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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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ihre Weibchen, und werden auch in weit minderer
Anzahl jung. Sie erscheinen nicht eher als in der
letzten Generation jeden Sommers*); bey den meh-
resten Gattungen also erst zu Ende desselben, und
nur auf kurze Zeit, da sie ihre Weibchen befruch-
ten, die kurz darauf Eyer oder vielmehr Hülsen
von sich geben, in welchen zwar die jungen Blatt-
läuse schon völlig ausgebildet liegen, aber doch nicht
eher als bis im folgenden Frühjahr hervor brechen,
und zwar sind alle diese nunmehr ausgekrochenen
Blattläuse durchgehends weiblichen Geschlechts, so
daß bis zu dem eben gedachten Termin der letzten
Generation keine männliche Blattlaus zu sehen ist.
Und dessen ungeachtet sind doch alle jene jungfräu-
lichen Blättläuse im Stande, ohne Zuthun eines
Gatten ihr Geschlecht fortzupflanzen; so daß jene
einmahlige Begattung im Herbste, ihre befruchtende
Wirkung im folgenden Frühjahr und Sommer bey
vielen bis ins neunte Glied äußert.

1. +. Ribis. A. ribis rubri.

Frisch P. XI. tab. 14.

2. +. Vlmi. A. vlmi campestris.

3. +. Sambuci. A. sambuci nigrae.

Frisch P. XI. tab. 18.

4. +. Rosae. A. rosae.

Sulzers Kennz. tab. 12. fig. 79.

5. +. Bursaria. A. populi nigrae.

Swammerdam Biblia nat. tab. 45. fig. 22.
u. f.

Auf der Schwarzpappel, da sie die sonderbaren
Auswüchse verursachen, die man Pappelrosen,
Alberknospen etc. heißt.

6. Pistaciae. A. nigra, alis albidis, tibiis longis-
simis, thorace verrucoso
.

*) s. Fr. Hausmann in Illiger's Magazin. I. B.
S. 426.

ihre Weibchen, und werden auch in weit minderer
Anzahl jung. Sie erscheinen nicht eher als in der
letzten Generation jeden Sommers*); bey den meh-
resten Gattungen also erst zu Ende desselben, und
nur auf kurze Zeit, da sie ihre Weibchen befruch-
ten, die kurz darauf Eyer oder vielmehr Hülsen
von sich geben, in welchen zwar die jungen Blatt-
läuse schon völlig ausgebildet liegen, aber doch nicht
eher als bis im folgenden Frühjahr hervor brechen,
und zwar sind alle diese nunmehr ausgekrochenen
Blattläuse durchgehends weiblichen Geschlechts, so
daß bis zu dem eben gedachten Termin der letzten
Generation keine männliche Blattlaus zu sehen ist.
Und dessen ungeachtet sind doch alle jene jungfräu-
lichen Blättläuse im Stande, ohne Zuthun eines
Gatten ihr Geschlecht fortzupflanzen; so daß jene
einmahlige Begattung im Herbste, ihre befruchtende
Wirkung im folgenden Frühjahr und Sommer bey
vielen bis ins neunte Glied äußert.

1. †. Ribis. A. ribis rubri.

Frisch P. XI. tab. 14.

2. †. Vlmi. A. vlmi campestris.

3. †. Sambuci. A. sambuci nigrae.

Frisch P. XI. tab. 18.

4. †. Rosae. A. rosae.

Sulzers Kennz. tab. 12. fig. 79.

5. †. Bursaria. A. populi nigrae.

Swammerdam Biblia nat. tab. 45. fig. 22.
u. f.

Auf der Schwarzpappel, da sie die sonderbaren
Auswüchse verursachen, die man Pappelrosen,
Alberknospen ꝛc. heißt.

6. Pistaciae. A. nigra, alis albidis, tibiis longis-
simis, thorace verrucoso
.

*) s. Fr. Hausmann in Illiger’s Magazin. I. B.
S. 426.
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[341/0345] ihre Weibchen, und werden auch in weit minderer Anzahl jung. Sie erscheinen nicht eher als in der letzten Generation jeden Sommers *); bey den meh- resten Gattungen also erst zu Ende desselben, und nur auf kurze Zeit, da sie ihre Weibchen befruch- ten, die kurz darauf Eyer oder vielmehr Hülsen von sich geben, in welchen zwar die jungen Blatt- läuse schon völlig ausgebildet liegen, aber doch nicht eher als bis im folgenden Frühjahr hervor brechen, und zwar sind alle diese nunmehr ausgekrochenen Blattläuse durchgehends weiblichen Geschlechts, so daß bis zu dem eben gedachten Termin der letzten Generation keine männliche Blattlaus zu sehen ist. Und dessen ungeachtet sind doch alle jene jungfräu- lichen Blättläuse im Stande, ohne Zuthun eines Gatten ihr Geschlecht fortzupflanzen; so daß jene einmahlige Begattung im Herbste, ihre befruchtende Wirkung im folgenden Frühjahr und Sommer bey vielen bis ins neunte Glied äußert. 1. †. Ribis. A. ribis rubri. Frisch P. XI. tab. 14. 2. †. Vlmi. A. vlmi campestris. 3. †. Sambuci. A. sambuci nigrae. Frisch P. XI. tab. 18. 4. †. Rosae. A. rosae. Sulzers Kennz. tab. 12. fig. 79. 5. †. Bursaria. A. populi nigrae. Swammerdam Biblia nat. tab. 45. fig. 22. u. f. Auf der Schwarzpappel, da sie die sonderbaren Auswüchse verursachen, die man Pappelrosen, Alberknospen ꝛc. heißt. 6. Pistaciae. A. nigra, alis albidis, tibiis longis- simis, thorace verrucoso. *) s. Fr. Hausmann in Illiger’s Magazin. I. B. S. 426.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/345>, abgerufen am 27.11.2024.