Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

Bild:
<< vorherige Seite

zeln auf manchen Westindischen Inseln (z. B. auf
Martinike) etc. Er kann wenigstens auf 6 Jahr alt
werden.

2. Penetrans, der Sandfloh, die Tschike,
Nigua, Ton
, Attun. P. proboscide cor-
poris longitudine
.

Catesby N. H. of Carolina. III. tab. 10. fig. 3.

Ein äußerst lästiges Thier im mittlern Amerika,
ähnelt dem gemeinen Floh in der Bildung und in
den Sprüngen, ist aber kleiner; halt sich besonders
im Staube auf, und legt seine Eyer dem Menschen
unter die Nägel der Fußzehen, wodurch heftige
und zuweilen in Brand übergehende Entzündungen
entstehen.

78. Acarus, Milbe. (Fr. tique. Engl. tick.)
Pedes 8. Oculi 2 ad latera capitis. Tentacula 2
articulata, pediformia
.

Ein großes Geschlecht von zahlreichen Gattun-
gen*), die sich auch zum Theil, wie die Läuse auf
andern Thieren finden.

1. +. Ricinus, (Ixodes R. F.) die Zangenlaus,
der Holzbock
. A. globoso-ovatus: macula
baseos rotunda: antennis clavatis
.

Frisch P. V. tab. 19.

2. +. Siro, die Käsemilbe, Miete. (Fr.
le ciron, la mile. Engl. the mite) A. lateri-
bus sublobatis, pedibus 4 posticis longissimis,
femoribus capiteque ferrugineis, abdomine
setoso
.

In Mehl, Käserinden, rohen Schinken etc. Sie
wird nur mit drey Paar Füßen geboren, und das
vierte wächst erst nachher dazu.

*) J. Fr. Hermann memoire apterologique publie par Fr. L.
Hammer. Strasb. 1804. fol. mit ausgemahlten Kupfern.

zeln auf manchen Westindischen Inseln (z. B. auf
Martinike) ꝛc. Er kann wenigstens auf 6 Jahr alt
werden.

2. Penetrans, der Sandfloh, die Tschike,
Nigua, Ton
, Attun. P. proboscide cor-
poris longitudine
.

Catesby N. H. of Carolina. III. tab. 10. fig. 3.

Ein äußerst lästiges Thier im mittlern Amerika,
ähnelt dem gemeinen Floh in der Bildung und in
den Sprüngen, ist aber kleiner; halt sich besonders
im Staube auf, und legt seine Eyer dem Menschen
unter die Nägel der Fußzehen, wodurch heftige
und zuweilen in Brand übergehende Entzündungen
entstehen.

78. Acarus, Milbe. (Fr. tique. Engl. tick.)
Pedes 8. Oculi 2 ad latera capitis. Tentacula 2
articulata, pediformia
.

Ein großes Geschlecht von zahlreichen Gattun-
gen*), die sich auch zum Theil, wie die Läuse auf
andern Thieren finden.

1. †. Ricinus, (Ixodes R. F.) die Zangenlaus,
der Holzbock
. A. globoso-ovatus: macula
baseos rotunda: antennis clavatis
.

Frisch P. V. tab. 19.

2. †. Siro, die Käsemilbe, Miete. (Fr.
le ciron, la mile. Engl. the mite) A. lateri-
bus sublobatis, pedibus 4 posticis longissimis,
femoribus capiteque ferrugineis, abdomine
setoso
.

In Mehl, Käserinden, rohen Schinken ꝛc. Sie
wird nur mit drey Paar Füßen geboren, und das
vierte wächst erst nachher dazu.

