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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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II. HEMIPTERA. (Ulonata und Rhyn-
gota Fabr
.)

Bey den meisten Insecten dieser Ordnung ist der
Kopf nach der Brust niedergedrückt, bey einigen mit
Kinnladen, bey den mehresten aber mit einem nach
dem Unterleibe gebogenen Saugerüssel versehen, weß-
halb diese auch von einigen Naturforschern Probosci-
dea
genannt werden. Meistens haben sie vier Flügel,
von welchen zumahl die obern an der Wurzel fester
und hornartiger, am äußern Ende aber dünner und
weicher sind. Bey einigen sind sie gerade ausgestreckt,
bey andern übers Kreutz zusammengefaltet. Theils
sind sie auch mit einer Art kleiner Flügeldecken belegt.
Manche haben nur zwey Flügel, und bey verschiede-
denen sind die Weibchen gänzlich ungeflügelt. Ihre
Verwandlung ist nicht sehr auffallend: sondern die
Larven ähneln dem vollkommenern Insect bis auf die
Flügel, die erst nach und nach völlig ausgebilder
werden.

31. Blatta, Schabe. Caput inflexum. Anten-
nae setaceae. Elytra alaeque planae, subcoria-
cae. Thorax planiusculus, orbiculatus, margi-
natus. Pedes cursorii. Cornicula duo supra
caudam
.

1. +. Orientalis, die Brotschabe, Küchen-
schabe, der Kakerlake
, Tarokan. (Fr.
le cancrelas, ravet. Engl. the black beetle,
cockroach.) B. ferrugineo-fusca elytris ab-
breviatis sulco oblongo impresso
.

Frisch P. V. tab. 3.



II. HEMIPTERA. (Ulonata und Rhyn-
gota Fabr
.)

Bey den meisten Insecten dieser Ordnung ist der
Kopf nach der Brust niedergedrückt, bey einigen mit
Kinnladen, bey den mehresten aber mit einem nach
dem Unterleibe gebogenen Saugerüssel versehen, weß-
halb diese auch von einigen Naturforschern Probosci-
dea
genannt werden. Meistens haben sie vier Flügel,
von welchen zumahl die obern an der Wurzel fester
und hornartiger, am äußern Ende aber dünner und
weicher sind. Bey einigen sind sie gerade ausgestreckt,
bey andern übers Kreutz zusammengefaltet. Theils
sind sie auch mit einer Art kleiner Flügeldecken belegt.
Manche haben nur zwey Flügel, und bey verschiede-
denen sind die Weibchen gänzlich ungeflügelt. Ihre
Verwandlung ist nicht sehr auffallend: sondern die
Larven ähneln dem vollkommenern Insect bis auf die
Flügel, die erst nach und nach völlig ausgebilder
werden.

31. Blatta, Schabe. Caput inflexum. Anten-
nae setaceae. Elytra alaeque planae, subcoria-
cae. Thorax planiusculus, orbiculatus, margi-
natus. Pedes cursorii. Cornicula duo supra
caudam
.

1. †. Orientalis, die Brotschabe, Küchen-
schabe, der Kakerlake
, Tarokan. (Fr.
le cancrelas, ravet. Engl. the black beetle,
cockroach.) B. ferrugineo-fusca elytris ab-
breviatis sulco oblongo impresso
.

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[285/0304] II. HEMIPTERA. (Ulonata und Rhyn- gota Fabr.) Bey den meisten Insecten dieser Ordnung ist der Kopf nach der Brust niedergedrückt, bey einigen mit Kinnladen, bey den mehresten aber mit einem nach dem Unterleibe gebogenen Saugerüssel versehen, weß- halb diese auch von einigen Naturforschern Probosci- dea genannt werden. Meistens haben sie vier Flügel, von welchen zumahl die obern an der Wurzel fester und hornartiger, am äußern Ende aber dünner und weicher sind. Bey einigen sind sie gerade ausgestreckt, bey andern übers Kreutz zusammengefaltet. Theils sind sie auch mit einer Art kleiner Flügeldecken belegt. Manche haben nur zwey Flügel, und bey verschiede- denen sind die Weibchen gänzlich ungeflügelt. Ihre Verwandlung ist nicht sehr auffallend: sondern die Larven ähneln dem vollkommenern Insect bis auf die Flügel, die erst nach und nach völlig ausgebilder werden. 31. Blatta, Schabe. Caput inflexum. Anten- nae setaceae. Elytra alaeque planae, subcoria- cae. Thorax planiusculus, orbiculatus, margi- natus. Pedes cursorii. Cornicula duo supra caudam. 1. †. Orientalis, die Brotschabe, Küchen- schabe, der Kakerlake, Tarokan. (Fr. le cancrelas, ravet. Engl. the black beetle, cockroach.) B. ferrugineo-fusca elytris ab- breviatis sulco oblongo impresso. Frisch P. V. tab. 3.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/304>, abgerufen am 24.11.2024.