Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.*) Plin. Wie gesagt, bloß aus Feldspath, Quarz und Glim- Das berühmte Pe-tun-tse der Schinesen, ein b. Aftergranit. So z. B. der statt des Glimmers Hornblende c. Übermengter Granit. Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glim- *)
Obelisken, gehauen worden, von seinem Fundort bey der Stadt Syene am Nil in Ober-Ägypten erhalten. S. das Gabinetto del collegio Nazareno 1792. T. II. p. 238. "I gra-- Vollkommen so sind die Proben von rothem antiken Granit in meiner Sammlung; nahmentlich eine vom Obelisk des Rameses, und eine von der Säule Kais. Antonin's. - Und Hr. Prof. Wad, der die echten frischen Bruchstücke, die sich von den berühmtesten Römischen Obelisken in der Sammlung des Cardinal Borgia befinden, aufs genaueste geprüft, sagt ausdrücklich: "Ex his speciminibus clare patet Syeniten Pli-S. Dess. Fossilia Aegyptiaca musei Borgiani. Velitris 1794. 4. pag. 1 u. f. - Vergl. auch H. Pe- trini bey Zoega de origine obeliscorum. Rom. 1797. fol. p. 648. *) Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst bewegt wor-
den. - Der große Vaticanische Obelisk, den Fontana aufge- richtet, hält kaum den dritten Theil; nur 973537 Pfund. - S. des Grafen Carbury monument eleve a la gloire de Pierre le grand. Par. 1777. Fol. *) Plin. Wie gesagt, bloß aus Feldspath, Quarz und Glim- Das berühmte Pe-tun-tse der Schinesen, ein b. Aftergranit. So z. B. der statt des Glimmers Hornblende c. Übermengter Granit. Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glim- *)
Obelisken, gehauen worden, von seinem Fundort bey der Stadt Syene am Nil in Ober-Ägypten erhalten. S. das Gabinetto del collegio Nazareno 1792. T. II. p. 238. „I gra-– Vollkommen so sind die Proben von rothem antiken Granit in meiner Sammlung; nahmentlich eine vom Obelisk des Rameses, und eine von der Säule Kais. Antonin's. – Und Hr. Prof. Wad, der die echten frischen Bruchstücke, die sich von den berühmtesten Römischen Obelisken in der Sammlung des Cardinal Borgia befinden, aufs genaueste geprüft, sagt ausdrücklich: „Ex his speciminibus clare patet Syeniten Pli-S. Dess. Fossilia Aegyptiaca musei Borgiani. Velitris 1794. 4. pag. 1 u. f. – Vergl. auch H. Pe- trini bey Zoega de origine obeliscorum. Rom. 1797. fol. p. 648. *) Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst bewegt wor-
den. – Der große Vaticanische Obelisk, den Fontana aufge- richtet, hält kaum den dritten Theil; nur 973537 Pfund. – S. des Grafen Carbury monument élévé à la gloire de Pierre le grand. Par. 1777. Fol. <TEI xml:lang="de-DE"> <text xml:id="blume_hbnatur_000041"> <group> <text xml:id="blume_hbnatur_000041_2" n="2"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p rendition="#indent-2"><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0568" xml:id="pb195_02_0001" n="195"/><hi rendition="#g">Obelisken</hi>, gehauen worden, von seinem Fundort bey der<lb/> Stadt <hi rendition="#g">Syene</hi> am Nil in Ober-Ägypten erhalten. S. das<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Gabinetto del collegio Nazareno</hi></hi> 1792. <hi rendition="#aq">T</hi>. II. <hi rendition="#aq">p</hi>. 238. <q type="preline">„<hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">I gra-<lb/> niti delle nostre guglie Egiziane hanno per base un fel-<lb/> spato rossigno con quarzo fragile semitrasparente</hi></hi>, <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">e mica<lb/> nero</hi></hi>.“</q> – Vollkommen so sind die Proben von rothem antiken<lb/> Granit in meiner Sammlung; nahmentlich eine vom Obelisk<lb/> des Rameses, und eine von der Säule Kais. Antonin's. – Und<lb/> Hr. Prof. <hi rendition="#g">Wad</hi>, der die echten frischen Bruchstücke, die sich<lb/> von den berühmtesten Römischen Obelisken in der Sammlung<lb/> des Cardinal <hi rendition="#g">Borgia</hi> befinden, aufs genaueste geprüft, sagt<lb/> ausdrücklich: <q type="preline">„<hi rendition="#aq">Ex his speciminibus clare patet</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Syeniten</hi></hi> <hi rendition="#k">Pli-<lb/> nii</hi> <hi rendition="#aq">esse</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">granitem</hi></hi> <hi rendition="#aq">nostrum</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">stricte sic dictum</hi></hi> (<hi rendition="#aq">ex quarzo</hi>,<lb/><hi rendition="#aq">feldspato, et mica</hi>).“</q> S. <hi rendition="#g">Dess</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Fossilia Aegyptiaca musei<lb/> Borgiani</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Velitris</hi> 1794. 4. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 1 u. f. – Vergl. auch H. <hi rendition="#g">Pe-<lb/> trini</hi> bey <hi rendition="#k">Zoega</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de origine obeliscorum</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Rom</hi>. 1797. <hi rendition="#aq">fol</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">p</hi>. 648.</p></note><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Plin</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Wie gesagt, bloß aus Feldspath, Quarz und Glim-<lb/> mer. S. z. B. der antike <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Granito rosso</hi></hi>. So<lb/> auch das berühmte ungeheuere Geschiebe aus einem<lb/> Sumpfe am Finnischen Meerbusen, das seines Ge-<lb/> wichts von drey Millionen Pfund ungeachtet nach<lb/> St. Petersburg transportirt worden, um der Statüe<lb/> Czaar Peters des Großen zur Basis zu dienen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst bewegt wor-<lb/> den. – Der große Vaticanische Obelisk, den Fontana aufge-<lb/> richtet, hält kaum den dritten Theil; nur 973537 Pfund. –<lb/> S. des Grafen <hi rendition="#g">Carbury</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">monument élévé à la gloire de</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Pierre</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le grand</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Par</hi>. 1777. <hi rendition="#aq">Fol</hi>.</p></note>.</p> <p rendition="#l1em">Das berühmte <hi rendition="#g">Pe</hi>-<hi rendition="#g">tun</hi>-<hi rendition="#g">tse</hi> der Schinesen, ein<lb/> Haupt-Ingrediens ihres Porcellans, ist ebenfalls<lb/> ein eigentlicher Granit, dessen Feldspath in Ver-<lb/> witterung steht.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">b</hi>. <hi rendition="#g">Aftergranit</hi>.</p> <p rendition="#l1em">So z. B. der statt des Glimmers Hornblende<lb/> enthält, wohin auch manche antike Arten gehören<lb/> (nur <hi rendition="#g">nicht</hi> der wahre <hi rendition="#g">Syenit</hi>).</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">c</hi>. <hi rendition="#g">Übermengter Granit</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glim-<lb/> mer auch noch Hornblende oder Stangenschörl, <hi rendition="#g">Gra-<lb/></hi></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </group> </text> </TEI> [195/0568]
*) Plin.
Wie gesagt, bloß aus Feldspath, Quarz und Glim-
mer. S. z. B. der antike Granito rosso. So
auch das berühmte ungeheuere Geschiebe aus einem
Sumpfe am Finnischen Meerbusen, das seines Ge-
wichts von drey Millionen Pfund ungeachtet nach
St. Petersburg transportirt worden, um der Statüe
Czaar Peters des Großen zur Basis zu dienen *).
Das berühmte Pe-tun-tse der Schinesen, ein
Haupt-Ingrediens ihres Porcellans, ist ebenfalls
ein eigentlicher Granit, dessen Feldspath in Ver-
witterung steht.
b. Aftergranit.
So z. B. der statt des Glimmers Hornblende
enthält, wohin auch manche antike Arten gehören
(nur nicht der wahre Syenit).
c. Übermengter Granit.
Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glim-
mer auch noch Hornblende oder Stangenschörl, Gra-
*) Obelisken, gehauen worden, von seinem Fundort bey der
Stadt Syene am Nil in Ober-Ägypten erhalten. S. das
Gabinetto del collegio Nazareno 1792. T. II. p. 238. „I gra-
niti delle nostre guglie Egiziane hanno per base un fel-
spato rossigno con quarzo fragile semitrasparente, e mica
nero.“ – Vollkommen so sind die Proben von rothem antiken
Granit in meiner Sammlung; nahmentlich eine vom Obelisk
des Rameses, und eine von der Säule Kais. Antonin's. – Und
Hr. Prof. Wad, der die echten frischen Bruchstücke, die sich
von den berühmtesten Römischen Obelisken in der Sammlung
des Cardinal Borgia befinden, aufs genaueste geprüft, sagt
ausdrücklich: „Ex his speciminibus clare patet Syeniten Pli-
nii esse granitem nostrum stricte sic dictum (ex quarzo,
feldspato, et mica).“ S. Dess. Fossilia Aegyptiaca musei
Borgiani. Velitris 1794. 4. pag. 1 u. f. – Vergl. auch H. Pe-
trini bey Zoega de origine obeliscorum. Rom. 1797. fol.
p. 648.
*) Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst bewegt wor-
den. – Der große Vaticanische Obelisk, den Fontana aufge-
richtet, hält kaum den dritten Theil; nur 973537 Pfund. –
S. des Grafen Carbury monument élévé à la gloire de
Pierre le grand. Par. 1777. Fol.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/568 |
Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/568>, abgerufen am 26.06.2024. |