dere*) Behauptung angeführten Erfahrungen, die Gattungen, an welchen sie gemacht worden, nicht bestimmt genug angegeben sind. Im gan- zen hat doch aber immer das Wegziehen dersel- ben nach wärmeren Gegenden bey weiten die größte Wahrscheinlichkeit für sich.
1. +. Domestica. die Rauchschwalbe, Feuer- schwalbe. (hirundo rusticaLinn. Fr. l'hi- rondelle de cheminee. Engl. the house-swal- low, chimney-swallow.) H. rectricibus, ex- ceptis duabus intermediis macula alba notatis, fronte et gula spadiceis.
Frisch tab. 18. fig. 1.
Nebst der Uferschwalbe einer der weitverbreitet- sten Vögel auf Erden. Die Benennungen dieser und der folgenden Gattung sind bey den Syste- matikern auf das seltsamste vermengt und verwech- selt worden. Hier diese, mit den nackten unbefie- derten Füßen und weißgefleckten Steuerfedern, baut ihr offenes Nest (das oft von Wan- zen wimmelt) an die Dachgiebel, Ställe, Scheuern, und auf den Dörfern in den Hausären und unter die Rauchfänge.
2. +. Agrestis. die Hausschwalbe, Fenster- schwalbe, Mehlschwalbe, Spyrschwalbe. (hirundo urbicaLinn. Fr. l'hirondelle de fenetre ou de muraille, le martinet a cul blanc. Engl. the martin, martlet.) H. pedibus
*) Einer der eifrigsten Vertheidiger des Win terschlafs der Schwalben war Daines Bar- rington; in s. miscellanies. p. 225.Drey verschiedne Aufsätze zur Behauptung der gleichen Meinung finden sich in den Memoirs of the American Academy of arts and sciences zu Boston. Vol. I. p. 494. Vol. II. P. I. p. 93 und 94.
dere*) Behauptung angeführten Erfahrungen, die Gattungen, an welchen sie gemacht worden, nicht bestimmt genug angegeben sind. Im gan- zen hat doch aber immer das Wegziehen dersel- ben nach wärmeren Gegenden bey weiten die größte Wahrscheinlichkeit für sich.
1. †. Domestica. die Rauchschwalbe, Feuer- schwalbe. (hirundo rusticaLinn. Fr. l'hi- rondelle de cheminée. Engl. the house-swal- low, chimney-swallow.) H. rectricibus, ex- ceptis duabus intermediis macula alba notatis, fronte et gula spadiceis.
Frisch tab. 18. fig. 1.
Nebst der Uferschwalbe einer der weitverbreitet- sten Vögel auf Erden. Die Benennungen dieser und der folgenden Gattung sind bey den Syste- matikern auf das seltsamste vermengt und verwech- selt worden. Hier diese, mit den nackten unbefie- derten Füßen und weißgefleckten Steuerfedern, baut ihr offenes Nest (das oft von Wan- zen wimmelt) an die Dachgiebel, Ställe, Scheuern, und auf den Dörfern in den Hausären und unter die Rauchfänge.
2. †. Agrestis. die Hausschwalbe, Fenster- schwalbe, Mehlschwalbe, Spyrschwalbe. (hirundo urbicaLinn. Fr. l'hirondelle de fenêtre ou de muraille, le martinet à cul blanc. Engl. the martin, martlet.) H. pedibus
*) Einer der eifrigsten Vertheidiger des Win terschlafs der Schwalben war Daines Bar- rington; in s. miscellanies. p. 225.Drey verschiedne Aufsätze zur Behauptung der gleichen Meinung finden sich in den Memoirs of the American Academy of arts and sciences zu Boston. Vol. I. p. 494. Vol. II. P. I. p. 93 und 94.
