Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.*). 1. +. Fimetaria. P. terrestris alba. Oft haufenweise unter Blumentöpfen. 76. Pedicvlvs. Laus. (Fr. pou. Engl. Vielleicht eines der weitläuftigsten aller Thier- 1. +. Humanus. die Laus. P. humanus. Ist, außer am Menschen, meines Wissens *)
durch erwiesen, daß man sie manchmal auch nach heftigem Winde auf frischen Schnee gefunden, der eine hartgefrorene See bedeckte. s. de Geer in der Hist. de l'ac. des sc. de Paris vom Jahr 1760. S. 40. *) S. F. Redi experimenta circa generationem in- sectorum. Opusculor. ed. Amst. 1686. 12. P. I. tab. 1-24. **) Die Kleiderlaus soll von der Kopflaus specifisch
verschieden und schwerer zu vertreiben seyn. Ein Mittel finde ich als ganz bewährt in einem seltenen Buche angegeben, wo man es nicht eben suchen wurde; in Fr. v. d. Mye de morbis populari- bus Bredanis tempore obsidionis. Antverp. 1627. 4. p. 30. Eine Salbe von 2 Loth grüner Seife mit 2 Quenten Kochsalz. *). 1. †. Fimetaria. P. terrestris alba. Oft haufenweise unter Blumentöpfen. 76. Pedicvlvs. Laus. (Fr. pou. Engl. Vielleicht eines der weitläuftigsten aller Thier- 1. †. Humanus. die Laus. P. humanus. Ist, außer am Menschen, meines Wissens *)
durch erwiesen, daß man sie manchmal auch nach heftigem Winde auf frischen Schnee gefunden, der eine hartgefrorene See bedeckte. s. de Geer in der Hist. de l'ac. des sc. de Paris vom Jahr 1760. S. 40. *) S. F. Redi experimenta circa generationem in- sectorum. Opusculor. ed. Amst. 1686. 12. P. I. tab. 1-24. **) Die Kleiderlaus soll von der Kopflaus specifisch
verschieden und schwerer zu vertreiben seyn. Ein Mittel finde ich als ganz bewährt in einem seltenen Buche angegeben, wo man es nicht eben suchen wurde; in Fr. v. d. Mye de morbis populari- bus Bredanis tempore obsidionis. Antverp. 1627. 4. p. 30. Eine Salbe von 2 Loth grüner Seife mit 2 Quenten Kochsalz. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000031"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0425" xml:id="pb407_0002" n="407"/></hi></hi>durch erwiesen, daß man sie manchmal auch nach<lb/> heftigem Winde auf frischen Schnee gefunden, der<lb/> eine hartgefrorene See bedeckte. <hi rendition="#aq">s. <hi rendition="#k">de Geer</hi></hi><lb/> in der <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Hist. de l'ac. des sc. de Paris</hi></hi> vom Jahr<lb/> 1760. S. 40.</p></note>.</p> <p rendition="#indent-2">1. †. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Fimetaria.</hi> P. terrestris alba</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Oft haufenweise unter Blumentöpfen.</p> <p rendition="#indent-1">76. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Pedicvlvs</hi></hi></hi>. Laus. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">pou</hi></hi>. Engl.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">louse</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">Pedes</hi> 6 <hi rendition="#aq">ambulatorii, oculi</hi> 2.<lb/><hi rendition="#aq">Os aculeo exserendo. Antennae lon-<lb/> gitudine thoracis. Abdomen depressum<lb/> sublobatum</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Vielleicht eines der weitläuftigsten aller Thier-<lb/> geschlechter. Die mehresten Säugethiere und<lb/> Vögel mögen wohl ihre Läuse haben: und selbst<lb/> Fische, ja sogar manche Insecten, wie die Bie-<lb/> nen ꝛc. sind damit geplagt.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>S. <hi rendition="#aq">F. <hi rendition="#k">Redi</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">experimenta circa generationem in-<lb/> sectorum.</hi></hi> <hi rendition="#aq">Opusculor. ed. Amst.</hi> 1686. 12. <hi rendition="#aq">P. I.<lb/> tab.</hi> 1-24.</p></note></p> <p rendition="#indent-2">1. †. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Humanus</hi></hi>. die Laus. <hi rendition="#aq">P. humanus</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Ist, außer am Menschen, meines Wissens<lb/> bloß am Schimpansee (<hi rendition="#aq">Simia <hi rendition="#i">troglodytes</hi></hi>) und<lb/> am Coaita (<hi rendition="#aq">Cercopithecus <hi rendition="#i">paniscus</hi></hi>) gefunden<lb/> worden. Bey den Mohren sind die Läuse<lb/> schwarz: daß sie sich aber, wie Oviedo u. a<lb/> behaupten auf den Schiffen verlören, wenn<lb/> diese die Linie passiren, ist leider eine Fabel.<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Die Kleiderlaus soll von der Kopflaus specifisch<lb/> verschieden und schwerer zu vertreiben seyn. Ein<lb/> Mittel finde ich als ganz bewährt in einem seltenen<lb/> Buche angegeben, wo man es nicht eben suchen<lb/> wurde; in <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Fr. v. d. Mye</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de morbis populari-<lb/> bus</hi></hi> <hi rendition="#aq">Bredanis <hi rendition="#i">tempore obsidionis.</hi> Antverp</hi>. 1627.<lb/> 4. <hi rendition="#aq">p</hi>. 30. Eine Salbe von 2 Loth grüner Seife<lb/> mit 2 Quenten Kochsalz.</p></note></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [407/0425]
*).
1. †. Fimetaria. P. terrestris alba.
Oft haufenweise unter Blumentöpfen.
76. Pedicvlvs. Laus. (Fr. pou. Engl.
louse.) Pedes 6 ambulatorii, oculi 2.
Os aculeo exserendo. Antennae lon-
gitudine thoracis. Abdomen depressum
sublobatum.
Vielleicht eines der weitläuftigsten aller Thier-
geschlechter. Die mehresten Säugethiere und
Vögel mögen wohl ihre Läuse haben: und selbst
Fische, ja sogar manche Insecten, wie die Bie-
nen ꝛc. sind damit geplagt. *)
1. †. Humanus. die Laus. P. humanus.
Ist, außer am Menschen, meines Wissens
bloß am Schimpansee (Simia troglodytes) und
am Coaita (Cercopithecus paniscus) gefunden
worden. Bey den Mohren sind die Läuse
schwarz: daß sie sich aber, wie Oviedo u. a
behaupten auf den Schiffen verlören, wenn
diese die Linie passiren, ist leider eine Fabel. **)
*) durch erwiesen, daß man sie manchmal auch nach
heftigem Winde auf frischen Schnee gefunden, der
eine hartgefrorene See bedeckte. s. de Geer
in der Hist. de l'ac. des sc. de Paris vom Jahr
1760. S. 40.
*) S. F. Redi experimenta circa generationem in-
sectorum. Opusculor. ed. Amst. 1686. 12. P. I.
tab. 1-24.
**) Die Kleiderlaus soll von der Kopflaus specifisch
verschieden und schwerer zu vertreiben seyn. Ein
Mittel finde ich als ganz bewährt in einem seltenen
Buche angegeben, wo man es nicht eben suchen
wurde; in Fr. v. d. Mye de morbis populari-
bus Bredanis tempore obsidionis. Antverp. 1627.
4. p. 30. Eine Salbe von 2 Loth grüner Seife
mit 2 Quenten Kochsalz.
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