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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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ter muscheliger Bruch; meist ungeformt: selten in
ursprünglicher Nierenform; sehr hart. Gewicht =
2691. Gehalt (nach Kirwan) = 75 Kieselerde, 20
Tyonerde, 5 Eisenkalk. Übergang in Hornstein, Ei-
senkiesel etc.

Eine besonders merkwürdige Abart ist der Ägypti-
sche Jaspis. Ägypten-Kiesel, silex Niloticus.
(Fr. Caillou d'Egypte.) - Braun in allerhand Ab-
stufungen; theils streifig oder geadert, auch mit den-
dritischen Zeichnungen; in ursprünglicher Kie-
selform; trefflich polirbar. Gewicht = 2504. Fund-
ort zumahl in Ober-Ägypten.

20. Heliotrop.

Dunkel lauchgrün, meist mit bluthrothen Punc-
ten; wenigstens an den Kanten durchscheinend; Fett-
glanz; muscheliger Bruch; ungeformt. Gewicht =
2633. Fundort vorzüglich in Ägypten. Häufig un-
ter den antiken Intaglios.

Vermuthlich gehört auch zu dieser Gattung das
Plasma, oder der Smaragd-praser. (Fr.
prime d'Emeraude. Ital. plasma di smeraldo
gemmario
.) - Licht lauchgrün, meist mit weißen
oder gelblichen kleinen Flecken; durchscheinend. Fund-
ort jetzt unbekannt, doch vermuthlich Ägypten; häu-
fig von den alten Römischen Künstlern zu Petschir-
steinen etc. verarbeitet*). Von der Art sind auch die
mehrsten antiken sogenannten Smaragde.

21. Chrysopras.

Meist apfelgrün, theils ins Blauliche spielend;
hat seine schöne aber im Feuer sehr vergängliche
Farbe vom Nickelkalk; ist durchscheinend; ungeformt.

*) Ausführlicher habe ich von dieser merkwürdigen, von neuern
Schriftstellern oft verkannten und mit andern verwechselten
Steinart gehandelt un Specimen historiae naturalis antiquae
artis operibus illustratae
p. 30. u. f.

ter muscheliger Bruch; meist ungeformt: selten in
ursprünglicher Nierenform; sehr hart. Gewicht =
2691. Gehalt (nach Kirwan) = 75 Kieselerde, 20
Tyonerde, 5 Eisenkalk. Übergang in Hornstein, Ei-
senkiesel ꝛc.

Eine besonders merkwürdige Abart ist der Ägypti-
sche Jaspis. Ägypten-Kiesel, silex Niloticus.
(Fr. Caillou d'Egypte.) – Braun in allerhand Ab-
stufungen; theils streifig oder geadert, auch mit den-
dritischen Zeichnungen; in ursprünglicher Kie-
selform; trefflich polirbar. Gewicht = 2504. Fund-
ort zumahl in Ober-Ägypten.

20. Heliotrop.

Dunkel lauchgrün, meist mit bluthrothen Punc-
ten; wenigstens an den Kanten durchscheinend; Fett-
glanz; muscheliger Bruch; ungeformt. Gewicht =
2633. Fundort vorzüglich in Ägypten. Häufig un-
ter den antiken Intaglios.

Vermuthlich gehört auch zu dieser Gattung das
Plasma, oder der Smaragd-praser. (Fr.
prime d'Emeraude. Ital. plasma di smeraldo
gemmario
.) – Licht lauchgrün, meist mit weißen
oder gelblichen kleinen Flecken; durchscheinend. Fund-
ort jetzt unbekannt, doch vermuthlich Ägypten; häu-
fig von den alten Römischen Künstlern zu Petschir-
steinen ꝛc. verarbeitet*). Von der Art sind auch die
mehrsten antiken sogenannten Smaragde.

21. Chrysopras.

Meist apfelgrün, theils ins Blauliche spielend;
hat seine schöne aber im Feuer sehr vergängliche
Farbe vom Nickelkalk; ist durchscheinend; ungeformt.

*) Ausführlicher habe ich von dieser merkwürdigen, von neuern
Schriftstellern oft verkannten und mit andern verwechselten
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[129/0502] ter muscheliger Bruch; meist ungeformt: selten in ursprünglicher Nierenform; sehr hart. Gewicht = 2691. Gehalt (nach Kirwan) = 75 Kieselerde, 20 Tyonerde, 5 Eisenkalk. Übergang in Hornstein, Ei- senkiesel ꝛc. Eine besonders merkwürdige Abart ist der Ägypti- sche Jaspis. Ägypten-Kiesel, silex Niloticus. (Fr. Caillou d'Egypte.) – Braun in allerhand Ab- stufungen; theils streifig oder geadert, auch mit den- dritischen Zeichnungen; in ursprünglicher Kie- selform; trefflich polirbar. Gewicht = 2504. Fund- ort zumahl in Ober-Ägypten. 20. Heliotrop. Dunkel lauchgrün, meist mit bluthrothen Punc- ten; wenigstens an den Kanten durchscheinend; Fett- glanz; muscheliger Bruch; ungeformt. Gewicht = 2633. Fundort vorzüglich in Ägypten. Häufig un- ter den antiken Intaglios. Vermuthlich gehört auch zu dieser Gattung das Plasma, oder der Smaragd-praser. (Fr. prime d'Emeraude. Ital. plasma di smeraldo gemmario.) – Licht lauchgrün, meist mit weißen oder gelblichen kleinen Flecken; durchscheinend. Fund- ort jetzt unbekannt, doch vermuthlich Ägypten; häu- fig von den alten Römischen Künstlern zu Petschir- steinen ꝛc. verarbeitet *). Von der Art sind auch die mehrsten antiken sogenannten Smaragde. 21. Chrysopras. Meist apfelgrün, theils ins Blauliche spielend; hat seine schöne aber im Feuer sehr vergängliche Farbe vom Nickelkalk; ist durchscheinend; ungeformt. *) Ausführlicher habe ich von dieser merkwürdigen, von neuern Schriftstellern oft verkannten und mit andern verwechselten Steinart gehandelt un Specimen historiae naturalis antiquae artis operibus illustratae p. 30. u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/502>, abgerufen am 23.11.2024.