VII. Multungula. Meist sehr große, aber unförm- liche, borstige oder dünnbehaarte Säugethiere mit mehr als zwey Klauen an jedem Fuß. Schweine (denn auch diese haben im Grunde vier Klauen), Tapir, Elephanten, Nashörner, Nilpferd.
VIII. Palmata. Säugethiere mit Schwimmfüßen. Wieder nach der Verschiedenheit ihres Gebisses in obgedachte drey Familien getheilt:
A) Glires. Biber.
B) Ferae. Seehunde etc., Ottern.
C) Bruta. Das Schnabelthier, Wallroß, der Manate.
Letzterer macht von hier den schicklichsten Über- gang zur letzten Ordnung.
IX. Cetacea. Wallfische. Warmblütige Thiere, die mit den kaltblütigen Fischen fast nichts als den un- schicklichen Nahmen gemein haben, und deren na- türliche Verbindung mit den übrigen Säugethieren schon Ray vollkommen richtig eingesehen hat*).
Zur N. G. der Säugethiere.
Conr. Gesnerihistoriae animaliumL. I. de quadrupedi- bus viuiparis. Basil. 1551. fol.Ul. Aldrovandide quadrudedibus digitatis viuiparis. L. III. Bonon. 1627. fol.Id. de quadrupedibus solidipedibusib. 1616. fol.Id. de quadrupedibus bisulcis. ib. 1613. fol.Ej. de cetis. L. I. (am Ende seines Werks de piscibusib.) eod. fol.
*)"Cetacea quadrupedum modo pulmonibus respirant, coe- unt, vivos foetus pariunt, eosdem que lacte alunt, partium denique omnium internarum structura et vsu cum iis con- veniunt."Raius.
VII. Multungula. Meist sehr große, aber unförm- liche, borstige oder dünnbehaarte Säugethiere mit mehr als zwey Klauen an jedem Fuß. Schweine (denn auch diese haben im Grunde vier Klauen), Tapir, Elephanten, Nashörner, Nilpferd.
VIII. Palmata. Säugethiere mit Schwimmfüßen. Wieder nach der Verschiedenheit ihres Gebisses in obgedachte drey Familien getheilt:
A) Glires. Biber.
B) Ferae. Seehunde ꝛc., Ottern.
C) Bruta. Das Schnabelthier, Wallroß, der Manate.
Letzterer macht von hier den schicklichsten Über- gang zur letzten Ordnung.
IX. Cetacea. Wallfische. Warmblütige Thiere, die mit den kaltblütigen Fischen fast nichts als den un- schicklichen Nahmen gemein haben, und deren na- türliche Verbindung mit den übrigen Säugethieren schon Ray vollkommen richtig eingesehen hat*).
Zur N. G. der Säugethiere.
Conr. Gesnerihistoriae animaliumL. I. de quadrupedi- bus viuiparis. Basil. 1551. fol.Ul. Aldrovandide quadrudedibus digitatis viuiparis. L. III. Bonon. 1627. fol.Id. de quadrupedibus solidipedibusib. 1616. fol.Id. de quadrupedibus bisulcis. ib. 1613. fol.Ej. de cetis. L. I. (am Ende seines Werks de piscibusib.) eod. fol.
*)„Cetacea quadrupedum modo pulmonibus respirant, coë- unt, vivos foetus pariunt, eosdem que lacte alunt, partium denique omnium internarum structura et vsu cum iis con- veniunt.“Raius.
