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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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grüne; wenig durchscheinend; von außen meist
Fettglanz; inwendig Glasglanz; immer krystalli-
sirt: besonders in vierseitigen kurzen Säulen mit
abgestumpften Kanten und sehr stumpfen Endspitzen.
Gehalt (nach Klaproth) = 35, 50 Kieselerde, 33
Kalkerde, 22, 25 Thonerde, 7, 50 Eisenkalk,
0, 25 Braunsteinkalk. Fundort unter den Primor-
dial-Fossilien des Vesuvs; vorzüglich aber (in rein
auskrystallisirten theils daumensdicken Krystallen)
an der Mündung der in den Wiluj fallenden
Achtaragda.

35. Leucit, weißer Granat, vulcanischer
Granat
. Amphigene.

Graulich weiß, milchicht, durchscheinend; aber
meist rissig, und daher trübe; von außen rauh;
inwendig glasglänzend, zeigt auf dem Bruche con-
centrische Textur. Gemeiniglich krystallisirt, meist
als doppelt achtseitige Pyramide mit vier Flachen
an jeder Endspitze (- tab. II. fig. 14. -); sehr
spröde. Gewicht = 2468. Gehalt (nach Klaproth)
= 54 Kieselerde, 23 Thonerde, 22 Kali. Fundort
vorzüglich in Unter-Italien, in mancherley Laven
und Tuffwacken.

36. Pyrop, Böhmischer Granat.

Bluthroth; mehr oder weniger durchsichtig; glas-
glänzend; muscheliger Bruch; nie krystallisirt,
sondern in rundlichen Körnern, lose oder eingewach-
sen in Serpentin etc. Gewicht = 3941. Gehalt
(nach Klaproth) = 40 Kieselerde, 28, 50 Thon-
erde, 10 Talkerde, 3, 50 Kalkerde, 16, 50 Eisen-
kalk, 0, 25 Braunsteinkalk. Fundort zumahl
Böhmen und Sachsen.

37. Granat. Carbunculus. (Fr. Grenat. Engl.
Garnet.)

Aus dem Colombin- und Karmesinrothen durchs
Pechbraune in das Olivengrüne; eben so verschiedene

grüne; wenig durchscheinend; von außen meist
Fettglanz; inwendig Glasglanz; immer krystalli-
sirt: besonders in vierseitigen kurzen Säulen mit
abgestumpften Kanten und sehr stumpfen Endspitzen.
Gehalt (nach Klaproth) = 35, 50 Kieselerde, 33
Kalkerde, 22, 25 Thonerde, 7, 50 Eisenkalk,
0, 25 Braunsteinkalk. Fundort unter den Primor-
dial-Fossilien des Vesuvs; vorzüglich aber (in rein
auskrystallisirten theils daumensdicken Krystallen)
an der Mündung der in den Wiluj fallenden
Achtaragda.

35. Leucit, weißer Granat, vulcanischer
Granat
. Amphigène.

Graulich weiß, milchicht, durchscheinend; aber
meist rissig, und daher trübe; von außen rauh;
inwendig glasglänzend, zeigt auf dem Bruche con-
centrische Textur. Gemeiniglich krystallisirt, meist
als doppelt achtseitige Pyramide mit vier Flachen
an jeder Endspitze (– tab. II. fig. 14. –); sehr
spröde. Gewicht = 2468. Gehalt (nach Klaproth)
= 54 Kieselerde, 23 Thonerde, 22 Kali. Fundort
vorzüglich in Unter-Italien, in mancherley Laven
und Tuffwacken.

36. Pyrop, Böhmischer Granat.

Bluthroth; mehr oder weniger durchsichtig; glas-
glänzend; muscheliger Bruch; nie krystallisirt,
sondern in rundlichen Körnern, lose oder eingewach-
sen in Serpentin ꝛc. Gewicht = 3941. Gehalt
(nach Klaproth) = 40 Kieselerde, 28, 50 Thon-
erde, 10 Talkerde, 3, 50 Kalkerde, 16, 50 Eisen-
kalk, 0, 25 Braunsteinkalk. Fundort zumahl
Böhmen und Sachsen.

37. Granat. Carbunculus. (Fr. Grenat. Engl.
Garnet.)

Aus dem Colombin- und Karmesinrothen durchs
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[134/0507] grüne; wenig durchscheinend; von außen meist Fettglanz; inwendig Glasglanz; immer krystalli- sirt: besonders in vierseitigen kurzen Säulen mit abgestumpften Kanten und sehr stumpfen Endspitzen. Gehalt (nach Klaproth) = 35, 50 Kieselerde, 33 Kalkerde, 22, 25 Thonerde, 7, 50 Eisenkalk, 0, 25 Braunsteinkalk. Fundort unter den Primor- dial-Fossilien des Vesuvs; vorzüglich aber (in rein auskrystallisirten theils daumensdicken Krystallen) an der Mündung der in den Wiluj fallenden Achtaragda. 35. Leucit, weißer Granat, vulcanischer Granat. Amphigène. Graulich weiß, milchicht, durchscheinend; aber meist rissig, und daher trübe; von außen rauh; inwendig glasglänzend, zeigt auf dem Bruche con- centrische Textur. Gemeiniglich krystallisirt, meist als doppelt achtseitige Pyramide mit vier Flachen an jeder Endspitze (– tab. II. fig. 14. –); sehr spröde. Gewicht = 2468. Gehalt (nach Klaproth) = 54 Kieselerde, 23 Thonerde, 22 Kali. Fundort vorzüglich in Unter-Italien, in mancherley Laven und Tuffwacken. 36. Pyrop, Böhmischer Granat. Bluthroth; mehr oder weniger durchsichtig; glas- glänzend; muscheliger Bruch; nie krystallisirt, sondern in rundlichen Körnern, lose oder eingewach- sen in Serpentin ꝛc. Gewicht = 3941. Gehalt (nach Klaproth) = 40 Kieselerde, 28, 50 Thon- erde, 10 Talkerde, 3, 50 Kalkerde, 16, 50 Eisen- kalk, 0, 25 Braunsteinkalk. Fundort zumahl Böhmen und Sachsen. 37. Granat. Carbunculus. (Fr. Grenat. Engl. Garnet.) Aus dem Colombin- und Karmesinrothen durchs Pechbraune in das Olivengrüne; eben so verschiedene

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/507>, abgerufen am 27.11.2024.