rölle im Puddingstein von Hertfordshire. Ein Hauptgebrauch zu Flintensteinen*).
16. Hornstein, Felskiesel. Petrosilex, cor- neus. (Fr. pierre de corne. Engl. chert.)
Meist grau, in allerhand andere meist auch unansehnliche Farben übergehend. Am Altai milchweiß mit saubern dendritischen Zeichnungen (so genannter weißer Jaspis). Höchstens nur an den Kanten durchscheinend. Meist splitteri- ger Bruch; ungeformt; doch theils in Aftercry- stallen [S. 541. not. *)] nach Kalkspath gemo- delt; minder hart als Quarz. Gewicht = 2708. Gehalt (nach Kirwan) = 72 Kieselerde, 22 Thonerbe, 6 Kalkerde. Uebergang in Feuer- stein, Chalcedon, Jaspis etc. Macht die Grund- masse mancher Porphyre aus.
Sinopel (Werners jaspisartiger Thoneisen- stein, Ferrum jaspideum Bornii) ist ein braun- rother, sehr eisenschüssiger Hornstein, der bey Schemnitz eine Hauptgangart ausmacht.
Holzstein oder Kieselholz ist in eine Art von Hornstein petrificirtes Holz; von mancherley Farben; unter andern zuweilen coschenillroth, selten apfelgrün. Fundort zumahl im aufge- schwemmten Lande; theils aber auch in Flözge- birgen (im rothen todten liegenden).
17. Kieselschiefer, Hornschiefer.
Schwarz, rauchgrau, theils auch von andern doch meist matten Farben; nur an den Kanten durchscheinend; matter schimmernder Fettglanz;
*) S. B. Hacquets physische und technische Beschrei- bung der Flintensteine. Wien, 1792. 8.
rölle im Puddingstein von Hertfordshire. Ein Hauptgebrauch zu Flintensteinen*).
16. Hornstein, Felskiesel. Petrosilex, cor- neus. (Fr. pierre de corne. Engl. chert.)
Meist grau, in allerhand andere meist auch unansehnliche Farben übergehend. Am Altai milchweiß mit saubern dendritischen Zeichnungen (so genannter weißer Jaspis). Höchstens nur an den Kanten durchscheinend. Meist splitteri- ger Bruch; ungeformt; doch theils in Aftercry- stallen [S. 541. not. *)] nach Kalkspath gemo- delt; minder hart als Quarz. Gewicht = 2708. Gehalt (nach Kirwan) = 72 Kieselerde, 22 Thonerbe, 6 Kalkerde. Uebergang in Feuer- stein, Chalcedon, Jaspis ꝛc. Macht die Grund- masse mancher Porphyre aus.
Sinopel (Werners jaspisartiger Thoneisen- stein, Ferrum jaspideum Bornii) ist ein braun- rother, sehr eisenschüssiger Hornstein, der bey Schemnitz eine Hauptgangart ausmacht.
Holzstein oder Kieselholz ist in eine Art von Hornstein petrificirtes Holz; von mancherley Farben; unter andern zuweilen coschenillroth, selten apfelgrün. Fundort zumahl im aufge- schwemmten Lande; theils aber auch in Flözge- birgen (im rothen todten liegenden).
17. Kieselschiefer, Hornschiefer.
Schwarz, rauchgrau, theils auch von andern doch meist matten Farben; nur an den Kanten durchscheinend; matter schimmernder Fettglanz;
*) S. B. Hacquets physische und technische Beschrei- bung der Flintensteine. Wien, 1792. 8.
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rölle im Puddingstein von Hertfordshire. Ein
Hauptgebrauch zu Flintensteinen *).
16. Hornstein, Felskiesel. Petrosilex, cor-
neus. (Fr. pierre de corne. Engl. chert.)
Meist grau, in allerhand andere meist auch
unansehnliche Farben übergehend. Am Altai
milchweiß mit saubern dendritischen Zeichnungen
(so genannter weißer Jaspis). Höchstens nur
an den Kanten durchscheinend. Meist splitteri-
ger Bruch; ungeformt; doch theils in Aftercry-
stallen [S. 541. not. *)] nach Kalkspath gemo-
delt; minder hart als Quarz. Gewicht = 2708.
Gehalt (nach Kirwan) = 72 Kieselerde, 22
Thonerbe, 6 Kalkerde. Uebergang in Feuer-
stein, Chalcedon, Jaspis ꝛc. Macht die Grund-
masse mancher Porphyre aus.
Sinopel (Werners jaspisartiger Thoneisen-
stein, Ferrum jaspideum Bornii) ist ein braun-
rother, sehr eisenschüssiger Hornstein, der bey
Schemnitz eine Hauptgangart ausmacht.
Holzstein oder Kieselholz ist in eine Art von
Hornstein petrificirtes Holz; von mancherley
Farben; unter andern zuweilen coschenillroth,
selten apfelgrün. Fundort zumahl im aufge-
schwemmten Lande; theils aber auch in Flözge-
birgen (im rothen todten liegenden).
17. Kieselschiefer, Hornschiefer.
Schwarz, rauchgrau, theils auch von andern
doch meist matten Farben; nur an den Kanten
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*) S. B. Hacquets physische und technische Beschrei-
bung der Flintensteine. Wien, 1792. 8.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 561. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/585>, abgerufen am 22.11.2024.
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