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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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Zumahl im wärmern Nord-America*). Das
Weibchen von dieser und den mehresten übrigen
Gattungen dieses Geschlechts hat eine große Ta-
sche am Bauche, die durch besondere Muskeln
geschlossen und geöffnet werden kann; und in de-
ren Boden die Zitzen liegen. Die Junge wer-
den ganz außer Verhältniß klein (gleichsam nur
als unreife Abortus) zur Welt gebracht, dann
aber erst lange Zeit in dieser Tasche getragen, wo
sie sich ansaugen und von der Muttermilch nähren,
bis sie reifer und vollkommeuer ausgebildet,
gleichsam vom neuen geboren werden können.

2. Dorsigera. der surinamische Aeneas. D.
cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco.
Dentes vt in priori
.

v. Schreber tab. 150.

In Süd-America. Das Weibchen, das bey
dieser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine
Junge, wenn sie noch klein sind, auf dem Rük-
ken tragen, und diese sich dabey mit ihren Roll-
schwänzen an der Mutter ihrem anhalten.

3. Gigantea. das Känguruh. Cauda apice
attenuato, pedibus anticis breuissimis, po-
sticis longissimis. Palmis pentadactylis,
plantis subtetradactylis. Dentes
primores
superiores 6. inferiores 2. laniarii nulli.

v. Schreber tab. 154.

In Neu-Holland. Mausefahl. Ist, wenn es
aufrecht sitzt, wohl mannshoch, und 140 Pfund
schwer. Lebt in Heerden von 50 und mehr Stück.
Ist bloß grasfressend. Springt in weiten wohl

*) Beobachtungen an einem Beutelthiere, das ich le-
bendig besessen, habe ich in Voigt's neuem Ma-
gazin mitgetheilt, im III. B. S. 683. u. f.

Zumahl im wärmern Nord-America*). Das
Weibchen von dieser und den mehresten übrigen
Gattungen dieses Geschlechts hat eine große Ta-
sche am Bauche, die durch besondere Muskeln
geschlossen und geöffnet werden kann; und in de-
ren Boden die Zitzen liegen. Die Junge wer-
den ganz außer Verhältniß klein (gleichsam nur
als unreife Abortus) zur Welt gebracht, dann
aber erst lange Zeit in dieser Tasche getragen, wo
sie sich ansaugen und von der Muttermilch nähren,
bis sie reifer und vollkommeuer ausgebildet,
gleichsam vom neuen geboren werden können.

2. Dorsigera. der surinamische Aeneas. D.
cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco.
Dentes vt in priori
.

v. Schreber tab. 150.

In Süd-America. Das Weibchen, das bey
dieser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine
Junge, wenn sie noch klein sind, auf dem Rük-
ken tragen, und diese sich dabey mit ihren Roll-
schwänzen an der Mutter ihrem anhalten.

3. Gigantea. das Känguruh. Cauda apice
attenuato, pedibus anticis breuissimis, po-
sticis longissimis. Palmis pentadactylis,
plantis subtetradactylis. Dentes
primores
superiores 6. inferiores 2. laniarii nulli.

v. Schreber tab. 154.

In Neu-Holland. Mausefahl. Ist, wenn es
aufrecht sitzt, wohl mannshoch, und 140 Pfund
schwer. Lebt in Heerden von 50 und mehr Stück.
Ist bloß grasfressend. Springt in weiten wohl

*) Beobachtungen an einem Beutelthiere, das ich le-
bendig besessen, habe ich in Voigt's neuem Ma-
gazin mitgetheilt, im III. B. S. 683. u. f.
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[92/0110] Zumahl im wärmern Nord-America *). Das Weibchen von dieser und den mehresten übrigen Gattungen dieses Geschlechts hat eine große Ta- sche am Bauche, die durch besondere Muskeln geschlossen und geöffnet werden kann; und in de- ren Boden die Zitzen liegen. Die Junge wer- den ganz außer Verhältniß klein (gleichsam nur als unreife Abortus) zur Welt gebracht, dann aber erst lange Zeit in dieser Tasche getragen, wo sie sich ansaugen und von der Muttermilch nähren, bis sie reifer und vollkommeuer ausgebildet, gleichsam vom neuen geboren werden können. 2. Dorsigera. der surinamische Aeneas. D. cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco. Dentes vt in priori. v. Schreber tab. 150. In Süd-America. Das Weibchen, das bey dieser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine Junge, wenn sie noch klein sind, auf dem Rük- ken tragen, und diese sich dabey mit ihren Roll- schwänzen an der Mutter ihrem anhalten. 3. Gigantea. das Känguruh. Cauda apice attenuato, pedibus anticis breuissimis, po- sticis longissimis. Palmis pentadactylis, plantis subtetradactylis. Dentes primores superiores 6. inferiores 2. laniarii nulli. v. Schreber tab. 154. In Neu-Holland. Mausefahl. Ist, wenn es aufrecht sitzt, wohl mannshoch, und 140 Pfund schwer. Lebt in Heerden von 50 und mehr Stück. Ist bloß grasfressend. Springt in weiten wohl *) Beobachtungen an einem Beutelthiere, das ich le- bendig besessen, habe ich in Voigt's neuem Ma- gazin mitgetheilt, im III. B. S. 683. u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/110>, abgerufen am 24.11.2024.