Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

Bild:
<< vorherige Seite

Besonders häufig in Aegypten, wo er von
den alten Aegyptiern als Sinnbild des Sonnen-
wende heilig verehrt, und aus ihren Kunstwerken
vorgestellt worden. Besonders hat man ihn auf
die Rückseite der Aegyptischen und Etruskischen
geschnittenen Steine ausgeschnitzt, die deßhalb
Käferrücken oder Scarabäen genannt werden.

6. +. Fimetarius. (Aphodius F. F.) S. scutel-
latus, thorace inermi, capite tuberculato
elytris rubris, corpore higro
.

Frisch P. IV. tab. 19. fig 3.

Im Kuhmist.

7. +. Stercorarius. der Roßkäfer. (Engl. the
dung-beetle
.) S. scutellatus. muticus, ater,
glaber; elytris sulcatis; capite rhombeo
;
vertice prominulo; antennis rubris.

Frisch P. IV. tab. 6. fig. 3.

Besonders im Pferdemist: daher häufig auf
Fahrwegen. Wenn er an heitern Sommeraben-
den herum fliegt, so ist meist auch für den fol-
genden Tag gut Wetter zu erwarten.

8. +. Vernalis. des Mistkäfer. S. scutellatus
muticus, elytris glabris laeuissimis, capitis
clypeo rhombeo, vertice prominulo, an-
tennis nigris
.

Sulzer Gesch. tab. 1. fig. 6.

Häufig im Schafmist.

9. +. Horticola. (Melolontha H. F.) der Gar-
tenkäfer. S. scutellatus muticus, capite tho-
raceque caeruleo subpiloso, elytris griseis,
pedibus nigris
.

Frisch P. IV. tab. 14.

Zumahl an den Obstbäumen etc.

Besonders häufig in Aegypten, wo er von
den alten Aegyptiern als Sinnbild des Sonnen-
wende heilig verehrt, und aus ihren Kunstwerken
vorgestellt worden. Besonders hat man ihn auf
die Rückseite der Aegyptischen und Etruskischen
geschnittenen Steine ausgeschnitzt, die deßhalb
Käferrücken oder Scarabäen genannt werden.

6. †. Fimetarius. (Aphodius F. F.) S. scutel-
latus, thorace inermi, capite tuberculato
elytris rubris, corpore higro
.

Frisch P. IV. tab. 19. fig 3.

Im Kuhmist.

7. †. Stercorarius. der Roßkäfer. (Engl. the
dung-beetle
.) S. scutellatus. muticus, ater,
glaber; elytris sulcatis; capite rhombeo
;
vertice prominulo; antennis rubris.

Frisch P. IV. tab. 6. fig. 3.

Besonders im Pferdemist: daher häufig auf
Fahrwegen. Wenn er an heitern Sommeraben-
den herum fliegt, so ist meist auch für den fol-
genden Tag gut Wetter zu erwarten.

8. †. Vernalis. des Mistkäfer. S. scutellatus
muticus, elytris glabris laeuissimis, capitis
clypeo rhombeo, vertice prominulo, an-
tennis nigris
.

Sulzer Gesch. tab. 1. fig. 6.

Häufig im Schafmist.

9. †. Horticola. (Melolontha H. F.) der Gar-
tenkäfer. S. scutellatus muticus, capite tho-
raceque caeruleo subpiloso, elytris griseis,
pedibus nigris
.

Frisch P. IV. tab. 14.

