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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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chen der Sagen von Sirenen und Meerjungfern An-
laß gegeben zu haben*).



IX. CETACEA.

Die ehedem so ganz widersinnig zu den Fi-
schen gerechneten Säugethiere**).

47. Monodon. Dens alteruter maxillae
superioris exsertus longissimus, rectus, spi-
ralis.

1. Narhwal. das See-Einhorn.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 44.

Meist im nördlichen atlantischen Ocean. Das
Junge hat ursprünglich zwey Zähne (in jedem
Oberkieferknochen Einen), die aber von ungleicher
Größe sind, und beym Erwachsenen sehr selten zu-
sammen gefunden werden, sondern gewöhnlich nur
einer von beyden. Zuweilen so lang, als der Kör-
per des Thieres, d. h. wohl 18 Fuß und darüber.

48. Balaena. Dentes nulli. Laminae loco
superiorum corneae.

1. Mysticetus. der Wallfisch. (Fr. la baleine.
Engl. the black whale.) B. dorso impinni.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 94.

*) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind gar
nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich ein
Theil des äußeren Gehörganges und der Pauke des
Wallfisches.
**) S. Hrn. Prof. Schneiders vermischte Abhandl.
zur Aufklärung der Zoologie etc. Berlin, 1784. 8.
S. 175.-304.C. Lace'pe'de histoire naturelle des cetacees Par.
an
12. 4.

chen der Sagen von Sirenen und Meerjungfern An-
laß gegeben zu haben*).



IX. CETACEA.

Die ehedem so ganz widersinnig zu den Fi-
schen gerechneten Säugethiere**).

47. Monodon. Dens alteruter maxillae
superioris exsertus longissimus, rectus, spi-
ralis.

1. Narhwal. das See-Einhorn.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 44.

Meist im nördlichen atlantischen Ocean. Das
Junge hat ursprünglich zwey Zähne (in jedem
Oberkieferknochen Einen), die aber von ungleicher
Größe sind, und beym Erwachsenen sehr selten zu-
sammen gefunden werden, sondern gewöhnlich nur
einer von beyden. Zuweilen so lang, als der Kör-
per des Thieres, d. h. wohl 18 Fuß und darüber.

48. Balaena. Dentes nulli. Laminae loco
superiorum corneae.

1. Mysticetus. der Wallfisch. (Fr. la baleine.
Engl. the black whale.) B. dorso impinni.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 94.

*) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind gar
nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich ein
Theil des äußeren Gehörganges und der Pauke des
Wallfisches.
**) S. Hrn. Prof. Schneiders vermischte Abhandl.
zur Aufklärung der Zoologie ꝛc. Berlin, 1784. 8.
S. 175.–304.C. Lace’pe’de histoire naturelle des cetacées Par.
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[133/0137] chen der Sagen von Sirenen und Meerjungfern An- laß gegeben zu haben *). IX. CETACEA. Die ehedem so ganz widersinnig zu den Fi- schen gerechneten Säugethiere **). 47. Monodon. Dens alteruter maxillae superioris exsertus longissimus, rectus, spi- ralis. 1. Narhwal. das See-Einhorn. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 44. Meist im nördlichen atlantischen Ocean. Das Junge hat ursprünglich zwey Zähne (in jedem Oberkieferknochen Einen), die aber von ungleicher Größe sind, und beym Erwachsenen sehr selten zu- sammen gefunden werden, sondern gewöhnlich nur einer von beyden. Zuweilen so lang, als der Kör- per des Thieres, d. h. wohl 18 Fuß und darüber. 48. Balaena. Dentes nulli. Laminae loco superiorum corneae. 1. Mysticetus. der Wallfisch. (Fr. la baleine. Engl. the black whale.) B. dorso impinni. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 94. *) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind gar nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich ein Theil des äußeren Gehörganges und der Pauke des Wallfisches. **) S. Hrn. Prof. Schneiders vermischte Abhandl. zur Aufklärung der Zoologie ꝛc. Berlin, 1784. 8. S. 175.–304. C. Lace’pe’de histoire naturelle des cetacées Par. an 12. 4.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/137>, abgerufen am 17.05.2024.