stoßen von Luftblasen und Geräusch, gibt ange- haucht den Thongeruch. Fundort vorzüglich auf der Insel Stalimene (Lemnos).
20. Walkererde. Argilla fullonum. (Engl. fuller's earth.)
Meist leberbraun, aber auch in andern Farben; theils streifig, oder fleckig; matter, erdiger Bruch; fettig anzufühlen; gibt glänzenden Strich, und Thongeruch; saugt leicht Fett ein; daher ihre wich- tige Benutzung. Gehalt (nach Bergmann) = 25 Thonerde, 51,8 Kieselerde, 3,3 Kalkerde, nur 0,7 Talkerde, 3,7 Eisenkalk, 15,5 Wasser. Fundort der vorzüglichsten in Hampshire.
21. Bergseife.
Theils bräunlich schwarz, theils gelblich weiß mit grauen und leberbraunen Adern; seifenartiger Bruch; sehr fettig anzufühlen; hängt stark an der Zunge, und läßt sich spähneln. Fundort zumahl bey Med- ziana Gora in Polen.
22. Steinmark. Lithomarga. (Engl. sto- nemarrow.)
Weißlich, aber in allerhand Uebergängen zu allen drey Grundfarben; theils streifig, oder marmorirt (so z. B. die meist veilchenblaue so genannte Wun- dererde von Planitz bey Zwickau) von sehr verschie- dener Festigkeit; vom Zerreiblichen bis zum Halb- harten*); letzeres mit muscheligem Bruche.
Auch der officinelle ziegelrothe meist weißlich ge- sprenkelte armenische Bolus gehört hierher.
Besonders merkwürdig ist das vom H. Ober- berghauptmann von Trebra im tiefen Georgstollen
*) Von der Art besitze ich ein rahmgelbes, ausnehmend feinkörniges Steinmark von der Insel St. Helena, das selbst seine schärfsten Kanten in einer Hitze die Eisen schmilzt, unverändert erhält.
stoßen von Luftblasen und Geräusch, gibt ange- haucht den Thongeruch. Fundort vorzüglich auf der Insel Stalimene (Lemnos).
20. Walkererde. Argilla fullonum. (Engl. fuller’s earth.)
Meist leberbraun, aber auch in andern Farben; theils streifig, oder fleckig; matter, erdiger Bruch; fettig anzufühlen; gibt glänzenden Strich, und Thongeruch; saugt leicht Fett ein; daher ihre wich- tige Benutzung. Gehalt (nach Bergmann) = 25 Thonerde, 51,8 Kieselerde, 3,3 Kalkerde, nur 0,7 Talkerde, 3,7 Eisenkalk, 15,5 Wasser. Fundort der vorzüglichsten in Hampshire.
21. Bergseife.
Theils bräunlich schwarz, theils gelblich weiß mit grauen und leberbraunen Adern; seifenartiger Bruch; sehr fettig anzufühlen; hängt stark an der Zunge, und läßt sich spähneln. Fundort zumahl bey Med- ziana Gora in Polen.
22. Steinmark. Lithomarga. (Engl. sto- nemarrow.)
Weißlich, aber in allerhand Uebergängen zu allen drey Grundfarben; theils streifig, oder marmorirt (so z. B. die meist veilchenblaue so genannte Wun- dererde von Planitz bey Zwickau) von sehr verschie- dener Festigkeit; vom Zerreiblichen bis zum Halb- harten*); letzeres mit muscheligem Bruche.
Auch der officinelle ziegelrothe meist weißlich ge- sprenkelte armenische Bolus gehört hierher.
Besonders merkwürdig ist das vom H. Ober- berghauptmann von Trebra im tiefen Georgstollen
*) Von der Art besitze ich ein rahmgelbes, ausnehmend feinkörniges Steinmark von der Insel St. Helena, das selbst seine schärfsten Kanten in einer Hitze die Eisen schmilzt, unverändert erhält.
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stoßen von Luftblasen und Geräusch, gibt ange-
haucht den Thongeruch. Fundort vorzüglich auf der
Insel Stalimene (Lemnos).
20. Walkererde. Argilla fullonum. (Engl.
fuller’s earth.)
Meist leberbraun, aber auch in andern Farben;
theils streifig, oder fleckig; matter, erdiger Bruch;
fettig anzufühlen; gibt glänzenden Strich, und
Thongeruch; saugt leicht Fett ein; daher ihre wich-
tige Benutzung. Gehalt (nach Bergmann) = 25
Thonerde, 51,8 Kieselerde, 3,3 Kalkerde, nur 0,7
Talkerde, 3,7 Eisenkalk, 15,5 Wasser. Fundort der
vorzüglichsten in Hampshire.
21. Bergseife.
Theils bräunlich schwarz, theils gelblich weiß mit
grauen und leberbraunen Adern; seifenartiger Bruch;
sehr fettig anzufühlen; hängt stark an der Zunge,
und läßt sich spähneln. Fundort zumahl bey Med-
ziana Gora in Polen.
22. Steinmark. Lithomarga. (Engl. sto-
nemarrow.)
Weißlich, aber in allerhand Uebergängen zu allen
drey Grundfarben; theils streifig, oder marmorirt
(so z. B. die meist veilchenblaue so genannte Wun-
dererde von Planitz bey Zwickau) von sehr verschie-
dener Festigkeit; vom Zerreiblichen bis zum Halb-
harten *); letzeres mit muscheligem Bruche.
Auch der officinelle ziegelrothe meist weißlich ge-
sprenkelte armenische Bolus gehört hierher.
Besonders merkwürdig ist das vom H. Ober-
berghauptmann von Trebra im tiefen Georgstollen
*) Von der Art besitze ich ein rahmgelbes, ausnehmend
feinkörniges Steinmark von der Insel St. Helena,
das selbst seine schärfsten Kanten in einer Hitze die
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 566. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/570>, abgerufen am 22.11.2024.
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