Eine der uranfänglichsten und allgemeinst verbrei- teten Fossilien. Meist milchweiß: aber auch in man- cherley andern Farben, mehr oder weniger durch- scheinend. Meist von Glasglanz, theils aber fett- glänzend; häufigst ungeformt; theils aber krystalli- sirt; zuweilen als Afterkrystall; hin und wieder in besonderer äußerer Gestalt, wie gehackt, zellig etc. Der Bruch meist muschelig; theils in das Splitte- rige, Körnige etc. Zuweilen kriegt er durch dicht eingemengte feine Glimmerblättchen oder durch eine eigene Art von schuppigem Gefüge ein besonderes schimmerndes Ansehen; so vorzüglich der zimmtbraune Spanische Avanturinquarz vom Cabo de Gates (das natürliche Avanturino, wie es nach der Ähn- lichkeit mit dem Avanturinfluß, - der bekannten Glascomposition - genannt wird.)
Ein Paar besonders merkwürdige Abarten sind:
a. Rosenquarz.
Hat den Nahmen von seiner blaßrothen Farbe, und diese vom Braunstein. Bricht meist ungeformt, und theils mit schaligen Ablosungen; besonders in Bayern und am Altay, in starken Lagern.
b. Prasem.
Hat den Nahmen von seiner lauchgrünen Farbe, und diese vom innig beygemengten Strahlstein. Meist ungeformt; bricht besonders bey Breitenbrunn im Erzgebirge.
Kiesel-Erde in heißen Quellen, durch die erhöhte Temperatur und vermuthlich auch durch die Verbin- dung mit Sode aufgelöst [§. 242. not. *)] und dann als Sinter abgesetzt. Er ist weiß, theils in das Milchblaue, theils in das Wachsgelbe etc. Wenig durchscheinend. Wie der Kalksinter von mancherley
2) Gemeiner Quarz.
Eine der uranfänglichsten und allgemeinst verbrei- teten Fossilien. Meist milchweiß: aber auch in man- cherley andern Farben, mehr oder weniger durch- scheinend. Meist von Glasglanz, theils aber fett- glänzend; häufigst ungeformt; theils aber krystalli- sirt; zuweilen als Afterkrystall; hin und wieder in besonderer äußerer Gestalt, wie gehackt, zellig ꝛc. Der Bruch meist muschelig; theils in das Splitte- rige, Körnige ꝛc. Zuweilen kriegt er durch dicht eingemengte feine Glimmerblättchen oder durch eine eigene Art von schuppigem Gefüge ein besonderes schimmerndes Ansehen; so vorzüglich der zimmtbraune Spanische Avanturinquarz vom Cabo de Gates (das natürliche Avanturino, wie es nach der Ähn- lichkeit mit dem Avanturinfluß, – der bekannten Glascomposition – genannt wird.)
Ein Paar besonders merkwürdige Abarten sind:
a. Rosenquarz.
Hat den Nahmen von seiner blaßrothen Farbe, und diese vom Braunstein. Bricht meist ungeformt, und theils mit schaligen Ablosungen; besonders in Bayern und am Altay, in starken Lagern.
b. Prasem.
Hat den Nahmen von seiner lauchgrünen Farbe, und diese vom innig beygemengten Strahlstein. Meist ungeformt; bricht besonders bey Breitenbrunn im Erzgebirge.
Kiesel-Erde in heißen Quellen, durch die erhöhte Temperatur und vermuthlich auch durch die Verbin- dung mit Sode aufgelöst [§. 242. not. *)] und dann als Sinter abgesetzt. Er ist weiß, theils in das Milchblaue, theils in das Wachsgelbe ꝛc. Wenig durchscheinend. Wie der Kalksinter von mancherley
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2) Gemeiner Quarz.
Eine der uranfänglichsten und allgemeinst verbrei-
teten Fossilien. Meist milchweiß: aber auch in man-
cherley andern Farben, mehr oder weniger durch-
scheinend. Meist von Glasglanz, theils aber fett-
glänzend; häufigst ungeformt; theils aber krystalli-
sirt; zuweilen als Afterkrystall; hin und wieder in
besonderer äußerer Gestalt, wie gehackt, zellig ꝛc.
Der Bruch meist muschelig; theils in das Splitte-
rige, Körnige ꝛc. Zuweilen kriegt er durch dicht
eingemengte feine Glimmerblättchen oder durch eine
eigene Art von schuppigem Gefüge ein besonderes
schimmerndes Ansehen; so vorzüglich der zimmtbraune
Spanische Avanturinquarz vom Cabo de Gates (das
natürliche Avanturino, wie es nach der Ähn-
lichkeit mit dem Avanturinfluß, – der bekannten
Glascomposition – genannt wird.)
Ein Paar besonders merkwürdige Abarten sind:
a. Rosenquarz.
Hat den Nahmen von seiner blaßrothen Farbe,
und diese vom Braunstein. Bricht meist ungeformt,
und theils mit schaligen Ablosungen; besonders in
Bayern und am Altay, in starken Lagern.
b. Prasem.
Hat den Nahmen von seiner lauchgrünen Farbe,
und diese vom innig beygemengten Strahlstein.
Meist ungeformt; bricht besonders bey Breitenbrunn
im Erzgebirge.
2. Kieselsinter, Quarzsinter, Kieseltuff.
Tofus siliceus thermalis.
Kiesel-Erde in heißen Quellen, durch die erhöhte
Temperatur und vermuthlich auch durch die Verbin-
dung mit Sode aufgelöst [§. 242. not. *)] und
dann als Sinter abgesetzt. Er ist weiß, theils in
das Milchblaue, theils in das Wachsgelbe ꝛc. Wenig
durchscheinend. Wie der Kalksinter von mancherley
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/493>, abgerufen am 23.11.2024.
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