Zumahl an den Obstbäumen ꝛc.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000030">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0348" xml:id="pb324_0001" n="324"/>
            <p rendition="#l1em">Besonders häufig in Aegypten, wo er von<lb/>
den alten                             Aegyptiern als Sinnbild des Sonnen-<lb/>
wende heilig                             verehrt, und aus ihren Kunstwerken<lb/>
vorgestellt worden. Besonders hat                             man ihn auf<lb/>
die Rückseite der Aegyptischen und                             Etruskischen<lb/>
geschnittenen Steine ausgeschnitzt, die                             deßhalb<lb/>
Käferrücken oder Scarabäen genannt werden.</p>
            <p rendition="#indent-2">6. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Fimetarius</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">Aphodius</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">F</hi></hi>. <hi rendition="#aq">F.</hi>) <hi rendition="#aq">S. scutel-<lb/>
latus, thorace                             inermi, capite tuberculato<lb/>
elytris rubris, corpore higro</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">P</hi>. IV. <hi rendition="#aq">tab.</hi> 19. <hi rendition="#aq">fig</hi> 3.</p>
            <p rendition="#l1em">Im Kuhmist.</p>
            <p rendition="#indent-2">7. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Stercorarius</hi></hi>. der Roßkäfer. (Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the<lb/>
dung-beetle</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">S.                             scutellatus. muticus, ater,<lb/>
glaber; elytris sulcatis; capite                             rhombeo</hi>;<lb/><hi rendition="#aq">vertice prominulo; antennis                             rubris</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">P</hi>. IV. <hi rendition="#aq">tab.</hi> 6. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3.</p>
            <p rendition="#l1em">Besonders im Pferdemist: daher häufig                             auf<lb/>
Fahrwegen. Wenn er an heitern Sommeraben-<lb/>
den                             herum fliegt, so ist meist auch für den fol-<lb/>
genden                             Tag gut Wetter zu erwarten.</p>
            <p rendition="#indent-2">8. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Vernalis</hi></hi>. des Mistkäfer. <hi rendition="#aq">S.                             scutellatus<lb/>
muticus, elytris glabris laeuissimis, capitis<lb/>
clypeo                             rhombeo, vertice prominulo, an-<lb/>
tennis                             nigris</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Sulzer Gesch. <hi rendition="#aq">tab.</hi> 1. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 6.</p>
            <p rendition="#l1em">Häufig im Schafmist.</p>
            <p rendition="#indent-2">9. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Horticola</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">Melolontha</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">H</hi></hi>. <hi rendition="#aq">F.</hi>) der Gar-<lb/>
tenkäfer. <hi rendition="#aq">S.                             scutellatus muticus, capite tho-<lb/>
raceque caeruleo                             subpiloso, elytris griseis,<lb/>
pedibus nigris</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">P</hi>. IV. <hi rendition="#aq">tab.</hi> 14.</p>
            <p rendition="#l1em">Zumahl an den Obstbäumen &#xA75B;c.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[324/0348] Besonders häufig in Aegypten, wo er von den alten Aegyptiern als Sinnbild des Sonnen- wende heilig verehrt, und aus ihren Kunstwerken vorgestellt worden. Besonders hat man ihn auf die Rückseite der Aegyptischen und Etruskischen geschnittenen Steine ausgeschnitzt, die deßhalb Käferrücken oder Scarabäen genannt werden. 6. †. Fimetarius. (Aphodius F. F.) S. scutel- latus, thorace inermi, capite tuberculato elytris rubris, corpore higro. Frisch P. IV. tab. 19. fig 3. Im Kuhmist. 7. †. Stercorarius. der Roßkäfer. (Engl. the dung-beetle.) S. scutellatus. muticus, ater, glaber; elytris sulcatis; capite rhombeo; vertice prominulo; antennis rubris. Frisch P. IV. tab. 6. fig. 3. Besonders im Pferdemist: daher häufig auf Fahrwegen. Wenn er an heitern Sommeraben- den herum fliegt, so ist meist auch für den fol- genden Tag gut Wetter zu erwarten. 8. †. Vernalis. des Mistkäfer. S. scutellatus muticus, elytris glabris laeuissimis, capitis clypeo rhombeo, vertice prominulo, an- tennis nigris. Sulzer Gesch. tab. 1. fig. 6. Häufig im Schafmist. 9. †. Horticola. (Melolontha H. F.) der Gar- tenkäfer. S. scutellatus muticus, capite tho- raceque caeruleo subpiloso, elytris griseis, pedibus nigris. Frisch P. IV. tab. 14. Zumahl an den Obstbäumen ꝛc.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/348
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 324. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/348>, abgerufen am 25.11.2024.