Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

Bild:
<< vorherige Seite

rad. 3. Corpus laeue albens. Pinnae
ventrales saepe nouemradiatae
.

1. +. Barbus. die Barbe. C. pinna ani ra-
diis 7. cirris 7. pinnae dorsi radio secundo
vtrinque serrato
.

Bloch tab. 18.

Im mildern Europa und westlichen Asien.
Ihr Rogen ist giftig, so daß sein Genuß schon
oft sehr gefahrvolle Zufälle erregt hat*).

2. +. Carpio. der Karpfe. (Fr. la carpe.
Engl. the carp.) C. pinna ani radiis 9, cir-
ris 4, pinnae dorsalis radio secundo postice
serrato
.

Bloch tab. 16.

Jetzt nun meist in ganz Europa. Ins nörd-
lichere seit 300 J. allgemach durch die Kunst
verpflanzt. Soll mit verwandten Gattungen,
zumahl mit der Karausche, Bastarden geben.
Auch finden sich unter den Karpfen häufiger Miß-
geburten als unter irgend einer andern bekann-
ten Fischgattung. - Die Spiegelkarpfen**),
die sich besonders durch die beständig von Schup-
pen entblößten Theile des Körpers auszeichnen,
scheinen doch keine bloße Spielart, sondern eine
besondere Gattung dieses Geschlechts zu seyn.

3. +. Tinca. die Schleihe. (Fr. la tanche.
Engl. the tench.) C. pinna ani radiis 25,
cauda integra, corpore mucoso cirris 2
.

Bloch tab. 19.

Einer der weitstverbreiteten Flußfische. Kann
mit den Kieferdeckeln einen Laut von sich geben.

*) s. z. B. Jul. H. Gottl. Schlegels Materialien
für die Staats-A. W. IIte Samml. S. 150 u. f.
**) Bloch tab. 17.

rad. 3. Corpus laeue albens. Pinnae
ventrales saepe nouemradiatae
.

1. †. Barbus. die Barbe. C. pinna ani ra-
diis 7. cirris 7. pinnae dorsi radio secundo
vtrinque serrato
.

Bloch tab. 18.

Im mildern Europa und westlichen Asien.
Ihr Rogen ist giftig, so daß sein Genuß schon
oft sehr gefahrvolle Zufälle erregt hat*).

2. †. Carpio. der Karpfe. (Fr. la carpe.
Engl. the carp.) C. pinna ani radiis 9, cir-
ris 4, pinnae dorsalis radio secundo postice
serrato
.

Bloch tab. 16.

Jetzt nun meist in ganz Europa. Ins nörd-
lichere seit 300 J. allgemach durch die Kunst
verpflanzt. Soll mit verwandten Gattungen,
zumahl mit der Karausche, Bastarden geben.
Auch finden sich unter den Karpfen häufiger Miß-
geburten als unter irgend einer andern bekann-
ten Fischgattung. – Die Spiegelkarpfen**),
die sich besonders durch die beständig von Schup-
pen entblößten Theile des Körpers auszeichnen,
scheinen doch keine bloße Spielart, sondern eine
besondere Gattung dieses Geschlechts zu seyn.

3. †. Tinca. die Schleihe. (Fr. la tanche.
Engl. the tench.) C. pinna ani radiis 25,
cauda integra, corpore mucoso cirris 2
.

Bloch tab. 19.

Einer der weitstverbreiteten Flußfische. Kann
mit den Kieferdeckeln einen Laut von sich geben.

