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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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auch zum Einweichen oder Auffischen seines Fut-
ters*) etc. Wird überhaupt sehr kirre. Sein
Haar ist nächst des Bibers seinen, das vorzüglichste
für Hutmacher.

23. Canis. Dentes primores superior-
res
6. laterales longiores distantes, in-
termedii lobati; inferiores
6. Lobati
omnes; laniarii solitarii, incuruati
.

1. +. Familiaris. der Hund. (Fr. le chien.
Engl. the dog.) C. cauda recuruata; sub-
inde
digito spurio ad pedes posticos.

Dieser treue Gefährte des Menschen, der sich
besonders durch die ausnehmende Schärfe seiner
Sinne, verbunden mit seiner großen vielartigen
Gelehrigkeit sogar zum Fisch- und Robbenfang),
aber auch durch mancherley andere Brauchbarkeit
empfiehlt, ist längst mit ihm über alle fünf Welt-
theile verbreitet, und gibt den größten Beweis
von der Perfectibilität der Thiere, wenn der
Mensch ihre Anlagen durch lange Reihen von Ge-
nerationen ausbildet.

Ob alle die verschiedenen Hunde-Rassen als
bloße Varietäten einer und derselben Gattung
anzusehen sind, und ob diese selbst vom Wolf
oder Schakal abstamme, ist schwerlich zu entschei-
den. Mir scheinen manche Rassen, z. B. der
Dachshund, das Windspiel etc. viel Eigenes zu

*) Ich habe dieß täglich an einem gesehen, den ich
Jahre lang lebendig besessen; und eben so sahen
es Ol. Worm, Linne, Rolof, Büffön, J.
Dom. Schulze, Götze, Bechstein u. a.m.

auch zum Einweichen oder Auffischen seines Fut-
ters*) ꝛc. Wird überhaupt sehr kirre. Sein
Haar ist nächst des Bibers seinen, das vorzüglichste
für Hutmacher.

23. Canis. Dentes primores superior-
res
6. laterales longiores distantes, in-
termedii lobati; inferiores
6. Lobati
omnes; laniarii solitarii, incuruati
.

1. †. Familiaris. der Hund. (Fr. le chien.
Engl. the dog.) C. cauda recuruata; sub-
inde
digito spurio ad pedes posticos.

Dieser treue Gefährte des Menschen, der sich
besonders durch die ausnehmende Schärfe seiner
Sinne, verbunden mit seiner großen vielartigen
Gelehrigkeit sogar zum Fisch- und Robbenfang),
aber auch durch mancherley andere Brauchbarkeit
empfiehlt, ist längst mit ihm über alle fünf Welt-
theile verbreitet, und gibt den größten Beweis
von der Perfectibilität der Thiere, wenn der
Mensch ihre Anlagen durch lange Reihen von Ge-
nerationen ausbildet.

Ob alle die verschiedenen Hunde-Rassen als
bloße Varietäten einer und derselben Gattung
anzusehen sind, und ob diese selbst vom Wolf
oder Schakal abstamme, ist schwerlich zu entschei-
den. Mir scheinen manche Rassen, z. B. der
Dachshund, das Windspiel ꝛc. viel Eigenes zu

*) Ich habe dieß täglich an einem gesehen, den ich
Jahre lang lebendig besessen; und eben so sahen
es Ol. Worm, Linne, Rolof, Büffön, J.
Dom. Schulze, Götze, Bechstein u. a.m.
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[99/0117] auch zum Einweichen oder Auffischen seines Fut- ters *) ꝛc. Wird überhaupt sehr kirre. Sein Haar ist nächst des Bibers seinen, das vorzüglichste für Hutmacher. 23. Canis. Dentes primores superior- res 6. laterales longiores distantes, in- termedii lobati; inferiores 6. Lobati omnes; laniarii solitarii, incuruati. 1. †. Familiaris. der Hund. (Fr. le chien. Engl. the dog.) C. cauda recuruata; sub- inde digito spurio ad pedes posticos. Dieser treue Gefährte des Menschen, der sich besonders durch die ausnehmende Schärfe seiner Sinne, verbunden mit seiner großen vielartigen Gelehrigkeit sogar zum Fisch- und Robbenfang), aber auch durch mancherley andere Brauchbarkeit empfiehlt, ist längst mit ihm über alle fünf Welt- theile verbreitet, und gibt den größten Beweis von der Perfectibilität der Thiere, wenn der Mensch ihre Anlagen durch lange Reihen von Ge- nerationen ausbildet. Ob alle die verschiedenen Hunde-Rassen als bloße Varietäten einer und derselben Gattung anzusehen sind, und ob diese selbst vom Wolf oder Schakal abstamme, ist schwerlich zu entschei- den. Mir scheinen manche Rassen, z. B. der Dachshund, das Windspiel ꝛc. viel Eigenes zu *) Ich habe dieß täglich an einem gesehen, den ich Jahre lang lebendig besessen; und eben so sahen es Ol. Worm, Linne, Rolof, Büffön, J. Dom. Schulze, Götze, Bechstein u. a.m.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/117>, abgerufen am 25.11.2024.