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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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stag beetle.) L. scutellatus; maxillis exsertis,
apice bifurcatis, latere unidentatis
.

Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. 5.

Nächst dem Krebsen das größte Deutsche Insect,
lebt vorzüglich in Eichenwäldern. Nur das Männ-
chen hat die Geweihen ähnelnden Kneipzangen am
Kopfe.

3. Dermestes. Antennae clavatae: capitulo
perfolio; articulis tribus crassioribus. Thorax
convexus, vix marginatus. Caput sub thorace
inflexum latens
.

1. +. Lardarius, der Speckkäfer. D. niger
elytris antice cinereis, punctis nigris
.

Frisch P. V. tab. 9.

Larve und Käfer nähren sich von fetten, weichen
Theilen todter Thiere.

2. +. Pellio. D. niger coleoptris punctis albis
binis
.

Zieht sich zumahl nach Pelzwerk, ausgestopften
Thieren u. s. w.

3. +. Typographus, (Bostrichus T. F.) der
Borkenkäfer, Fichtenkäfer
, Fichten-
krebs, Holzwurm
. D. testaceus pilosus
elytris striatis retusis praemorso-dentatis
.

v. Trebra in den Schr. der Berl. Ges. Na-
turforsch. Freunde. IV. B. tab. 4.

Das den Fichtenwaldungen neuerlich auf dem
Harz und in mehreren Gegenden Deutschlands so
furchtbar gewordene Thier; das im Splint der
Fichten (Pinus abies) theils in solcher Menge hau-
set, das man wohl in einem mäßigen Baume über
80,000 seiner Larven gezählt hat. Bey der dadurch
verursachten Wurmtrockniß stirbt der Baum vom
Wipfel herunter ab, seine Nadeln werden roth, er
verliert sein Harz, und taugt dann nicht einmahl

stag beetle.) L. scutellatus; maxillis exsertis,
apice bifurcatis, latere unidentatis
.

Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. 5.

Nächst dem Krebsen das größte Deutsche Insect,
lebt vorzüglich in Eichenwäldern. Nur das Männ-
chen hat die Geweihen ähnelnden Kneipzangen am
Kopfe.

3. Dermestes. Antennae clavatae: capitulo
perfolio; articulis tribus crassioribus. Thorax
convexus, vix marginatus. Caput sub thorace
inflexum latens
.

1. †. Lardarius, der Speckkäfer. D. niger
elytris antice cinereis, punctis nigris
.

Frisch P. V. tab. 9.

Larve und Käfer nähren sich von fetten, weichen
Theilen todter Thiere.

2. †. Pellio. D. niger coleoptris punctis albis
binis
.

Zieht sich zumahl nach Pelzwerk, ausgestopften
Thieren u. s. w.

3. †. Typographus, (Bostrichus T. F.) der
Borkenkäfer, Fichtenkäfer
, Fichten-
krebs, Holzwurm
. D. testaceus pilosus
elytris striatis retusis praemorso-dentatis
.

v. Trebra in den Schr. der Berl. Ges. Na-
turforsch. Freunde. IV. B. tab. 4.

Das den Fichtenwaldungen neuerlich auf dem
Harz und in mehreren Gegenden Deutschlands so
furchtbar gewordene Thier; das im Splint der
Fichten (Pinus abies) theils in solcher Menge hau-
set, das man wohl in einem mäßigen Baume über
80,000 seiner Larven gezählt hat. Bey der dadurch
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Wipfel herunter ab, seine Nadeln werden roth, er
verliert sein Harz, und taugt dann nicht einmahl

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[270/0289] stag beetle.) L. scutellatus; maxillis exsertis, apice bifurcatis, latere unidentatis. Rösel vol. II. Erdkäf. I. tab. 5. Nächst dem Krebsen das größte Deutsche Insect, lebt vorzüglich in Eichenwäldern. Nur das Männ- chen hat die Geweihen ähnelnden Kneipzangen am Kopfe. 3. Dermestes. Antennae clavatae: capitulo perfolio; articulis tribus crassioribus. Thorax convexus, vix marginatus. Caput sub thorace inflexum latens. 1. †. Lardarius, der Speckkäfer. D. niger elytris antice cinereis, punctis nigris. Frisch P. V. tab. 9. Larve und Käfer nähren sich von fetten, weichen Theilen todter Thiere. 2. †. Pellio. D. niger coleoptris punctis albis binis. Zieht sich zumahl nach Pelzwerk, ausgestopften Thieren u. s. w. 3. †. Typographus, (Bostrichus T. F.) der Borkenkäfer, Fichtenkäfer, Fichten- krebs, Holzwurm. D. testaceus pilosus elytris striatis retusis praemorso-dentatis. v. Trebra in den Schr. der Berl. Ges. Na- turforsch. Freunde. IV. B. tab. 4. Das den Fichtenwaldungen neuerlich auf dem Harz und in mehreren Gegenden Deutschlands so furchtbar gewordene Thier; das im Splint der Fichten (Pinus abies) theils in solcher Menge hau- set, das man wohl in einem mäßigen Baume über 80,000 seiner Larven gezählt hat. Bey der dadurch verursachten Wurmtrockniß stirbt der Baum vom Wipfel herunter ab, seine Nadeln werden roth, er verliert sein Harz, und taugt dann nicht einmahl

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/289>, abgerufen am 10.06.2024.