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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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den ersten Gattungen, scheint doch nach allem, was
darüber geschrieben worden, noch manches nicht
vollkommen ins Reine. Schade, daß bey den für
die eine*) oder für die andere**) Behauptung
angeführten Erfahrungen, die Gattungen, an
welchen sie gemacht worden, nicht bestimmt ge-
nug angegeben sind. Im ganzen hat doch aber
immer das Wegziehen derselben nach wärmeren
Gegenden bey weiten die größte Wahrscheinlich-
keit für sich.

1. +. Domestica. die Rauchschwalbe, Feuer-
schwalbe. (hirundo rustica Linn. Fr. l'hi-
rondelle de cheminee
. Engl. the house-swal-
low, chimney-swallow
.) H. rectricibus, ex-
ceptis duabus intermediis, macula alba notatis,
fronte et gula spadiceis.

Frisch tab. 18. fig. 1.

Nebst der Uferschwalbe einer der weitverbreitet-
sten Vögel auf Erden. Die Benennungen dieser
und der folgenden Gattung sind bey den Syste-
matikern aufs seltsamste vermengt und verwech-
selt worden. Hier diese, mit den nackten unbefie-
derten Füßen und weißgefleckten Steuerfedern,

*) Die Gründe für das Wegziehen der Schwalben
nach wärmern Gegenden hat zumahl Buffon's
Gehülfe Guenau de Monbeillard vollständig
zusammengestellt und geprüft, in der hist. des
oiseaux.
vol
. VI. p. 557.
**) Einer der eifrigsten Vertheidiger des Win-
terschlafs der Schwalben ist Daines Bar-
rington; in s. miscellanies. p. 225.Drey verschiedene Aufsätze zur Behauptung der
gleichen Meinung finden sich in den Memoirs of
the American Academy of arts and sciences
zu
Boston. Vol. I. p. 494. Vol. II. P. I. p. 93 und 94.

den ersten Gattungen, scheint doch nach allem, was
darüber geschrieben worden, noch manches nicht
vollkommen ins Reine. Schade, daß bey den für
die eine*) oder für die andere**) Behauptung
angeführten Erfahrungen, die Gattungen, an
welchen sie gemacht worden, nicht bestimmt ge-
nug angegeben sind. Im ganzen hat doch aber
immer das Wegziehen derselben nach wärmeren
Gegenden bey weiten die größte Wahrscheinlich-
keit für sich.

1. †. Domestica. die Rauchschwalbe, Feuer-
schwalbe. (hirundo rustica Linn. Fr. l'hi-
rondelle de cheminée
. Engl. the house-swal-
low, chimney-swallow
.) H. rectricibus, ex-
ceptis duabus intermediis, macula alba notatis,
fronte et gula spadiceis.

Frisch tab. 18. fig. 1.

Nebst der Uferschwalbe einer der weitverbreitet-
sten Vögel auf Erden. Die Benennungen dieser
und der folgenden Gattung sind bey den Syste-
matikern aufs seltsamste vermengt und verwech-
selt worden. Hier diese, mit den nackten unbefie-
derten Füßen und weißgefleckten Steuerfedern,

*) Die Gründe für das Wegziehen der Schwalben
nach wärmern Gegenden hat zumahl Buffon's
Gehülfe Guenau de Monbeillard vollständig
zusammengestellt und geprüft, in der hist. des
oiseaux.
vol
. VI. p. 557.
**) Einer der eifrigsten Vertheidiger des Win-
terschlafs der Schwalben ist Daines Bar-
rington; in s. miscellanies. p. 225.Drey verschiedene Aufsätze zur Behauptung der
gleichen Meinung finden sich in den Memoirs of
the American Academy of arts and sciences
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Boston. Vol. I. p. 494. Vol. II. P. I. p. 93 und 94.
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[196/0214] den ersten Gattungen, scheint doch nach allem, was darüber geschrieben worden, noch manches nicht vollkommen ins Reine. Schade, daß bey den für die eine *) oder für die andere **) Behauptung angeführten Erfahrungen, die Gattungen, an welchen sie gemacht worden, nicht bestimmt ge- nug angegeben sind. Im ganzen hat doch aber immer das Wegziehen derselben nach wärmeren Gegenden bey weiten die größte Wahrscheinlich- keit für sich. 1. †. Domestica. die Rauchschwalbe, Feuer- schwalbe. (hirundo rustica Linn. Fr. l'hi- rondelle de cheminée. Engl. the house-swal- low, chimney-swallow.) H. rectricibus, ex- ceptis duabus intermediis, macula alba notatis, fronte et gula spadiceis. Frisch tab. 18. fig. 1. Nebst der Uferschwalbe einer der weitverbreitet- sten Vögel auf Erden. Die Benennungen dieser und der folgenden Gattung sind bey den Syste- matikern aufs seltsamste vermengt und verwech- selt worden. Hier diese, mit den nackten unbefie- derten Füßen und weißgefleckten Steuerfedern, *) Die Gründe für das Wegziehen der Schwalben nach wärmern Gegenden hat zumahl Buffon's Gehülfe Guenau de Monbeillard vollständig zusammengestellt und geprüft, in der hist. des oiseaux. vol. VI. p. 557. **) Einer der eifrigsten Vertheidiger des Win- terschlafs der Schwalben ist Daines Bar- rington; in s. miscellanies. p. 225. Drey verschiedene Aufsätze zur Behauptung der gleichen Meinung finden sich in den Memoirs of the American Academy of arts and sciences zu Boston. Vol. I. p. 494. Vol. II. P. I. p. 93 und 94.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/214>, abgerufen am 26.11.2024.