weil sie mit der Schwefelsäure den Alaun bil- det. Sie wird außerdem auch in der Salpe- tersäure und Salzsäure aufgelöst, und aus der Auflösung durch Pottasche wieder gefällt. Für sich ist sie im Feuer unschmelzbar, verhärtet aber darin; und wird dabey (und zwar nach Verhältniß des Grades der Hitze) in einen klei- nern Raum zusammen gezogen. - Viele thonartige Fossilien geben, wenn sie angehaucht werden, den eigenen Thongeruch von sich. Die weichen kleben meist an der Zunge, und manche derselben saugen das Wasser ein, und werden darin zähe.
In dieses Geschlecht gehören zuförderst - so auffallend es auch auf den ersten Blick schei- nen muß - manche farbige Edelsteine (Argilo-gemmes), deren einige, wie ihre ge- naueste Analyse gelehrt hat, fast aus bloßem Thone bestehen, der auf eine unbegreifliche Weise zu so ausnehmend harten, durchsichti- gen, feurigen, edlen Steinalten verbunden ist (§. 240. S. 553).
1. Chrysoberyll. Cymophane.
Meist aus dem Citrongelben ins Spargel- grüne opalisirt ins Blaue; durchsichtig glas- glänzend; muscheliger Bruch; meist ungeformt in Körnern. selten crystallisirt als achtseitige Säule mit dergleichen Endspitze. Gewicht = 3710. Gehalt (nach Klaproth) = 71,50 Thonerde, 18
weil sie mit der Schwefelsäure den Alaun bil- det. Sie wird außerdem auch in der Salpe- tersäure und Salzsäure aufgelöst, und aus der Auflösung durch Pottasche wieder gefällt. Für sich ist sie im Feuer unschmelzbar, verhärtet aber darin; und wird dabey (und zwar nach Verhältniß des Grades der Hitze) in einen klei- nern Raum zusammen gezogen. – Viele thonartige Fossilien geben, wenn sie angehaucht werden, den eigenen Thongeruch von sich. Die weichen kleben meist an der Zunge, und manche derselben saugen das Wasser ein, und werden darin zähe.
In dieses Geschlecht gehören zuförderst – so auffallend es auch auf den ersten Blick schei- nen muß – manche farbige Edelsteine (Argilo-gemmes), deren einige, wie ihre ge- naueste Analyse gelehrt hat, fast aus bloßem Thone bestehen, der auf eine unbegreifliche Weise zu so ausnehmend harten, durchsichti- gen, feurigen, edlen Steinalten verbunden ist (§. 240. S. 553).
1. Chrysoberyll. Cymophane.
Meist aus dem Citrongelben ins Spargel- grüne opalisirt ins Blaue; durchsichtig glas- glänzend; muscheliger Bruch; meist ungeformt in Körnern. selten crystallisirt als achtseitige Säule mit dergleichen Endspitze. Gewicht = 3710. Gehalt (nach Klaproth) = 71,50 Thonerde, 18
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weil sie mit der Schwefelsäure den Alaun bil-
det. Sie wird außerdem auch in der Salpe-
tersäure und Salzsäure aufgelöst, und aus der
Auflösung durch Pottasche wieder gefällt. Für
sich ist sie im Feuer unschmelzbar, verhärtet
aber darin; und wird dabey (und zwar nach
Verhältniß des Grades der Hitze) in einen klei-
nern Raum zusammen gezogen. – Viele
thonartige Fossilien geben, wenn sie angehaucht
werden, den eigenen Thongeruch von sich. Die
weichen kleben meist an der Zunge, und manche
derselben saugen das Wasser ein, und werden
darin zähe.
In dieses Geschlecht gehören zuförderst –
so auffallend es auch auf den ersten Blick schei-
nen muß – manche farbige Edelsteine
(Argilo-gemmes), deren einige, wie ihre ge-
naueste Analyse gelehrt hat, fast aus bloßem
Thone bestehen, der auf eine unbegreifliche
Weise zu so ausnehmend harten, durchsichti-
gen, feurigen, edlen Steinalten verbunden
ist (§. 240. S. 553).
1. Chrysoberyll. Cymophane.
Meist aus dem Citrongelben ins Spargel-
grüne opalisirt ins Blaue; durchsichtig glas-
glänzend; muscheliger Bruch; meist ungeformt
in Körnern. selten crystallisirt als achtseitige
Säule mit dergleichen Endspitze. Gewicht = 3710.
Gehalt (nach Klaproth) = 71,50 Thonerde, 18
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 584. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/602>, abgerufen am 23.11.2024.
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