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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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Länge enthalten (Abbild. n. h. Gegenst. tab. 40.).
Sind häufigst von Linsengröße, theils aber auch
wohl wie ein halber Gulden. Finden sich in vielen
Weltgegenden und theils in mächtigen Lagen; nah-
mentlich in Nieder-Ägypten, wo die Pyramiden
großen Theils daraus erbauet sind.

2) Das unübersehliche Heer von Ammoniten
(Engl. Snake-stones).

3) Die eben so merkwürdigen als seltenen Or-
thoceratiten
, die sich theils fußlang, und vor-
züglich im Meklenburgischen finden.

4) Die Belemniten oder Luchssteine,
dactyli idaei, (Engl. thunder-stones, fairies-
fingers
), unter welchen es aber auch Gattungen
ohne Scheidewände oder Alveolen gibt. Übrigens
eine der allgemeinsten Versteinerungen der Kalk-
flötzgebirge, wo sie häufig mit schwarzem Stink-
stein durchzogen sind; aber auch in andern Flöß-
lagen, wie z. B. in den Kreidebergen von Kent
brechen.

5) Des Dr. W. Thomson's cornu copiae von
Capo Passaro an Sicilien*).

Von solchen einschaligen Conchylien, die niemahls
innere Scheidewände haben, z. B.

1) Die merkwürdigen linksgewundenen
Muriciten
am Ufer von Harwich (Abbild. n. h.
Gegenst
. tab. 20.).

2) Der überaus sonderbare kleine Muricites de-
formis Soland
., dessen Spitze sich immer wie in
eine irreguläre Wurmröhre verläuft**).

3) Die ansehnlichen sonderbaren Dentaliten

*) S. Wiedemanns Archiv für Zoologie etc. IV. B. S. 1. tab.
1. und Karsten im Magaz. der Berlin. naturforsch. Gesellsch.
3ter Jahrg. 1tes Quart. S. 95.
**) Brander. l. e. tab. 2. fig. 37. 38.

Länge enthalten (Abbild. n. h. Gegenst. tab. 40.).
Sind häufigst von Linsengröße, theils aber auch
wohl wie ein halber Gulden. Finden sich in vielen
Weltgegenden und theils in mächtigen Lagen; nah-
mentlich in Nieder-Ägypten, wo die Pyramiden
großen Theils daraus erbauet sind.

2) Das unübersehliche Heer von Ammoniten
(Engl. Snake-stones).

3) Die eben so merkwürdigen als seltenen Or-
thoceratiten
, die sich theils fußlang, und vor-
züglich im Meklenburgischen finden.

4) Die Belemniten oder Luchssteine,
dactyli idaei, (Engl. thunder-stones, fairies-
fingers
), unter welchen es aber auch Gattungen
ohne Scheidewände oder Alveolen gibt. Übrigens
eine der allgemeinsten Versteinerungen der Kalk-
flötzgebirge, wo sie häufig mit schwarzem Stink-
stein durchzogen sind; aber auch in andern Flöß-
lagen, wie z. B. in den Kreidebergen von Kent
brechen.

5) Des Dr. W. Thomson's cornu copiae von
Capo Passaro an Sicilien*).

Von solchen einschaligen Conchylien, die niemahls
innere Scheidewände haben, z. B.

1) Die merkwürdigen linksgewundenen
Muriciten
am Ufer von Harwich (Abbild. n. h.
Gegenst
. tab. 20.).

2) Der überaus sonderbare kleine Muricites de-
formis Soland
., dessen Spitze sich immer wie in
eine irreguläre Wurmröhre verläuft**).

3) Die ansehnlichen sonderbaren Dentaliten

*) S. Wiedemanns Archiv für Zoologie ꝛc. IV. B. S. 1. tab.
1. und Karsten im Magaz. der Berlin. naturforsch. Gesellsch.
3ter Jahrg. 1tes Quart. S. 95.
**) Brander. l. e. tab. 2. fig. 37. 38.
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[284/0657] Länge enthalten (Abbild. n. h. Gegenst. tab. 40.). Sind häufigst von Linsengröße, theils aber auch wohl wie ein halber Gulden. Finden sich in vielen Weltgegenden und theils in mächtigen Lagen; nah- mentlich in Nieder-Ägypten, wo die Pyramiden großen Theils daraus erbauet sind. 2) Das unübersehliche Heer von Ammoniten (Engl. Snake-stones). 3) Die eben so merkwürdigen als seltenen Or- thoceratiten, die sich theils fußlang, und vor- züglich im Meklenburgischen finden. 4) Die Belemniten oder Luchssteine, dactyli idaei, (Engl. thunder-stones, fairies- fingers), unter welchen es aber auch Gattungen ohne Scheidewände oder Alveolen gibt. Übrigens eine der allgemeinsten Versteinerungen der Kalk- flötzgebirge, wo sie häufig mit schwarzem Stink- stein durchzogen sind; aber auch in andern Flöß- lagen, wie z. B. in den Kreidebergen von Kent brechen. 5) Des Dr. W. Thomson's cornu copiae von Capo Passaro an Sicilien *). Von solchen einschaligen Conchylien, die niemahls innere Scheidewände haben, z. B. 1) Die merkwürdigen linksgewundenen Muriciten am Ufer von Harwich (Abbild. n. h. Gegenst. tab. 20.). 2) Der überaus sonderbare kleine Muricites de- formis Soland., dessen Spitze sich immer wie in eine irreguläre Wurmröhre verläuft **). 3) Die ansehnlichen sonderbaren Dentaliten *) S. Wiedemanns Archiv für Zoologie ꝛc. IV. B. S. 1. tab. 1. und Karsten im Magaz. der Berlin. naturforsch. Gesellsch. 3ter Jahrg. 1tes Quart. S. 95. **) Brander. l. e. tab. 2. fig. 37. 38.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/657>, abgerufen am 21.11.2024.