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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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16. Cerambyx. Bockkäfer, Holzbock.
(capricornus). Antennae attenuatae.
Thorax spinosus aut gibbus. Elytra
linearia
.

Manche Gattungen haben auffallend lange
Fühlhörner, einen ungemein starken Brustschild
und Flügeldecken, und ein überaus zähes Leben,
so daß man angespießte Holzböcke noch nach vier
Wochen lebendig gefunden hat. Meist leben sie
in Holz, und geben mittelst des Brustschildes,
den sie an den Flügeldecken reiben, einen knar-
renden Laut von sich.

1. Longimanus. C. thorace spinis mobilibus,
elytris basi unidentatis apiceque bidentatis,
antennis longis
.

Rösel vol. II. Erdkäf. II. tab. 1. fig. 2.

So wie die folgende Gattung in Südamerika.

2. Cervicornis. (Prionus C. F.) C. thorace
marginato dentato, maxillis porrectis coni-
formibus utrinque spinosis, antennis brevibus
.

Noch größer als der vorige. Ebenfalls schön
gezeichnet, mit Kneipzangen, fast wie am Horn-
schröter.

3. +. Moschatus. C. thorace spinoso, elytris
obtusis viridibus nitentibus, femoribus mu-
ticis, antennis mediocribus
.

Frisch P. XIII. tab. II.

Giebt einen bisamähnlichen Geruch von sich.

4. +. Aedilis. (Lamia A. F.) C. thorace
spinoso; punctis
4. luteis, elytris obtusis
nebulosis, antennis longissimis
.

Frisch P. XIII. tab. 12.

Die Fühlhörner sind wohl sechs Mahl so lang
als das ganze Thier.

16. Cerambyx. Bockkäfer, Holzbock.
(capricornus). Antennae attenuatae.
Thorax spinosus aut gibbus. Elytra
linearia
.

Manche Gattungen haben auffallend lange
Fühlhörner, einen ungemein starken Brustschild
und Flügeldecken, und ein überaus zähes Leben,
so daß man angespießte Holzböcke noch nach vier
Wochen lebendig gefunden hat. Meist leben sie
in Holz, und geben mittelst des Brustschildes,
den sie an den Flügeldecken reiben, einen knar-
renden Laut von sich.

1. Longimanus. C. thorace spinis mobilibus,
elytris basi unidentatis apiceque bidentatis,
antennis longis
.

Rösel vol. II. Erdkäf. II. tab. 1. fig. 2.

So wie die folgende Gattung in Südamerika.

2. Cervicornis. (Prionus C. F.) C. thorace
marginato dentato, maxillis porrectis coni-
formibus utrinque spinosis, antennis brevibus
.

Noch größer als der vorige. Ebenfalls schön
gezeichnet, mit Kneipzangen, fast wie am Horn-
schröter.

3. †. Moschatus. C. thorace spinoso, elytris
obtusis viridibus nitentibus, femoribus mu-
ticis, antennis mediocribus
.

Frisch P. XIII. tab. II.

Giebt einen bisamähnlichen Geruch von sich.

4. †. Aedilis. (Lamia A. F.) C. thorace
spinoso; punctis
4. luteis, elytris obtusis
nebulosis, antennis longissimis
.

Frisch P. XIII. tab. 12.

Die Fühlhörner sind wohl sechs Mahl so lang
als das ganze Thier.

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[346/0368] 16. Cerambyx. Bockkäfer, Holzbock. (capricornus). Antennae attenuatae. Thorax spinosus aut gibbus. Elytra linearia. Manche Gattungen haben auffallend lange Fühlhörner, einen ungemein starken Brustschild und Flügeldecken, und ein überaus zähes Leben, so daß man angespießte Holzböcke noch nach vier Wochen lebendig gefunden hat. Meist leben sie in Holz, und geben mittelst des Brustschildes, den sie an den Flügeldecken reiben, einen knar- renden Laut von sich. 1. Longimanus. C. thorace spinis mobilibus, elytris basi unidentatis apiceque bidentatis, antennis longis. Rösel vol. II. Erdkäf. II. tab. 1. fig. 2. So wie die folgende Gattung in Südamerika. 2. Cervicornis. (Prionus C. F.) C. thorace marginato dentato, maxillis porrectis coni- formibus utrinque spinosis, antennis brevibus. Noch größer als der vorige. Ebenfalls schön gezeichnet, mit Kneipzangen, fast wie am Horn- schröter. 3. †. Moschatus. C. thorace spinoso, elytris obtusis viridibus nitentibus, femoribus mu- ticis, antennis mediocribus. Frisch P. XIII. tab. II. Giebt einen bisamähnlichen Geruch von sich. 4. †. Aedilis. (Lamia A. F.) C. thorace spinoso; punctis 4. luteis, elytris obtusis nebulosis, antennis longissimis. Frisch P. XIII. tab. 12. Die Fühlhörner sind wohl sechs Mahl so lang als das ganze Thier.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/368>, abgerufen am 22.06.2024.