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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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A) Glires. B) Ferae. C) Bruta.

A) Glires. (Scalpris dentata Jo. Hunter.)

Mit zwey zum Nagen bestimmten meißelartigen Vor-
derzähnen in jedem Kiefer, ohne Eckzähne.

7. Sciurus. Cauda pilosa, disticha. Dentes pri-
mores
utrinque 2. inferiores subulati.

1. Volans, das fliegende Eichhörnchen. (Büf-
fon's
polatouche.) S. duplicatura cutis lateriali a
pedibus anterioribus ad posteriores
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 71.

In Liefland, Rußland und Sibirien. Von der Farbe
des petit gris. Das schlaffe Fell, das von den Vorder-
füßen nach den Hinterfüßen zu auf der Seite wegläuft,
dient ihm nur wie zu einem Fallschirm, um einen wei-
tern Sprung von der Höhe herab wagen zu dürfen.

2. +. Vulgaris, das Eichhörnchen. (Fr. l'ecureil.
Engl the squirrel.) S. auriculis apice barbatis, cau
da dorso concolori.

v. Wildungen Taschenbuch für d. J. 1808.

Wohl in ganz Europa, und fast ganz Asien. Die
nordischen, zumahl an den Ufern des Ob- und am Bai-
kal-See, werden im Winter grau, und geben dann
das echte Grauwerk, (petit gris). Zuweilen finden
sich auch hier zu Lande schwarze Eichhörnchen; seltener
schneeweiße mit rosenrothen Augen; und noch seltener
weiß- und schwarzgefleckte.

Der Virginische Sc. cinereus (Büffon's petit gris)
ist größer und ohne Ohrpinsel. Thut zumahl den Mais-
feldern großen Schaden.

8. Glis. (Myoxus.) Cauda rotunda, versus api-
cem crassior. Dentes ut in sciuris
.

1. +. Esculentus, der Siebenschläfer, Ratz,
Bilch, die Rellmaus
. (Fr. le loir. Engl. the
rellmouse.
)
G. grisens, subtus albidus, auriculis ro-
tundatis, nudis.

v. Schreber tab. 225.

So wie die folgende Gattung in den mildern Erd-
strichen der alten Welt. Es ist der wahre glis der Al-
ten, den sie verspeiseten*), und in eigenen glirariis**)
mästeten. Lebt in Eichen- und Buchenwäldern, nistet

*) Apicius VIII. 9.
**) Varro de R. R. III. 15.

A) Glires. B) Ferae. C) Bruta.

A) Glires. (Scalpris dentata Jo. Hunter.)

Mit zwey zum Nagen bestimmten meißelartigen Vor-
derzähnen in jedem Kiefer, ohne Eckzähne.

7. Sciurus. Cauda pilosa, disticha. Dentes pri-
mores
utrinque 2. inferiores subulati.

1. Volans, das fliegende Eichhörnchen. (Büf-
fon's
polatouche.) S. duplicatura cutis lateriali a
pedibus anterioribus ad posteriores
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 71.

In Liefland, Rußland und Sibirien. Von der Farbe
des petit gris. Das schlaffe Fell, das von den Vorder-
füßen nach den Hinterfüßen zu auf der Seite wegläuft,
dient ihm nur wie zu einem Fallschirm, um einen wei-
tern Sprung von der Höhe herab wagen zu dürfen.

2. †. Vulgaris, das Eichhörnchen. (Fr. l'ecureil.
Engl the squirrel.) S. auriculis apice barbatis, cau
da dorso concolori.

v. Wildungen Taschenbuch für d. J. 1808.

Wohl in ganz Europa, und fast ganz Asien. Die
nordischen, zumahl an den Ufern des Ob- und am Bai-
kal-See, werden im Winter grau, und geben dann
das echte Grauwerk, (petit gris). Zuweilen finden
sich auch hier zu Lande schwarze Eichhörnchen; seltener
schneeweiße mit rosenrothen Augen; und noch seltener
weiß- und schwarzgefleckte.

Der Virginische Sc. cinereus (Büffon's petit gris)
ist größer und ohne Ohrpinsel. Thut zumahl den Mais-
feldern großen Schaden.

8. Glis. (Myoxus.) Cauda rotunda, versus api-
cem crassior. Dentes ut in sciuris
.

1. †. Esculentus, der Siebenschläfer, Ratz,
Bilch, die Rellmaus
. (Fr. le loir. Engl. the
rellmouse.
)
G. grisens, subtus albidus, auriculis ro-
tundatis, nudis.

v. Schreber tab. 225.

So wie die folgende Gattung in den mildern Erd-
strichen der alten Welt. Es ist der wahre glis der Al-
ten, den sie verspeiseten*), und in eigenen glirariis**)
mästeten. Lebt in Eichen- und Buchenwäldern, nistet

*) Apicius VIII. 9.
**) Varro de R. R. III. 15.
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[66/0085] A) Glires. B) Ferae. C) Bruta. A) Glires. (Scalpris dentata Jo. Hunter.) Mit zwey zum Nagen bestimmten meißelartigen Vor- derzähnen in jedem Kiefer, ohne Eckzähne. 7. Sciurus. Cauda pilosa, disticha. Dentes pri- mores utrinque 2. inferiores subulati. 1. Volans, das fliegende Eichhörnchen. (Büf- fon's polatouche.) S. duplicatura cutis lateriali a pedibus anterioribus ad posteriores. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 71. In Liefland, Rußland und Sibirien. Von der Farbe des petit gris. Das schlaffe Fell, das von den Vorder- füßen nach den Hinterfüßen zu auf der Seite wegläuft, dient ihm nur wie zu einem Fallschirm, um einen wei- tern Sprung von der Höhe herab wagen zu dürfen. 2. †. Vulgaris, das Eichhörnchen. (Fr. l'ecureil. Engl the squirrel.) S. auriculis apice barbatis, cau da dorso concolori. v. Wildungen Taschenbuch für d. J. 1808. Wohl in ganz Europa, und fast ganz Asien. Die nordischen, zumahl an den Ufern des Ob- und am Bai- kal-See, werden im Winter grau, und geben dann das echte Grauwerk, (petit gris). Zuweilen finden sich auch hier zu Lande schwarze Eichhörnchen; seltener schneeweiße mit rosenrothen Augen; und noch seltener weiß- und schwarzgefleckte. Der Virginische Sc. cinereus (Büffon's petit gris) ist größer und ohne Ohrpinsel. Thut zumahl den Mais- feldern großen Schaden. 8. Glis. (Myoxus.) Cauda rotunda, versus api- cem crassior. Dentes ut in sciuris. 1. †. Esculentus, der Siebenschläfer, Ratz, Bilch, die Rellmaus. (Fr. le loir. Engl. the rellmouse.) G. grisens, subtus albidus, auriculis ro- tundatis, nudis. v. Schreber tab. 225. So wie die folgende Gattung in den mildern Erd- strichen der alten Welt. Es ist der wahre glis der Al- ten, den sie verspeiseten *), und in eigenen glirariis **) mästeten. Lebt in Eichen- und Buchenwäldern, nistet *) Apicius VIII. 9. **) Varro de R. R. III. 15.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/85>, abgerufen am 23.11.2024.