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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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15. Hystrix. Stachelschwein. (Fr.
porc epic. Engl. porcupine.) Corpus spinis
tectum. Dentes
primores vtrinque 2.

1. Dorsata. (Urson.) H. spinis breuibus sub pilis
occultis.

v. Schreber tab. 169.

In Canada, auf Labrador, um die Hudsonsbay etc.
Thut zumahl im Winter den jungen Baumstämmen
großen Schaden.

2. Cristata. H. spinis longissimis, capite crista-
to, cauda abbreuiata.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 81.

Ursprünglich im wärmern Asien und fast ganz
Africa; nährt sich zumahl von Baumrinden; nistet
in der Erde. Im Zorn rasselt es mit seinen Sta-
cheln, die ihm zuweilen, besonders im Herbst, aus-
fallen; kann sie aber nicht gegen seine Verfolger von
sich schießen*)!

B) Ferae.

Mit spitzen oder zackigen Vorderzähnen, und meist
nur einem Eckzahn auf jeder Seite, der aber bey
den mehrsten von ansehnlicher Größe und Stärke
ist. - Die eigentlich so genannten reißenden Thiere
und einige andere Geschlechter mit ähnlichem Gebiß.

16. Erinacevs. Corpus spinis tectum.
Dentes
primores vtrinque 6**); laniarii su-
pra
3, infra 1, molares 4.

*) Der weiland als Panazee berufene köstliche Gallen-
stein (piedra del porco) soll sich in einer noch nicht
genau bekannten ostindischen Gattung von Stachel-
schweinen finden.
**) Schwerlich nur 2, wie Linne' meinte. Denn obe-
re
Vorderzähne sind doch wohl alle die, so im Os
intermaxillare
(- S. 60. Not. * -) sitzen; und
untere alle die vorn im Unterkiefer, auf wel-
che jene obern passen.

15. Hystrix. Stachelschwein. (Fr.
porc epic. Engl. porcupine.) Corpus spinis
tectum. Dentes
primores vtrinque 2.

1. Dorsata. (Urson.) H. spinis breuibus sub pilis
occultis.

v. Schreber tab. 169.

In Canada, auf Labrador, um die Hudsonsbay ꝛc.
Thut zumahl im Winter den jungen Baumstämmen
großen Schaden.

2. Cristata. H. spinis longissimis, capite crista-
to, cauda abbreuiata.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 81.

Ursprünglich im wärmern Asien und fast ganz
Africa; nährt sich zumahl von Baumrinden; nistet
in der Erde. Im Zorn rasselt es mit seinen Sta-
cheln, die ihm zuweilen, besonders im Herbst, aus-
fallen; kann sie aber nicht gegen seine Verfolger von
sich schießen*)!

B) Ferae.

Mit spitzen oder zackigen Vorderzähnen, und meist
nur einem Eckzahn auf jeder Seite, der aber bey
den mehrsten von ansehnlicher Größe und Stärke
ist. – Die eigentlich so genannten reißenden Thiere
und einige andere Geschlechter mit ähnlichem Gebiß.

16. Erinacevs. Corpus spinis tectum.
Dentes
primores vtrinque 6**); laniarii su-
pra
3, infra 1, molares 4.

*) Der weiland als Panazee berufene köstliche Gallen-
stein (piedra del porco) soll sich in einer noch nicht
genau bekannten ostindischen Gattung von Stachel-
schweinen finden.
**) Schwerlich nur 2, wie Linne’ meinte. Denn obe-
re
Vorderzähne sind doch wohl alle die, so im Os
intermaxillare
(– S. 60. Not. * –) sitzen; und
untere alle die vorn im Unterkiefer, auf wel-
che jene obern passen.
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[92/0096] 15. Hystrix. Stachelschwein. (Fr. porc epic. Engl. porcupine.) Corpus spinis tectum. Dentes primores vtrinque 2. 1. Dorsata. (Urson.) H. spinis breuibus sub pilis occultis. v. Schreber tab. 169. In Canada, auf Labrador, um die Hudsonsbay ꝛc. Thut zumahl im Winter den jungen Baumstämmen großen Schaden. 2. Cristata. H. spinis longissimis, capite crista- to, cauda abbreuiata. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 81. Ursprünglich im wärmern Asien und fast ganz Africa; nährt sich zumahl von Baumrinden; nistet in der Erde. Im Zorn rasselt es mit seinen Sta- cheln, die ihm zuweilen, besonders im Herbst, aus- fallen; kann sie aber nicht gegen seine Verfolger von sich schießen *)! B) Ferae. Mit spitzen oder zackigen Vorderzähnen, und meist nur einem Eckzahn auf jeder Seite, der aber bey den mehrsten von ansehnlicher Größe und Stärke ist. – Die eigentlich so genannten reißenden Thiere und einige andere Geschlechter mit ähnlichem Gebiß. 16. Erinacevs. Corpus spinis tectum. Dentes primores vtrinque 6 **); laniarii su- pra 3, infra 1, molares 4. *) Der weiland als Panazee berufene köstliche Gallen- stein (piedra del porco) soll sich in einer noch nicht genau bekannten ostindischen Gattung von Stachel- schweinen finden. **) Schwerlich nur 2, wie Linne’ meinte. Denn obe- re Vorderzähne sind doch wohl alle die, so im Os intermaxillare (– S. 60. Not. * –) sitzen; und untere alle die vorn im Unterkiefer, auf wel- che jene obern passen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/96>, abgerufen am 25.11.2024.