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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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d) Halbporphyr.

Mit einem einzigen Gemengstoff in der Grund-
masse.

So der schöne antike ägyptische grüne Porphyr
(das fälschlich so genannte Serpentino verde antico),
mit lauchgrüner, hornsteinähnlicher, (zuweilen auch
grünsteinartiger) Grundmasse und darein gemengten
mittelmaßig großen Feldspathbrocken, die davon
blaßgrün gefärbt sind.

5. Porphyrschiefer, Hornschiefer.

Die Grundmasse des eigentlichen Porphyrschiefers
ist meist der obgedachte Klingenstein (S. 569). Ein-
gemengt ist in sehr kleinen Körnern Feldspath,
Quarz etc. Das Gefüge, wie schon der Nahme
zeigt, schieferig.

Hingegen beym Weißstein oder (wie er von
seinem Fundort in Mähren, genannt wird) Na-
miesterstein
, der auch meist schieferige Textur
hat, macht weißer dichter Feldspath die Grundmasse,
in welcher kleine Granaten, theils auch Glimmer
etc. Porphyrartig eingemengt liegen.

C) Gemengte Gebirgsarten, aus dicht
zusammengehäuften Körnern und
Geröllen, die durch ein bloßes Cä-
ment gleichsam zusammen gekittet
sind
.

6. Bresche, Trümmerstein, Conglome-
rat
. (Ital. Breccia).

Ungleichförmige Gerölle und Brocken in
eine gemengte, meist sandsteinartige Hauptmasse ein-
gebacken. Von großer Mannigfaltigkeit des Cäments
sowohl als der inneliegenden Gemengstoffe. Jenes
ist aber immer derb, nicht von schieferigem Gefüge.

Zu den besonders merkwürdigen Arten gehören:

d) Halbporphyr.

Mit einem einzigen Gemengstoff in der Grund-
masse.

So der schöne antike ägyptische grüne Porphyr
(das fälschlich so genannte Serpentino verde antico),
mit lauchgrüner, hornsteinähnlicher, (zuweilen auch
grünsteinartiger) Grundmasse und darein gemengten
mittelmaßig großen Feldspathbrocken, die davon
blaßgrün gefärbt sind.

5. Porphyrschiefer, Hornschiefer.

Die Grundmasse des eigentlichen Porphyrschiefers
ist meist der obgedachte Klingenstein (S. 569). Ein-
gemengt ist in sehr kleinen Körnern Feldspath,
Quarz ꝛc. Das Gefüge, wie schon der Nahme
zeigt, schieferig.

Hingegen beym Weißstein oder (wie er von
seinem Fundort in Mähren, genannt wird) Na-
miesterstein
, der auch meist schieferige Textur
hat, macht weißer dichter Feldspath die Grundmasse,
in welcher kleine Granaten, theils auch Glimmer
ꝛc. Porphyrartig eingemengt liegen.

C) Gemengte Gebirgsarten, aus dicht
zusammengehäuften Körnern und
Geröllen, die durch ein bloßes Cä-
ment gleichsam zusammen gekittet
sind
.

6. Bresche, Trümmerstein, Conglome-
rat
. (Ital. Breccia).

Ungleichförmige Gerölle und Brocken in
eine gemengte, meist sandsteinartige Hauptmasse ein-
gebacken. Von großer Mannigfaltigkeit des Cäments
sowohl als der inneliegenden Gemengstoffe. Jenes
ist aber immer derb, nicht von schieferigem Gefüge.

Zu den besonders merkwürdigen Arten gehören:

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[613/0617] d) Halbporphyr. Mit einem einzigen Gemengstoff in der Grund- masse. So der schöne antike ägyptische grüne Porphyr (das fälschlich so genannte Serpentino verde antico), mit lauchgrüner, hornsteinähnlicher, (zuweilen auch grünsteinartiger) Grundmasse und darein gemengten mittelmaßig großen Feldspathbrocken, die davon blaßgrün gefärbt sind. 5. Porphyrschiefer, Hornschiefer. Die Grundmasse des eigentlichen Porphyrschiefers ist meist der obgedachte Klingenstein (S. 569). Ein- gemengt ist in sehr kleinen Körnern Feldspath, Quarz ꝛc. Das Gefüge, wie schon der Nahme zeigt, schieferig. Hingegen beym Weißstein oder (wie er von seinem Fundort in Mähren, genannt wird) Na- miesterstein, der auch meist schieferige Textur hat, macht weißer dichter Feldspath die Grundmasse, in welcher kleine Granaten, theils auch Glimmer ꝛc. Porphyrartig eingemengt liegen. C) Gemengte Gebirgsarten, aus dicht zusammengehäuften Körnern und Geröllen, die durch ein bloßes Cä- ment gleichsam zusammen gekittet sind. 6. Bresche, Trümmerstein, Conglome- rat. (Ital. Breccia). Ungleichförmige Gerölle und Brocken in eine gemengte, meist sandsteinartige Hauptmasse ein- gebacken. Von großer Mannigfaltigkeit des Cäments sowohl als der inneliegenden Gemengstoffe. Jenes ist aber immer derb, nicht von schieferigem Gefüge. Zu den besonders merkwürdigen Arten gehören:

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 613. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/617>, abgerufen am 22.11.2024.