solitarii, supra a primoribus, infra a mo- laribus remoti.
1. Leo. der Löwe. (Fr. le lion. Engl. the lion.) F. cauda elongata floccosa, corpore fuluo.
v. Schrebertab. 97. A. 97. B.
In den heissen Zonen der alten Welt, vorzüglich in Africa; weiland aber auch in Pelopones und Aetolien. Auch neulich haben Löwinnen in Mena- gerieen, in Deutschland und sonst im mildern Eu- ropa Junge geworfen. Dem Männchen bricht die Mähne erst im zweyten Lebensjahre aus. Das Fleisch des Löwen wird von den Hottentotten gegessen, und eine Horde Araber zwischen Tunis und Algier soll sich fast bloß davon nähren.
2. Tigris. der Tiger. F. cauda elonagta; ca- pite, corpore et cruribus nigro-virgatis.
the Tiger, von G. Stubbs.
Bloß in Asien, und vorzüglich von Bengalen bis Schina, auch auf Sumatra etc. Ueberaus regelmä- ßig gestreift. Läßt sich allerdings zähmen, und muß auch vor dem Elephanten erliegen.
3. Pardus. der Panther, Parder*). F. cau- da subelongata, maculis obtuse angulatis, passim confluentibus et annulatis.
v. Schrebertab. 99.
In Africa und Ostindien. Die Flecken seines Fells sind hin und wieder wie zusammengeflossen, theils in Hufeisenform, oder geringelt u. s. w.
Leopard nennt man eine etwas kleinere Abart, mit kleinern Flecken, deren meist drey bis vier auf fast goldgelbem Grunde beysammen stehen.
*) Die Pelzhändler nennen alle Felle von Thieren die- ses Geschlechts, die geringelte Flecken haben, Pan- ther, und hingegen alle gefleckte ohne Ringform, Tiger.
solitarii, supra a primoribus, infra a mo- laribus remoti.
1. Leo. der Löwe. (Fr. le lion. Engl. the lion.) F. cauda elongata floccosa, corpore fuluo.
v. Schrebertab. 97. A. 97. B.
In den heissen Zonen der alten Welt, vorzüglich in Africa; weiland aber auch in Pelopones und Aetolien. Auch neulich haben Löwinnen in Mena- gerieen, in Deutschland und sonst im mildern Eu- ropa Junge geworfen. Dem Männchen bricht die Mähne erst im zweyten Lebensjahre aus. Das Fleisch des Löwen wird von den Hottentotten gegessen, und eine Horde Araber zwischen Tunis und Algier soll sich fast bloß davon nähren.
2. Tigris. der Tiger. F. cauda elonagta; ca- pite, corpore et cruribus nigro-virgatis.
the Tiger, von G. Stubbs.
Bloß in Asien, und vorzüglich von Bengalen bis Schina, auch auf Sumatra ꝛc. Ueberaus regelmä- ßig gestreift. Läßt sich allerdings zähmen, und muß auch vor dem Elephanten erliegen.
3. Pardus. der Panther, Parder*). F. cau- da subelongata, maculis obtuse angulatis, passim confluentibus et annulatis.
v. Schrebertab. 99.
In Africa und Ostindien. Die Flecken seines Fells sind hin und wieder wie zusammengeflossen, theils in Hufeisenform, oder geringelt u. s. w.
Leopard nennt man eine etwas kleinere Abart, mit kleinern Flecken, deren meist drey bis vier auf fast goldgelbem Grunde beysammen stehen.
*) Die Pelzhändler nennen alle Felle von Thieren die- ses Geschlechts, die geringelte Flecken haben, Pan- ther, und hingegen alle gefleckte ohne Ringform, Tiger.
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F. cauda elongata floccosa, corpore fuluo.
v. Schreber tab. 97. A. 97. B.
In den heissen Zonen der alten Welt, vorzüglich
in Africa; weiland aber auch in Pelopones und
Aetolien. Auch neulich haben Löwinnen in Mena-
gerieen, in Deutschland und sonst im mildern Eu-
ropa Junge geworfen. Dem Männchen bricht die
Mähne erst im zweyten Lebensjahre aus. Das Fleisch
des Löwen wird von den Hottentotten gegessen, und
eine Horde Araber zwischen Tunis und Algier soll
sich fast bloß davon nähren.
2. Tigris. der Tiger. F. cauda elonagta; ca-
pite, corpore et cruribus nigro-virgatis.
the Tiger, von G. Stubbs.
Bloß in Asien, und vorzüglich von Bengalen bis
Schina, auch auf Sumatra ꝛc. Ueberaus regelmä-
ßig gestreift. Läßt sich allerdings zähmen, und
muß auch vor dem Elephanten erliegen.
3. Pardus. der Panther, Parder *). F. cau-
da subelongata, maculis obtuse angulatis,
passim confluentibus et annulatis.
v. Schreber tab. 99.
In Africa und Ostindien. Die Flecken seines
Fells sind hin und wieder wie zusammengeflossen,
theils in Hufeisenform, oder geringelt u. s. w.
Leopard nennt man eine etwas kleinere Abart,
mit kleinern Flecken, deren meist drey bis vier auf
fast goldgelbem Grunde beysammen stehen.
*) Die Pelzhändler nennen alle Felle von Thieren die-
ses Geschlechts, die geringelte Flecken haben, Pan-
ther, und hingegen alle gefleckte ohne Ringform,
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/111>, abgerufen am 16.02.2025.
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