*) s. z. B. Jul. H. Gottl. Schlegels Materialien
für die Staats-A. W. IIte Samml. S. 150 u. f.
**) Bloch tab. 17.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000031">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#indent-1"><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0321" xml:id="pb303_0001" n="303"/>
rad. 3. Corpus laeue albens. Pinnae<lb/>
ventrales saepe nouemradiatae</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Barbus</hi></hi>. die Barbe. <hi rendition="#aq">C. pinna ani ra-<lb/>
diis 7. cirris 7. pinnae dorsi radio secundo<lb/>
vtrinque serrato</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Bloch <hi rendition="#aq">tab.</hi> 18.</p>
            <p rendition="#l1em">Im mildern Europa und westlichen Asien.<lb/>
Ihr Rogen ist giftig, so daß sein Genuß schon<lb/>
oft sehr gefahrvolle Zufälle erregt hat<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. z. B. Jul. H. Gottl. Schlegels Materialien<lb/>
für die Staats-A. W. IIte Samml. S. 150 u. f.</p></note>.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Carpio</hi></hi>. der Karpfe. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">la carpe</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the carp</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">C. pinna ani radiis 9, cir-<lb/>
ris 4, pinnae dorsalis radio secundo postice<lb/>
serrato</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Bloch <hi rendition="#aq">tab.</hi> 16.</p>
            <p rendition="#l1em">Jetzt nun meist in ganz Europa. Ins nörd-<lb/>
lichere seit 300 J. allgemach durch die Kunst<lb/>
verpflanzt. Soll mit verwandten Gattungen,<lb/>
zumahl mit der Karausche, Bastarden geben.<lb/>
Auch finden sich unter den Karpfen häufiger Miß-<lb/>
geburten als unter irgend einer andern bekann-<lb/>
ten Fischgattung. &#x2013; Die Spiegelkarpfen<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Bloch <hi rendition="#aq">tab.</hi> 17.</p></note>,<lb/>
die sich besonders durch die beständig von Schup-<lb/>
pen entblößten Theile des Körpers auszeichnen,<lb/>
scheinen doch keine bloße Spielart, sondern eine<lb/>
besondere Gattung dieses Geschlechts zu seyn.</p>
            <p rendition="#indent-2">3. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Tinca</hi></hi>. die Schleihe. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">la tanche</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the tench</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">C. pinna ani radiis 25,<lb/>
cauda integra, corpore mucoso cirris 2</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Bloch <hi rendition="#aq">tab.</hi> 19.</p>
            <p rendition="#l1em">Einer der weitstverbreiteten Flußfische. Kann<lb/>
mit den Kieferdeckeln einen Laut von sich geben.<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[303/0321] rad. 3. Corpus laeue albens. Pinnae ventrales saepe nouemradiatae. 1. †. Barbus. die Barbe. C. pinna ani ra- diis 7. cirris 7. pinnae dorsi radio secundo vtrinque serrato. Bloch tab. 18. Im mildern Europa und westlichen Asien. Ihr Rogen ist giftig, so daß sein Genuß schon oft sehr gefahrvolle Zufälle erregt hat *). 2. †. Carpio. der Karpfe. (Fr. la carpe. Engl. the carp.) C. pinna ani radiis 9, cir- ris 4, pinnae dorsalis radio secundo postice serrato. Bloch tab. 16. Jetzt nun meist in ganz Europa. Ins nörd- lichere seit 300 J. allgemach durch die Kunst verpflanzt. Soll mit verwandten Gattungen, zumahl mit der Karausche, Bastarden geben. Auch finden sich unter den Karpfen häufiger Miß- geburten als unter irgend einer andern bekann- ten Fischgattung. – Die Spiegelkarpfen **), die sich besonders durch die beständig von Schup- pen entblößten Theile des Körpers auszeichnen, scheinen doch keine bloße Spielart, sondern eine besondere Gattung dieses Geschlechts zu seyn. 3. †. Tinca. die Schleihe. (Fr. la tanche. Engl. the tench.) C. pinna ani radiis 25, cauda integra, corpore mucoso cirris 2. Bloch tab. 19. Einer der weitstverbreiteten Flußfische. Kann mit den Kieferdeckeln einen Laut von sich geben. *) s. z. B. Jul. H. Gottl. Schlegels Materialien für die Staats-A. W. IIte Samml. S. 150 u. f. **) Bloch tab. 17.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/321
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 303. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/321>, abgerufen am 17.05.2024.