Meist in kugelichten Tropfen in Klüften und Zwischenräumen von Quecksilbererzen. Fundort, in Europa zumahl Idria und das Zweybrückische.
2. Natürliches Amalgama. Mercure ar- gental.
Jungfern-Quecksilber mit gediegenem Silber amalgamirt. Meist nur als Ueberzug; doch theils derb, knospig etc.; weich. Gehalt sehr un- gleich; z. B. (nach Klaproth) 64 Quecksilber, 36 Silber. Fundort zumahl im Zweybrückischen.
Vom Lichtscharlachrothen ins dunkel Coschenill- rothe etc.; theils undurchsichtig, theils mehr oder weniger durchscheinend; theils erdig, theils derb; und dann theils von einem fast metallischen Glanze; theils faserig; theils crystallisirt, und zwar meist in vierseitigen Pyramiden etc.; gibt scharlachro- then Strich. Gehalt und Gewicht sehr ungleich. Ersterer z. B. (nach Kirwan) = 80 Quecksilber, 20 Schwefel. Fundorte zumahl Idria, das Zweybrückische, Almaden, Schina und Mexico.
Das so genannte Quecksilber-Branderz von Idria ist ein mit Zinnober innig gemengter Brandschiefer.
Das eben daselbst brechende, seltene Stink- zinnober (Fr. cinabre alcalin) ist scharlachroth; durchscheinend; von spathartigem Gefüge; und gibt, wenn es gerieben wird, Schwefellebergeruch.
Vom dunkel Coschenillrothen ins Eisenschwarze; undurchsichtig; mit schimmerndem, mattem Glanze;
1. Gediegen, Jungfern-Quecksilber.
Meist in kugelichten Tropfen in Klüften und Zwischenräumen von Quecksilbererzen. Fundort, in Europa zumahl Idria und das Zweybrückische.
2. Natürliches Amalgama. Mercure ar- gental.
Jungfern-Quecksilber mit gediegenem Silber amalgamirt. Meist nur als Ueberzug; doch theils derb, knospig ꝛc.; weich. Gehalt sehr un- gleich; z. B. (nach Klaproth) 64 Quecksilber, 36 Silber. Fundort zumahl im Zweybrückischen.
Vom Lichtscharlachrothen ins dunkel Coschenill- rothe ꝛc.; theils undurchsichtig, theils mehr oder weniger durchscheinend; theils erdig, theils derb; und dann theils von einem fast metallischen Glanze; theils faserig; theils crystallisirt, und zwar meist in vierseitigen Pyramiden ꝛc.; gibt scharlachro- then Strich. Gehalt und Gewicht sehr ungleich. Ersterer z. B. (nach Kirwan) = 80 Quecksilber, 20 Schwefel. Fundorte zumahl Idria, das Zweybrückische, Almaden, Schina und Mexico.
Das so genannte Quecksilber-Branderz von Idria ist ein mit Zinnober innig gemengter Brandschiefer.
Das eben daselbst brechende, seltene Stink- zinnober (Fr. cinabre alcalin) ist scharlachroth; durchscheinend; von spathartigem Gefüge; und gibt, wenn es gerieben wird, Schwefellebergeruch.
Vom dunkel Coschenillrothen ins Eisenschwarze; undurchsichtig; mit schimmerndem, mattem Glanze;
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1. Gediegen, Jungfern-Quecksilber.
Meist in kugelichten Tropfen in Klüften und
Zwischenräumen von Quecksilbererzen. Fundort,
in Europa zumahl Idria und das Zweybrückische.
2. Natürliches Amalgama. Mercure ar-
gental.
Jungfern-Quecksilber mit gediegenem Silber
amalgamirt. Meist nur als Ueberzug; doch
theils derb, knospig ꝛc.; weich. Gehalt sehr un-
gleich; z. B. (nach Klaproth) 64 Quecksilber, 36
Silber. Fundort zumahl im Zweybrückischen.
3. Zinnober, Quecksilberblende. Cinna-
baris. Mercure sulfuré.
Vom Lichtscharlachrothen ins dunkel Coschenill-
rothe ꝛc.; theils undurchsichtig, theils mehr oder
weniger durchscheinend; theils erdig, theils derb;
und dann theils von einem fast metallischen Glanze;
theils faserig; theils crystallisirt, und zwar meist
in vierseitigen Pyramiden ꝛc.; gibt scharlachro-
then Strich. Gehalt und Gewicht sehr ungleich.
Ersterer z. B. (nach Kirwan) = 80 Quecksilber,
20 Schwefel. Fundorte zumahl Idria, das
Zweybrückische, Almaden, Schina und Mexico.
Das so genannte Quecksilber-Branderz von
Idria ist ein mit Zinnober innig gemengter
Brandschiefer.
Das eben daselbst brechende, seltene Stink-
zinnober (Fr. cinabre alcalin) ist scharlachroth;
durchscheinend; von spathartigem Gefüge; und
gibt, wenn es gerieben wird, Schwefellebergeruch.
4. Quecksilber-Leber-Erz, Quecksilber-
blende. Mercure sulfuré bituminifére.
Vom dunkel Coschenillrothen ins Eisenschwarze;
undurchsichtig; mit schimmerndem, mattem Glanze;
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 686. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/704>, abgerufen am 03.12.2024.
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