<TEIxml:lang="de-DE"><textxml:id="blume_hbnatur_000041"><group><textxml:id="blume_hbnatur_000041_1"n="1"><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0072"xml:id="pb053_01_0001"n="53"/><prendition="#indent-1">VII. <hirendition="#aq">Multungula</hi>. Meist sehr große, aber unförm-<lb/>
liche, borstige oder dünnbehaarte Säugethiere mit<lb/>
mehr als zwey Klauen an jedem Fuß. Schweine<lb/>
(denn auch diese haben im Grunde vier Klauen),<lb/>
Tapir, Elephanten, Nashörner, Nilpferd.</p><prendition="#indent-1">VIII. <hirendition="#aq">Palmata.</hi> Säugethiere mit Schwimmfüßen.<lb/>
Wieder nach der Verschiedenheit ihres Gebisses in<lb/>
obgedachte drey Familien getheilt:</p><prendition="#indent-2"><hirendition="#aq">A</hi>) <hirendition="#aq">Glires</hi>. Biber.</p><prendition="#indent-2"><hirendition="#aq">B</hi>) <hirendition="#aq">Ferae</hi>. Seehunde ꝛc., Ottern.</p><prendition="#indent-2"><hirendition="#aq">C</hi>) <hirendition="#aq">Bruta</hi>. Das Schnabelthier, Wallroß, der<lb/>
Manate.</p><p>Letzterer macht von hier den schicklichsten Über-<lb/>
gang zur letzten Ordnung.</p><prendition="#indent-1">IX. <hirendition="#aq">Cetacea</hi>. Wallfische. Warmblütige Thiere, die<lb/>
mit den kaltblütigen Fischen fast nichts als den un-<lb/>
schicklichen Nahmen gemein haben, und deren na-<lb/>
türliche Verbindung mit den übrigen Säugethieren<lb/>
schon <hirendition="#g">Ray</hi> vollkommen richtig eingesehen hat<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p><q>„<hirendition="#aq">Cetacea quadrupedum modo pulmonibus respirant, coë-<lb/>
unt, vivos foetus pariunt, eosdem que lacte alunt, partium<lb/>
denique omnium internarum structura et vsu cum iis con-<lb/>
veniunt</hi>.“</q><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Raius</hi></hi>.</p></note>.</p><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/></div><divn="2"><headrendition="#c">Zur N. G. der Säugethiere.</head><lb/><listBibl><bibl><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Conr. Gesneri</hi></hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">historiae animalium</hi></hi><hirendition="#aq">L.</hi> I. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">de quadrupedi-<lb/>
bus viuiparis</hi></hi>. <hirendition="#aq">Basil</hi>. 1551. <hirendition="#aq">fol</hi>.</bibl><bibl><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Ul. Aldrovandi</hi></hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">de quadrudedibus digitatis viuiparis</hi></hi>. <hirendition="#aq">L</hi>. III.<lb/><hirendition="#aq">Bonon</hi>. 1627. <hirendition="#aq">fol</hi>.</bibl><bibl><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Id</hi></hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">de quadrupedibus solidipedibus</hi></hi><hirendition="#aq">ib</hi>. 1616. <hirendition="#aq">fol</hi>.</bibl><bibl><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Id</hi></hi>. de <hirendition="#i"><hirendition="#aq">quadrupedibus bisulcis</hi></hi>. <hirendition="#aq">ib</hi>. 1613. <hirendition="#aq">fol</hi>.</bibl><bibl><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Ej</hi></hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">de cetis</hi></hi>. <hirendition="#aq">L.</hi> I. (am Ende seines Werks <hirendition="#i"><hirendition="#aq">de piscibus</hi></hi><hirendition="#aq">ib</hi>.)<lb/><hirendition="#aq">eod. fol</hi>.</bibl></listBibl></div></div></body></text></group></text></TEI>
[53/0072]
VII. Multungula. Meist sehr große, aber unförm-
liche, borstige oder dünnbehaarte Säugethiere mit
mehr als zwey Klauen an jedem Fuß. Schweine
(denn auch diese haben im Grunde vier Klauen),
Tapir, Elephanten, Nashörner, Nilpferd.
VIII. Palmata. Säugethiere mit Schwimmfüßen.
Wieder nach der Verschiedenheit ihres Gebisses in
obgedachte drey Familien getheilt:
A) Glires. Biber.
B) Ferae. Seehunde ꝛc., Ottern.
C) Bruta. Das Schnabelthier, Wallroß, der
Manate.
Letzterer macht von hier den schicklichsten Über-
gang zur letzten Ordnung.
IX. Cetacea. Wallfische. Warmblütige Thiere, die
mit den kaltblütigen Fischen fast nichts als den un-
schicklichen Nahmen gemein haben, und deren na-
türliche Verbindung mit den übrigen Säugethieren
schon Ray vollkommen richtig eingesehen hat *).
Zur N. G. der Säugethiere.
Conr. Gesneri historiae animalium L. I. de quadrupedi-
bus viuiparis. Basil. 1551. fol. Ul. Aldrovandi de quadrudedibus digitatis viuiparis. L. III.
Bonon. 1627. fol. Id. de quadrupedibus solidipedibus ib. 1616. fol. Id. de quadrupedibus bisulcis. ib. 1613. fol. Ej. de cetis. L. I. (am Ende seines Werks de piscibus ib.)
eod. fol.
*) „Cetacea quadrupedum modo pulmonibus respirant, coë-
unt, vivos foetus pariunt, eosdem que lacte alunt, partium
denique omnium internarum structura et vsu cum iis con-
veniunt.“ Raius.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/72>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.