Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.mehr oder weniger dem bituminösen Holze nähern, a. Braunkohle, Erdkohle (Engl. Bovey- Dunkelbraun; mattglänzend; Uebergang ins b. Pechkohle, Fettkohle, Harzkohle. Kohlschwarz (so wie auch die folgenden Abar- c. Stangenkohle. In stängelich abgesonderten Stücken; meist *) S. Hrn Bergrath Voigt's Göttingische Preis-
schrift: Versuch einer Geschichte der Steinkohlen etc. Weimar 1802 8. mehr oder weniger dem bituminösen Holze nähern, a. Braunkohle, Erdkohle (Engl. Bovey- Dunkelbraun; mattglänzend; Uebergang ins b. Pechkohle, Fettkohle, Harzkohle. Kohlschwarz (so wie auch die folgenden Abar- c. Stangenkohle. In stängelich abgesonderten Stücken; meist *) S. Hrn Bergrath Voigt's Göttingische Preis-
schrift: Versuch einer Geschichte der Steinkohlen ꝛc. Weimar 1802 8. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000029"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0672" xml:id="pb652_0001" n="652"/> mehr oder weniger dem bituminösen Holze nähern,<lb/> in mächtigern Lagern vorkommen, meist auf<lb/> gemeinen Flözsandstein oder dichtem Kalkstein auf-<lb/> liegen und gewöhnlich von Basalt bedeckt sind:<lb/> die beyden letztern aber in weit schwächern Flözen,<lb/> meist nur von wenigen Fuß Mächtigkeit vorkom-<lb/> men, deren aber dagegen mehrere übereinander<lb/> mit Schichten von Schieferthon oder Kohlensand-<lb/> stein (S. 633.) abwechseln. Auch findet sich<lb/> diese letztere Hauptart mehr in der Nähe der<lb/> Ganggebirge, und ist fast immer mit Kohlen-<lb/> sandstein oder mit Schieferthon (zumahl mit<lb/> Pflanzenabdrücken ) und Brandschiefer (S. 579.)<lb/> bedeckt<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>S. Hrn Bergrath Voigt's Göttingische Preis-<lb/> schrift: Versuch einer Geschichte der Steinkohlen ꝛc.<lb/> Weimar 1802 8.</p></note>.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">a</hi>. Braunkohle, Erdkohle (Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Bovey-<lb/> coal</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Dunkelbraun; mattglänzend; Uebergang ins<lb/> bituminöse Holz, von welchem sie sich doch durch<lb/> das minder kenntliche Holzgefüge unterscheidet.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">b</hi>. Pechkohle, Fettkohle, Harzkohle.</p> <p rendition="#l1em">Kohlschwarz (so wie auch die folgenden Abar-<lb/> ten); starkglänzend; mit kleinmuscheligem Bruch.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">c</hi>. Stangenkohle.</p> <p rendition="#l1em">In stängelich abgesonderten Stücken; meist<lb/> fettglänzend; weich; spröde. Fundort vorzüglich<lb/> am Meißner in Hessen.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [652/0672]
mehr oder weniger dem bituminösen Holze nähern,
in mächtigern Lagern vorkommen, meist auf
gemeinen Flözsandstein oder dichtem Kalkstein auf-
liegen und gewöhnlich von Basalt bedeckt sind:
die beyden letztern aber in weit schwächern Flözen,
meist nur von wenigen Fuß Mächtigkeit vorkom-
men, deren aber dagegen mehrere übereinander
mit Schichten von Schieferthon oder Kohlensand-
stein (S. 633.) abwechseln. Auch findet sich
diese letztere Hauptart mehr in der Nähe der
Ganggebirge, und ist fast immer mit Kohlen-
sandstein oder mit Schieferthon (zumahl mit
Pflanzenabdrücken ) und Brandschiefer (S. 579.)
bedeckt *).
a. Braunkohle, Erdkohle (Engl. Bovey-
coal.
Dunkelbraun; mattglänzend; Uebergang ins
bituminöse Holz, von welchem sie sich doch durch
das minder kenntliche Holzgefüge unterscheidet.
b. Pechkohle, Fettkohle, Harzkohle.
Kohlschwarz (so wie auch die folgenden Abar-
ten); starkglänzend; mit kleinmuscheligem Bruch.
c. Stangenkohle.
In stängelich abgesonderten Stücken; meist
fettglänzend; weich; spröde. Fundort vorzüglich
am Meißner in Hessen.
*) S. Hrn Bergrath Voigt's Göttingische Preis-
schrift: Versuch einer Geschichte der Steinkohlen ꝛc.
Weimar 1802 8.
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