apicibus, rostro et pedibus nigris, remigibus secundariis elongatis nigro-violaceis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 86.
Das berühmte, von den alten Ägyptern, als Symbol der Überschwemmung des Nils*), auf ihren Denkmählern verewigte, und so wie die da- mahligen menschlichen Leichen zu Mumien bereitete**) und in besondern Gewölben in größter Menge bey- gesetzte, aber jetzt wenigstens in Nieder-Ägypten ziemlich seltene Thier***).
Der schwarze kleinere Ibis scheint mit dem auch in Europa und selbst im südlichen Deutschland vor- kommenden Tantalusfalcinellus einerley zu seyn.
1. +. Rusticula, die Waldschnepfe. (Fr. la becasse. Engl. the woodcock.) S. rostro basi rufescente, pedibus cinereis, femoribus tectis, fascia capitis nigra.
Frischtab. 226 u. f.
In den wärmern Gegenden der nördlichern alten Welt.
2. +. Gallinago, die Heerschnepfe, Him- melsziege, der Haberbock, das Haber-
*) Weil die Ankunft, Brützeit und Rückzug dieses Vogels gerade mit dem Eintritt, Steigen und der nachherigen Abnähme der jenem Wunderlande so wohlthätigen Überschwemmung zusam- mentrifft. s. Jul. Ces. Savigny, histoire naturelle et mytholo- gique de l'Ibis. Par. 1805. 3. mit Kupf.
**) Ich habe von einem Paar solcher Ibismumien, die ich in London zu untersuchen Gelegenheit gehabt, in den philosophi- cal Transaction vom Jahr 1794. Nachricht gegeben.Vergl. auch Chr. Aug. Langguthde mumiis avium in la- byrintho apud Sacaram repertis. Viteb. 1803. 4. mit Kupf.
***) Hingegen findet sich dieser Ibis auch im südlichsten Afrika von woher ich ihn durch die Güte des Hrn. Past. Hesse in der Capstadt erhalten habe.
apicibus, rostro et pedibus nigris, remigibus secundariis elongatis nigro-violaceis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 86.
Das berühmte, von den alten Ägyptern, als Symbol der Überschwemmung des Nils*), auf ihren Denkmählern verewigte, und so wie die da- mahligen menschlichen Leichen zu Mumien bereitete**) und in besondern Gewölben in größter Menge bey- gesetzte, aber jetzt wenigstens in Nieder-Ägypten ziemlich seltene Thier***).
Der schwarze kleinere Ibis scheint mit dem auch in Europa und selbst im südlichen Deutschland vor- kommenden Tantalusfalcinellus einerley zu seyn.
1. †. Rusticula, die Waldschnepfe. (Fr. la becasse. Engl. the woodcock.) S. rostro basi rufescente, pedibus cinereis, femoribus tectis, fascia capitis nigra.
Frischtab. 226 u. f.
In den wärmern Gegenden der nördlichern alten Welt.
2. †. Gallinago, die Heerschnepfe, Him- melsziege, der Haberbock, das Haber-
*) Weil die Ankunft, Brützeit und Rückzug dieses Vogels gerade mit dem Eintritt, Steigen und der nachherigen Abnähme der jenem Wunderlande so wohlthätigen Überschwemmung zusam- mentrifft. s. Jul. Ces. Savigny, histoire naturelle et mytholo- gique de l'Ibis. Par. 1805. 3. mit Kupf.
**) Ich habe von einem Paar solcher Ibismumien, die ich in London zu untersuchen Gelegenheit gehabt, in den philosophi- cal Transaction vom Jahr 1794. Nachricht gegeben.Vergl. auch Chr. Aug. Langguthde mumiis avium in la- byrintho apud Sacaram repertis. Viteb. 1803. 4. mit Kupf.
***) Hingegen findet sich dieser Ibis auch im südlichsten Afrika von woher ich ihn durch die Güte des Hrn. Past. Hesse in der Capstadt erhalten habe.
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apicibus, rostro et pedibus nigris, remigibus
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Abbild. n. h. Gegenst. tab. 86.
Das berühmte, von den alten Ägyptern, als
Symbol der Überschwemmung des Nils *), auf
ihren Denkmählern verewigte, und so wie die da-
mahligen menschlichen Leichen zu Mumien bereitete **)
und in besondern Gewölben in größter Menge bey-
gesetzte, aber jetzt wenigstens in Nieder-Ägypten
ziemlich seltene Thier ***).
Der schwarze kleinere Ibis scheint mit dem auch
in Europa und selbst im südlichen Deutschland vor-
kommenden Tantalus falcinellus einerley zu seyn.
58. Scolopax. Schnepfe. Rostrum teretius-
culum, obtusum, capite longius, facies tecta,
pedes tetradactyli, postico pluribus articulis in-
sistente.
1. †. Rusticula, die Waldschnepfe. (Fr. la
becasse. Engl. the woodcock.) S. rostro basi
rufescente, pedibus cinereis, femoribus tectis,
fascia capitis nigra.
Frisch tab. 226 u. f.
In den wärmern Gegenden der nördlichern alten
Welt.
2. †. Gallinago, die Heerschnepfe, Him-
melsziege, der Haberbock, das Haber-
*) Weil die Ankunft, Brützeit und Rückzug dieses Vogels gerade
mit dem Eintritt, Steigen und der nachherigen Abnähme der
jenem Wunderlande so wohlthätigen Überschwemmung zusam-
mentrifft. s. Jul. Ces. Savigny, histoire naturelle et mytholo-
gique de l'Ibis. Par. 1805. 3. mit Kupf.
**) Ich habe von einem Paar solcher Ibismumien, die ich in
London zu untersuchen Gelegenheit gehabt, in den philosophi-
cal Transaction vom Jahr 1794. Nachricht gegeben.
Vergl. auch Chr. Aug. Langguth de mumiis avium in la-
byrintho apud Sacaram repertis. Viteb. 1803. 4. mit Kupf.
***) Hingegen findet sich dieser Ibis auch im südlichsten Afrika
von woher ich ihn durch die Güte des Hrn. Past. Hesse in
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/191>, abgerufen am 05.07.2024.
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