Das Arsenik- Metall hat eine Mittelfarbe zwischen zinnweiß und bleygrau; einen schup- pig blätterigen, Bruch. Gewicht = 8308. Ist das flüchtigste aller Metalle. Wird im Feuer in einen dicken weißen Dampf ausgelöst, der wie Knoblauch riecht, süßlich schmeckt und das Kupfer weiß färbt; so wie überhaupt die far- bigen Metalle durch Versetzung mit Arsenik weiß werden. Sein Kalk, der eine eigene Säure enthält, läßt sich im Wasser auflösen.
1. Gediegen.
Lichtbleygrau; lauft aber an der Luft gelblich, dann tombackbraun, und endlich schwarz an; häufig in Nierenform, oft mit krummschaligen Ablosungen als irrig so genannter Scherbenko- balt oder Näpfchenkobalt (Fr. arsenic testace); sehr selten gestrickt, dendritisch etc.; in dünnen Schalen klingend; meist eisenhaltig. Fundort unter andern zu St. Andreasberg am Harz.
2. Arsenikkies, Giftkies, Mißpickel. Fer arsenical. (Engl. arsenical mundick.)
Aus dem Silberweißen ins Zinnweiße; oft an- gelaufen; meist ungeformt, sowohl derb als ein- gesprengt; theils crystallisirt, zumahl viersei- tigen Säulen, hart; gibt gerieben oder zerschla- gen starken Knoblauchsgeruch; hält außer dem Arsenik auch Eisen; und eine besondere Abart, das so genannte Weißerz oder Mißpickelsilber,
XV. Arsenikgeschlecht.
Das Arsenik- Metall hat eine Mittelfarbe zwischen zinnweiß und bleygrau; einen schup- pig blätterigen, Bruch. Gewicht = 8308. Ist das flüchtigste aller Metalle. Wird im Feuer in einen dicken weißen Dampf ausgelöst, der wie Knoblauch riecht, süßlich schmeckt und das Kupfer weiß färbt; so wie überhaupt die far- bigen Metalle durch Versetzung mit Arsenik weiß werden. Sein Kalk, der eine eigene Säure enthält, läßt sich im Wasser auflösen.
1. Gediegen.
Lichtbleygrau; lauft aber an der Luft gelblich, dann tombackbraun, und endlich schwarz an; häufig in Nierenform, oft mit krummschaligen Ablosungen als irrig so genannter Scherbenko- balt oder Näpfchenkobalt (Fr. arsenic testacé); sehr selten gestrickt, dendritisch ꝛc.; in dünnen Schalen klingend; meist eisenhaltig. Fundort unter andern zu St. Andreasberg am Harz.
2. Arsenikkies, Giftkies, Mißpickel. Fer arsenical. (Engl. arsenical mundick.)
Aus dem Silberweißen ins Zinnweiße; oft an- gelaufen; meist ungeformt, sowohl derb als ein- gesprengt; theils crystallisirt, zumahl viersei- tigen Säulen, hart; gibt gerieben oder zerschla- gen starken Knoblauchsgeruch; hält außer dem Arsenik auch Eisen; und eine besondere Abart, das so genannte Weißerz oder Mißpickelsilber,
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XV. Arsenikgeschlecht.
Das Arsenik- Metall hat eine Mittelfarbe
zwischen zinnweiß und bleygrau; einen schup-
pig blätterigen, Bruch. Gewicht = 8308. Ist
das flüchtigste aller Metalle. Wird im Feuer
in einen dicken weißen Dampf ausgelöst, der
wie Knoblauch riecht, süßlich schmeckt und das
Kupfer weiß färbt; so wie überhaupt die far-
bigen Metalle durch Versetzung mit Arsenik
weiß werden. Sein Kalk, der eine eigene
Säure enthält, läßt sich im Wasser auflösen.
1. Gediegen.
Lichtbleygrau; lauft aber an der Luft gelblich,
dann tombackbraun, und endlich schwarz an;
häufig in Nierenform, oft mit krummschaligen
Ablosungen als irrig so genannter Scherbenko-
balt oder Näpfchenkobalt (Fr. arsenic testacé);
sehr selten gestrickt, dendritisch ꝛc.; in dünnen
Schalen klingend; meist eisenhaltig. Fundort
unter andern zu St. Andreasberg am Harz.
2. Arsenikkies, Giftkies, Mißpickel. Fer
arsenical. (Engl. arsenical mundick.)
Aus dem Silberweißen ins Zinnweiße; oft an-
gelaufen; meist ungeformt, sowohl derb als ein-
gesprengt; theils crystallisirt, zumahl viersei-
tigen Säulen, hart; gibt gerieben oder zerschla-
gen starken Knoblauchsgeruch; hält außer dem
Arsenik auch Eisen; und eine besondere Abart,
das so genannte Weißerz oder Mißpickelsilber,
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 709. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/733>, abgerufen am 23.11.2024.
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