharzes, z. B. am
Burgstetterzug bey Clausthal, schilfähnliche Ab-
drücke enthält, die für die Geogenie um so merk-
würdiger werden, da es wahrscheinlicher Weise
die aller ältesten Spuren von organisirter Schö-
pfung auf unserm Planeten sind.
8. Sandstein.
Quarz in meist gleichförmigen Körnern dicht
zusammen gekittet. Das Cäment ist von ver-
schiedener Art; z. B. kalkartig; oder thonartig;
oder eisenschüssig; zuweilen aber auch selbst quarz-
artig, da dann solcher Sandstein in körnigen
gemeinen Quarz (S. 570) übergeht.
a. Eigentlicher Sandstein.
Theils in mächtigen Lagern; theils mit kry-
stallinischem Korn; theils mit Abdrücken von
Petrefacten der Vorwelt und zwar aus beiden
Reichen organisirter Körper.
Zum Sandstein von besonderer Gestalt gehört
vorzüglich der, so sich bey Clausenburg in Ku-
geln der verschiedensten Größe findet.
Des so genannten krystallisirten Sandsteins
von Fontainebleau ist oben gehörigen Orts beym
Kalkspath (S. 630.) Erwähnung geschehen. Eher
verdient derjenige hier seine Stelle, der im
Wirtembergischen bey Stuttgard und Tübin-
gen bricht.
b. Uebermengter Sandstein.
Am allermeinsten mit Glimmer.
Aber auch mit manchen andern Fossilien, z. B.
außer dem Glimmer mit kleinen Brauneisenstein-
Würfelchen in dem sonderbaren Muttergestein
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 662. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/684>, abgerufen am 16.02.2025. |