ren. Gewicht = 1669. Gehalt (nach Vauque- lin) = 45 Thonerde, 24 schwefelsaure Kalkerde, 27 Wasser, 4 Kiesel- und Kalkerde etc. Fund- ort zumahl bey Halle.
15. Porcellanerde, Kaolin der Schinesen.
Weißlich, in allerhand blasse Farben überge- hend; mager; sanft anzufühlen; von verschie- nem Zusammenhange. Gehalt verschieden; doch gewöhnlich nur ungefähr 1/4 Thonerde zu 3/4 Kiesel- erde. Fundort in vielen Ländern von Europa und Asien. Ist wenigstens großentheils aus verwittertem Feldspath entstanden.
16. Gemeiner Thon.
Meist von grauer Farbe, und aus derselben durch mancherley Uebergänge in andere; matt; weich; fettig anzufühlen; der Bruch häufig ins Schieferige; gibt angehaucht den eigenen Thon- geruch. Es gehören dahin
1) Töpferthon.
Sehr weich; wird im Wasser zähe; brennt sich im Feuer mehrentheils ziegelroth; variirt mannigfaltig im Ansehen, Feinheit, Gehalt und der davon abhängenden vielfachen Brauchbar- keit, z. B. zu Terra cotta, Fayence, Steingut, so vielartiger anderer Töpferwaare*)
*) Zu den besonders merkwürdigen Abarten des Töpferthons, die sich durch auffallende Eigenheiten der daraus gebrannten Gefäße auszeichnen, gehö- ren vorzüglich 1) Die, woraus die bewundernswürdigen antiken griechischen und so genannten etruskischen Vasen gearbeitet worden, die sich besonders durch ihre so ausnehmende Leichtigkeit unter- scheiden.
ren. Gewicht = 1669. Gehalt (nach Vauque- lin) = 45 Thonerde, 24 schwefelsaure Kalkerde, 27 Wasser, 4 Kiesel- und Kalkerde ꝛc. Fund- ort zumahl bey Halle.
15. Porcellanerde, Kaolin der Schinesen.
Weißlich, in allerhand blasse Farben überge- hend; mager; sanft anzufühlen; von verschie- nem Zusammenhange. Gehalt verschieden; doch gewöhnlich nur ungefähr 1/4 Thonerde zu 3/4 Kiesel- erde. Fundort in vielen Ländern von Europa und Asien. Ist wenigstens großentheils aus verwittertem Feldspath entstanden.
16. Gemeiner Thon.
Meist von grauer Farbe, und aus derselben durch mancherley Uebergänge in andere; matt; weich; fettig anzufühlen; der Bruch häufig ins Schieferige; gibt angehaucht den eigenen Thon- geruch. Es gehören dahin
1) Töpferthon.
Sehr weich; wird im Wasser zähe; brennt sich im Feuer mehrentheils ziegelroth; variirt mannigfaltig im Ansehen, Feinheit, Gehalt und der davon abhängenden vielfachen Brauchbar- keit, z. B. zu Terra cotta, Fayence, Steingut, so vielartiger anderer Töpferwaare*)
*) Zu den besonders merkwürdigen Abarten des Töpferthons, die sich durch auffallende Eigenheiten der daraus gebrannten Gefäße auszeichnen, gehö- ren vorzüglich 1) Die, woraus die bewundernswürdigen antiken griechischen und so genannten etruskischen Vasen gearbeitet worden, die sich besonders durch ihre so ausnehmende Leichtigkeit unter- scheiden.
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ren. Gewicht = 1669. Gehalt (nach Vauque-
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27 Wasser, 4 Kiesel- und Kalkerde ꝛc. Fund-
ort zumahl bey Halle.
15. Porcellanerde, Kaolin der Schinesen.
Weißlich, in allerhand blasse Farben überge-
hend; mager; sanft anzufühlen; von verschie-
nem Zusammenhange. Gehalt verschieden; doch
gewöhnlich nur ungefähr 1/4 Thonerde zu 3/4 Kiesel-
erde. Fundort in vielen Ländern von Europa
und Asien. Ist wenigstens großentheils aus
verwittertem Feldspath entstanden.
16. Gemeiner Thon.
Meist von grauer Farbe, und aus derselben
durch mancherley Uebergänge in andere; matt;
weich; fettig anzufühlen; der Bruch häufig ins
Schieferige; gibt angehaucht den eigenen Thon-
geruch. Es gehören dahin
1) Töpferthon.
Sehr weich; wird im Wasser zähe; brennt
sich im Feuer mehrentheils ziegelroth; variirt
mannigfaltig im Ansehen, Feinheit, Gehalt und
der davon abhängenden vielfachen Brauchbar-
keit, z. B. zu Terra cotta, Fayence, Steingut,
so vielartiger anderer Töpferwaare *)
*) Zu den besonders merkwürdigen Abarten des
Töpferthons, die sich durch auffallende Eigenheiten
der daraus gebrannten Gefäße auszeichnen, gehö-
ren vorzüglich
1) Die, woraus die bewundernswürdigen antiken
griechischen und so genannten etruskischen
Vasen gearbeitet worden, die sich besonders
durch ihre so ausnehmende Leichtigkeit unter-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 585. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/609>, abgerufen am 24.11.2024.
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