<TEI><textxmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"xml:id="blume_hbnatur_000032"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><prendition="#l1em"><pbfacs="#f0222"xml:id="pb200_0001"n="200"/>
dere<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>Einer der eifrigsten Vertheidiger des Win<lb/>
terschlafs der Schwalben war Daines Bar-<lb/>
rington; in s. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">miscellanies</hi>. p</hi>. 225.</p><p>Drey verschiedne Aufsätze zur Behauptung der<lb/>
gleichen Meinung finden sich in den <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Memoirs of<lb/>
the American Academy of arts and sciences</hi></hi> zu<lb/>
Boston. <hirendition="#aq">Vol</hi>. I. <hirendition="#aq">p</hi>. 494. <hirendition="#aq">Vol</hi>. II. <hirendition="#aq">P</hi>. I. <hirendition="#aq">p</hi>. 93 und 94.</p></note> Behauptung angeführten Erfahrungen,<lb/>
die Gattungen, an welchen sie gemacht worden,<lb/>
nicht bestimmt genug angegeben sind. Im gan-<lb/>
zen hat doch aber immer das Wegziehen dersel-<lb/>
ben nach wärmeren Gegenden bey weiten die<lb/>
größte Wahrscheinlichkeit für sich.</p><prendition="#indent-2">1. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Domestica</hi></hi>. die Rauchschwalbe, Feuer-<lb/>
schwalbe. (<hirendition="#aq">hirundo <hirendition="#i">rustica</hi><hirendition="#k">Linn</hi></hi>. Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">l'hi-<lb/>
rondelle de cheminée</hi></hi>. Engl. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">the house-swal-<lb/>
low, chimney-swallow</hi></hi>.) <hirendition="#aq">H. rectricibus, ex-<lb/>
ceptis duabus intermediis macula alba notatis,<lb/>
fronte et gula spadiceis.</hi></p><prendition="#l2em">Frisch <hirendition="#aq">tab</hi>. 18. <hirendition="#aq">fig</hi>. 1.</p><prendition="#l1em">Nebst der Uferschwalbe einer der weitverbreitet-<lb/>
sten Vögel auf Erden. Die Benennungen dieser<lb/>
und der folgenden Gattung sind bey den Syste-<lb/>
matikern auf das seltsamste vermengt und verwech-<lb/>
selt worden. Hier diese, mit den nackten unbefie-<lb/>
derten Füßen und weißgefleckten Steuerfedern,<lb/>
baut ihr offenes Nest (das oft von Wan-<lb/>
zen wimmelt) an die Dachgiebel, Ställe,<lb/>
Scheuern, und auf den Dörfern in den Hausären<lb/>
und unter die Rauchfänge.</p><prendition="#indent-2">2. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Agrestis</hi></hi>. die Hausschwalbe, Fenster-<lb/>
schwalbe, Mehlschwalbe, Spyrschwalbe.<lb/>
(<hirendition="#aq">hirundo <hirendition="#i">urbica</hi><hirendition="#k">Linn</hi></hi>. Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">l'hirondelle de<lb/>
fenêtre ou de muraille, le martinet à cul blanc</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">the martin, martlet</hi></hi>.) <hirendition="#aq">H. pedibus<lb/></hi></p></div></div></div></body></text></TEI>
[200/0222]
dere *) Behauptung angeführten Erfahrungen,
die Gattungen, an welchen sie gemacht worden,
nicht bestimmt genug angegeben sind. Im gan-
zen hat doch aber immer das Wegziehen dersel-
ben nach wärmeren Gegenden bey weiten die
größte Wahrscheinlichkeit für sich.
1. †. Domestica. die Rauchschwalbe, Feuer-
schwalbe. (hirundo rustica Linn. Fr. l'hi-
rondelle de cheminée. Engl. the house-swal-
low, chimney-swallow.) H. rectricibus, ex-
ceptis duabus intermediis macula alba notatis,
fronte et gula spadiceis.
Frisch tab. 18. fig. 1.
Nebst der Uferschwalbe einer der weitverbreitet-
sten Vögel auf Erden. Die Benennungen dieser
und der folgenden Gattung sind bey den Syste-
matikern auf das seltsamste vermengt und verwech-
selt worden. Hier diese, mit den nackten unbefie-
derten Füßen und weißgefleckten Steuerfedern,
baut ihr offenes Nest (das oft von Wan-
zen wimmelt) an die Dachgiebel, Ställe,
Scheuern, und auf den Dörfern in den Hausären
und unter die Rauchfänge.
2. †. Agrestis. die Hausschwalbe, Fenster-
schwalbe, Mehlschwalbe, Spyrschwalbe.
(hirundo urbica Linn. Fr. l'hirondelle de
fenêtre ou de muraille, le martinet à cul blanc.
Engl. the martin, martlet.) H. pedibus
*) Einer der eifrigsten Vertheidiger des Win
terschlafs der Schwalben war Daines Bar-
rington; in s. miscellanies. p. 225.
Drey verschiedne Aufsätze zur Behauptung der
gleichen Meinung finden sich in den Memoirs of
the American Academy of arts and sciences zu
Boston. Vol. I. p. 494. Vol. II. P. I. p. 93 und 94.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/222>, abgerufen am 29.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.