secten die Befruchtung der Gewächse, auf über- aus merkwürdige Weise*), und eine Gattung von Gallwespen benutzt man zur Zeitigung der Feigen. Verschiedenartige Insecten werden von den Fischern zu Angelköder gebraucht. Manche Thiere dieser Classe, wie die Krebse, und einige Gattungen von Heuschrecken etc., sind eßbar. So der Honig der Bienen, aus welchen auch in manchen Gegenden von Europa so wie im Innern von Africa der Meth gewonnen wird. Die Seide nutzt zur Kleidung und mancherley an- derm Gebrauch. Verschiedene Insecten geben treff- liche Farben, wie die Cochenille den Scharlach etc. Die Galläpfel werden zur Tinte, und Wachs zu Kerzen und vielerley andern Gebrauch benutzt. So das Lack, ein Product gewisser ostindischer Schildläuse, das zu Firniß, zum Siegellack u. s. w. verbraucht wird. Für die Arzney sind vorzüglich dir spanischen Fliegen, die Kelleresel und die Ameisen von Belange, und neuerlich sind auch die so genannten Maywürmer, vom neuen als Hülfsmittel gegen den tollen Hundsbiß, so wie manche andere Käfer gegen Zahnweh, ge- priesen worden.
§. 144.
So unermeßlich der Nutzen der Insecten ist, so ist aber auch anderseits der Schaden sehr erheblich, den viele Gattungen derselben an-
*)Chr. Conr. Sprengels entdecktes Geheimniß der Natur im Bau und in Befruchtung der Blu- men. Berlin 1793. 4.
secten die Befruchtung der Gewächse, auf über- aus merkwürdige Weise*), und eine Gattung von Gallwespen benutzt man zur Zeitigung der Feigen. Verschiedenartige Insecten werden von den Fischern zu Angelköder gebraucht. Manche Thiere dieser Classe, wie die Krebse, und einige Gattungen von Heuschrecken ꝛc., sind eßbar. So der Honig der Bienen, aus welchen auch in manchen Gegenden von Europa so wie im Innern von Africa der Meth gewonnen wird. Die Seide nutzt zur Kleidung und mancherley an- derm Gebrauch. Verschiedene Insecten geben treff- liche Farben, wie die Cochenille den Scharlach ꝛc. Die Galläpfel werden zur Tinte, und Wachs zu Kerzen und vielerley andern Gebrauch benutzt. So das Lack, ein Product gewisser ostindischer Schildläuse, das zu Firniß, zum Siegellack u. s. w. verbraucht wird. Für die Arzney sind vorzüglich dir spanischen Fliegen, die Kelleresel und die Ameisen von Belange, und neuerlich sind auch die so genannten Maywürmer, vom neuen als Hülfsmittel gegen den tollen Hundsbiß, so wie manche andere Käfer gegen Zahnweh, ge- priesen worden.
§. 144.
So unermeßlich der Nutzen der Insecten ist, so ist aber auch anderseits der Schaden sehr erheblich, den viele Gattungen derselben an-
*)Chr. Conr. Sprengels entdecktes Geheimniß der Natur im Bau und in Befruchtung der Blu- men. Berlin 1793. 4.
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secten die Befruchtung der Gewächse, auf über-
aus merkwürdige Weise *), und eine Gattung
von Gallwespen benutzt man zur Zeitigung der
Feigen. Verschiedenartige Insecten werden von
den Fischern zu Angelköder gebraucht. Manche
Thiere dieser Classe, wie die Krebse, und einige
Gattungen von Heuschrecken ꝛc., sind eßbar. So
der Honig der Bienen, aus welchen auch in
manchen Gegenden von Europa so wie im Innern
von Africa der Meth gewonnen wird. Die
Seide nutzt zur Kleidung und mancherley an-
derm Gebrauch. Verschiedene Insecten geben treff-
liche Farben, wie die Cochenille den Scharlach
ꝛc. Die Galläpfel werden zur Tinte, und Wachs
zu Kerzen und vielerley andern Gebrauch benutzt.
So das Lack, ein Product gewisser ostindischer
Schildläuse, das zu Firniß, zum Siegellack u.
s. w. verbraucht wird. Für die Arzney sind
vorzüglich dir spanischen Fliegen, die Kelleresel
und die Ameisen von Belange, und neuerlich sind
auch die so genannten Maywürmer, vom neuen
als Hülfsmittel gegen den tollen Hundsbiß, so
wie manche andere Käfer gegen Zahnweh, ge-
priesen worden.
§. 144.
So unermeßlich der Nutzen der Insecten
ist, so ist aber auch anderseits der Schaden
sehr erheblich, den viele Gattungen derselben an-
*) Chr. Conr. Sprengels entdecktes Geheimniß
der Natur im Bau und in Befruchtung der Blu-
men. Berlin 1793. 4.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/310>, abgerufen am 23.11.2024.
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