Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.*) 2. +. Corticalis. (Aradus C. F.) C. mem- In Wäldern an Baumstämmen: ist wegen 3. +. Baccarum. Qualster. C. ouatus gri- In Gärten, zumahl an Johannisbeeren. Auch 4. +. Personatus. (Reduvius P. F.) C. rostro Frisch P. X. tab. 20. Hält sich in Winkeln auf. Die Larve ist im- *)
zu 1 Quartier Terpentingeist gemischt und bey
jedesmaligem Gebrauche stark umgeschüttelt.Mit diesen beyden Mitteln werden die Fugen etc. bestrichen.C) Spanischen Pfeffer, Assa foetida und Schwe- fel, von jedem 2 Quentchen. Bey fest verschlosse- nen Thüren und Fenstern in den ausgeräumten Zimmern auf Kohlen gestreuet und sie so 24 Stun- den verschlossen gehalten.Als Palliativmittel auf Reisen dient Citronensaft oder Weinessig auf die Bettücher etc. gesprengt. *) 2. †. Corticalis. (Aradus C. F.) C. mem- In Wäldern an Baumstämmen: ist wegen 3. †. Baccarum. Qualster. C. ouatus gri- In Gärten, zumahl an Johannisbeeren. Auch 4. †. Personatus. (Reduvius P. F.) C. rostro Frisch P. X. tab. 20. Hält sich in Winkeln auf. Die Larve ist im- *)
zu 1 Quartier Terpentingeist gemischt und bey
jedesmaligem Gebrauche stark umgeschüttelt.Mit diesen beyden Mitteln werden die Fugen ꝛc. bestrichen.C) Spanischen Pfeffer, Assa foetida und Schwe- fel, von jedem 2 Quentchen. Bey fest verschlosse- nen Thüren und Fenstern in den ausgeräumten Zimmern auf Kohlen gestreuet und sie so 24 Stun- den verschlossen gehalten.Als Palliativmittel auf Reisen dient Citronensaft oder Weinessig auf die Bettücher ꝛc. gesprengt. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000030"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0377" xml:id="pb353_0001" n="353"/> zu 1 Quartier Terpentingeist gemischt und bey<lb/> jedesmaligem Gebrauche stark umgeschüttelt.</p><p>Mit diesen beyden Mitteln werden die Fugen ꝛc.<lb/> bestrichen.</p><p><hi rendition="#aq">C</hi>) Spanischen Pfeffer, <hi rendition="#aq">Assa foetida</hi> und Schwe-<lb/> fel, von jedem 2 Quentchen. Bey fest verschlosse-<lb/> nen Thüren und Fenstern in den ausgeräumten<lb/> Zimmern auf Kohlen gestreuet und sie so 24 Stun-<lb type="inWord"/> den verschlossen gehalten.</p><p>Als Palliativmittel auf Reisen dient Citronensaft<lb/> oder Weinessig auf die Bettücher ꝛc. gesprengt.</p></note><lb/> auch wieder zu vertreiben: was aber äußerst<lb/> schwer hält, wo man sie einmahl überhand neh-<lb type="inWord"/> men und sich weit verbreiten lassen.</p> <p rendition="#indent-2">2. †. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Corticalis</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">Aradus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">C</hi></hi>. <hi rendition="#aq">F</hi>.) <hi rendition="#aq">C. mem-<lb/> branaceus, abdominis margine imbricatim<lb/> secto, corpore nigricante</hi>.</p> <p rendition="#l1em">In Wäldern an Baumstämmen: ist wegen<lb/> seiner täuschenden, rindenartigen Gestalt und<lb/> Farbe schwer zu finden.</p> <p rendition="#indent-2">3. †. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Baccarum</hi></hi>. Qualster. <hi rendition="#aq">C. ouatus gri-<lb type="inWord"/> seus; abdominis margine nigro maculato</hi>.</p> <p rendition="#l1em">In Gärten, zumahl an Johannisbeeren. Auch<lb/> diese Wanze stinkt fürchterlich: doch bloß wenn<lb/> sie berührt wird; da ihr der Gestank, wie man-<lb/> chen andern Wanzen, zum Vertheidigungsmittel<lb/> zu dienen scheint.</p> <p rendition="#indent-2">4. †. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Personatus</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">Reduvius</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">P</hi></hi>. <hi rendition="#aq">F</hi>.) <hi rendition="#aq">C. rostro<lb/> arcuato, antennis apice capillaceis, corpore<lb/> oblongo subvilloso fusco</hi>.</p> <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">P</hi>. X. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 20.</p> <p rendition="#l1em">Hält sich in Winkeln auf. Die Larve ist im-<lb type="inWord"/> mer wie mit Staub und Kehricht bedeckt.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [353/0377]
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auch wieder zu vertreiben: was aber äußerst
schwer hält, wo man sie einmahl überhand neh-
men und sich weit verbreiten lassen.
2. †. Corticalis. (Aradus C. F.) C. mem-
branaceus, abdominis margine imbricatim
secto, corpore nigricante.
In Wäldern an Baumstämmen: ist wegen
seiner täuschenden, rindenartigen Gestalt und
Farbe schwer zu finden.
3. †. Baccarum. Qualster. C. ouatus gri-
seus; abdominis margine nigro maculato.
In Gärten, zumahl an Johannisbeeren. Auch
diese Wanze stinkt fürchterlich: doch bloß wenn
sie berührt wird; da ihr der Gestank, wie man-
chen andern Wanzen, zum Vertheidigungsmittel
zu dienen scheint.
4. †. Personatus. (Reduvius P. F.) C. rostro
arcuato, antennis apice capillaceis, corpore
oblongo subvilloso fusco.
Frisch P. X. tab. 20.
Hält sich in Winkeln auf. Die Larve ist im-
mer wie mit Staub und Kehricht bedeckt.
*) zu 1 Quartier Terpentingeist gemischt und bey
jedesmaligem Gebrauche stark umgeschüttelt.
Mit diesen beyden Mitteln werden die Fugen ꝛc.
bestrichen.
C) Spanischen Pfeffer, Assa foetida und Schwe-
fel, von jedem 2 Quentchen. Bey fest verschlosse-
nen Thüren und Fenstern in den ausgeräumten
Zimmern auf Kohlen gestreuet und sie so 24 Stun-
den verschlossen gehalten.
Als Palliativmittel auf Reisen dient Citronensaft
oder Weinessig auf die Bettücher ꝛc. gesprengt.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 353. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/377>, abgerufen am 16.02.2025. |