*) J. Fr. Hermann mémoire aptérologique publié par Fr. L.
Hammer. Strasb. 1804. fol. mit ausgemahlten Kupfern.
<TEI xml:lang="de-DE">
  <text xml:id="blume_hbnatur_000041">
    <group>
      <text xml:id="blume_hbnatur_000041_1" n="1">
        <body>
          <div n="1">
            <div n="2">
              <div n="3">
                <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0359" xml:id="pb340_01_0001" n="340"/>
zeln auf manchen Westindischen Inseln (z. B. auf<lb/>
Martinike) &#xA75B;c. Er kann wenigstens auf 6 Jahr alt<lb/>
werden.</p>
                <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Penetrans,</hi></hi> <hi rendition="#g">der Sandfloh, die Tschike,<lb/>
Nigua, Ton</hi>, <hi rendition="#g">Attun</hi>. <hi rendition="#aq">P. proboscide cor-<lb/>
poris longitudine</hi>.</p>
                <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Catesby</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">N. H. of Carolina</hi></hi>. III. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 10. <hi rendition="#aq">fig.</hi> 3.</p>
                <p rendition="#l1em">Ein äußerst lästiges Thier im mittlern Amerika,<lb/>
ähnelt dem gemeinen Floh in der Bildung und in<lb/>
den Sprüngen, ist aber kleiner; halt sich besonders<lb/>
im Staube auf, und legt seine Eyer dem Menschen<lb/>
unter die Nägel der Fußzehen, wodurch heftige<lb/>
und zuweilen in Brand übergehende Entzündungen<lb/>
entstehen.</p>
                <p rendition="#indent-1">78. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Acarus</hi></hi></hi>, <hi rendition="#g">Milbe</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">tique</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">tick</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">Pedes 8. Oculi 2 ad latera capitis. Tentacula 2<lb/>
articulata, pediformia</hi>.</p>
                <p rendition="#l1em">Ein großes Geschlecht von zahlreichen Gattun-<lb/>
gen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#aq">J. <hi rendition="#k">Fr. Hermann</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">mémoire aptérologique</hi></hi><hi rendition="#aq">publié par <hi rendition="#k">Fr</hi>. L</hi>.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Hammer</hi>. Strasb</hi>. 1804. <hi rendition="#aq">fol</hi>. mit ausgemahlten Kupfern.</p></note>, die sich auch zum Theil, wie die Läuse auf<lb/>
andern Thieren finden.</p>
                <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ricinus</hi></hi>, (<hi rendition="#aq">Ixodes</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">R</hi></hi></hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">.</hi> F</hi>.) <hi rendition="#g">die Zangenlaus,<lb/>
der Holzbock</hi>. <hi rendition="#aq">A. globoso-ovatus: macula<lb/>
baseos rotunda: antennis clavatis</hi>.</p>
                <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Frisch</hi><hi rendition="#aq">P</hi>. V. <hi rendition="#aq">tab.</hi> 19.</p>
                <p rendition="#indent-2">2. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Siro</hi></hi>, <hi rendition="#g">die Käsemilbe, Miete</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le ciron, la mile</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the mite</hi></hi>) <hi rendition="#aq">A. lateri-<lb/>
bus sublobatis, pedibus 4 posticis longissimis,<lb/>
femoribus capiteque ferrugineis, abdomine<lb/>
setoso</hi>.</p>
                <p rendition="#l1em">In Mehl, Käserinden, rohen Schinken &#xA75B;c. Sie<lb/>
wird nur mit drey Paar Füßen geboren, und das<lb/>
vierte wächst erst nachher dazu.</p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </body>
      </text>
    </group>
  </text>
</TEI>
[340/0359] zeln auf manchen Westindischen Inseln (z. B. auf Martinike) ꝛc. Er kann wenigstens auf 6 Jahr alt werden. 2. Penetrans, der Sandfloh, die Tschike, Nigua, Ton, Attun. P. proboscide cor- poris longitudine. Catesby N. H. of Carolina. III. tab. 10. fig. 3. Ein äußerst lästiges Thier im mittlern Amerika, ähnelt dem gemeinen Floh in der Bildung und in den Sprüngen, ist aber kleiner; halt sich besonders im Staube auf, und legt seine Eyer dem Menschen unter die Nägel der Fußzehen, wodurch heftige und zuweilen in Brand übergehende Entzündungen entstehen. 78. Acarus, Milbe. (Fr. tique. Engl. tick.) Pedes 8. Oculi 2 ad latera capitis. Tentacula 2 articulata, pediformia. Ein großes Geschlecht von zahlreichen Gattun- gen *), die sich auch zum Theil, wie die Läuse auf andern Thieren finden. 1. †. Ricinus, (Ixodes R. F.) die Zangenlaus, der Holzbock. A. globoso-ovatus: macula baseos rotunda: antennis clavatis. Frisch P. V. tab. 19. 2. †. Siro, die Käsemilbe, Miete. (Fr. le ciron, la mile. Engl. the mite) A. lateri- bus sublobatis, pedibus 4 posticis longissimis, femoribus capiteque ferrugineis, abdomine setoso. In Mehl, Käserinden, rohen Schinken ꝛc. Sie wird nur mit drey Paar Füßen geboren, und das vierte wächst erst nachher dazu. *) J. Fr. Hermann mémoire aptérologique publié par Fr. L. Hammer. Strasb. 1804. fol. mit ausgemahlten Kupfern.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/359
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 340. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/359>, abgerufen am 25.11.2024.