tig starken und schwere*) Hörner, und wird von einigen Naturforschern für das Stammthier zu unserm Schaf gehalten.
3. + Hircus. die Ziege. (Fr. la chevre. (Engl. the goat .) C. mento barbato, cornibus ar- cuatis, carinatis.
Die Hausziege scheint von dem aegagrus ab- zustammen, der im Caucasus und den daran grän- zenden östlichen Gebirgen lebt, und in dessen Mägen (so wie bey manchen Gattungen von An- tilopen) zuweilen der orientalische Bezoarstein ge- funden wird, daher das Thier selbst mit dem Nahmen des Bezoarbocks belegt worden**). - Die Hausziege (das wichtige Hausthier der alten Guanchen auf den Canarischen Inseln -) verwildert leicht wieder, und ist nun meist eben so weit als das Schaf auf der Erde verbreitet. - Die angorische Ziege oder das Kämmelthier hat langes seidenartiges Haar und gibt das beste so genannte Camelgarn, so wie aus dem äußerst feinem Wollhaar das die schönen kleinen geradhör- nigen Bergziegen in Kashmir und Tibet unter ih- rem gröbern, langen Haar tragen, die allerköst- lichsten Shawls jenem paradiesischen Wunder- lande gewebt werden***).
4. +. Ibex. der Steinbock, capricornus. (Fr. le bouquetin. Engl. the wild goat .) C.
*) Ein einzelnes und nicht einmahl vollständiges dergleichen Horn im academischen Museum wiegt volle 9 Pfund.
**)Pallasspicileg. zoolog. XI. tab. 5. fig. 2. 3.
***) Ich habe von dieser wunderschönen Shawlziegs im Göttingischen Taschenbuch für das J. 1813 Nachricht gegeben.
tig starken und schwere*) Hörner, und wird von einigen Naturforschern für das Stammthier zu unserm Schaf gehalten.
3. † Hircus. die Ziege. (Fr. la chevre. (Engl. the goat .) C. mento barbato, cornibus ar- cuatis, carinatis.
Die Hausziege scheint von dem aegagrus ab- zustammen, der im Caucasus und den daran grän- zenden östlichen Gebirgen lebt, und in dessen Mägen (so wie bey manchen Gattungen von An- tilopen) zuweilen der orientalische Bezoarstein ge- funden wird, daher das Thier selbst mit dem Nahmen des Bezoarbocks belegt worden**). – Die Hausziege (das wichtige Hausthier der alten Guanchen auf den Canarischen Inseln –) verwildert leicht wieder, und ist nun meist eben so weit als das Schaf auf der Erde verbreitet. – Die angorische Ziege oder das Kämmelthier hat langes seidenartiges Haar und gibt das beste so genannte Camelgarn, so wie aus dem äußerst feinem Wollhaar das die schönen kleinen geradhör- nigen Bergziegen in Kashmir und Tibet unter ih- rem gröbern, langen Haar tragen, die allerköst- lichsten Shawls jenem paradiesischen Wunder- lande gewebt werden***).
4. †. Ibex. der Steinbock, capricornus. (Fr. le bouquetin. Engl. the wild goat .) C.
*) Ein einzelnes und nicht einmahl vollständiges dergleichen Horn im academischen Museum wiegt volle 9 Pfund.
**)Pallasspicileg. zoolog. XI. tab. 5. fig. 2. 3.
***) Ich habe von dieser wunderschönen Shawlziegs im Göttingischen Taschenbuch für das J. 1813 Nachricht gegeben.
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Die Hausziege scheint von dem aegagrus ab-
zustammen, der im Caucasus und den daran grän-
zenden östlichen Gebirgen lebt, und in dessen
Mägen (so wie bey manchen Gattungen von An-
tilopen) zuweilen der orientalische Bezoarstein ge-
funden wird, daher das Thier selbst mit dem
Nahmen des Bezoarbocks belegt worden **). –
Die Hausziege (das wichtige Hausthier der
alten Guanchen auf den Canarischen Inseln –)
verwildert leicht wieder, und ist nun meist eben
so weit als das Schaf auf der Erde verbreitet.
– Die angorische Ziege oder das Kämmelthier
hat langes seidenartiges Haar und gibt das beste
so genannte Camelgarn, so wie aus dem äußerst
feinem Wollhaar das die schönen kleinen geradhör-
nigen Bergziegen in Kashmir und Tibet unter ih-
rem gröbern, langen Haar tragen, die allerköst-
lichsten Shawls jenem paradiesischen Wunder-
lande gewebt werden ***).
4. †. Ibex. der Steinbock, capricornus. (Fr.
le bouquetin. Engl. the wild goat .) C.
*) Ein einzelnes und nicht einmahl vollständiges
dergleichen Horn im academischen Museum wiegt
volle 9 Pfund.
**) Pallas spicileg. zoolog. XI. tab. 5. fig. 2. 3.
***) Ich habe von dieser wunderschönen Shawlziegs
im Göttingischen Taschenbuch für das J. 1813
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/134>, abgerufen am 26.11.2024.
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