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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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tingirten, dichten Feldspaths und schwarzer Horn-
blende enthält. Fundort vorzüglichst Nieder-
aegypten und das steinige Arabien.

b. Afterporphyr.

Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld-
spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in man-
chen irrig so genannten alten Laven des Ve-
suvs (S. 585).

c. Uebermengter Porphyr.

Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der
Grundmasse.

Dahin gehört z. B. der ungarische Graustein
(Saxum metalliferum Born.), der aus einer
Grundmasse von verhärtetem Thon mit einge-
mengter Hornblende, Feldspath, Glimmer und
zuweilen Quarz, besteht. Fundort in Nieder-
ungarn, wo er das Hauptganggebirge und das
Muttergestein der mehresten dasigen reichen Gold-
und Silber-Erze ausmacht.

d. Halbporphyr.

Mit einem einzigen Gemengstoff in der Grund-
masse.

So der schöne antike ägyptische grüne Porphyr
(das fälschlich so genannte Serpentino verde an-
tico
), mit lauchgrüner, hornsteinähnlicher, (zu-
weilen auch grünsteinartiger) Grundmasse und
darein gemengten mittelmäßig großen Feldspath-
brocken, die davon blaßgrün gefärbt sind.

5. Porphyrschiefer, Hornschiefer.

Die Grundmasse ist meist der obgedachte Kling-
stein (5. 584.) Eingemengt ist meist in sehr
kleinen Körnern Feldspath, Quarz etc. Das
Gefüge, wie schon der Nahme zeigt, schieferig.

tingirten, dichten Feldspaths und schwarzer Horn-
blende enthält. Fundort vorzüglichst Nieder-
aegypten und das steinige Arabien.

b. Afterporphyr.

Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld-
spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in man-
chen irrig so genannten alten Laven des Ve-
suvs (S. 585).

c. Uebermengter Porphyr.

Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der
Grundmasse.

Dahin gehört z. B. der ungarische Graustein
(Saxum metalliferum Born.), der aus einer
Grundmasse von verhärtetem Thon mit einge-
mengter Hornblende, Feldspath, Glimmer und
zuweilen Quarz, besteht. Fundort in Nieder-
ungarn, wo er das Hauptganggebirge und das
Muttergestein der mehresten dasigen reichen Gold-
und Silber-Erze ausmacht.

d. Halbporphyr.

Mit einem einzigen Gemengstoff in der Grund-
masse.

So der schöne antike ägyptische grüne Porphyr
(das fälschlich so genannte Serpentino verde an-
tico
), mit lauchgrüner, hornsteinähnlicher, (zu-
weilen auch grünsteinartiger) Grundmasse und
darein gemengten mittelmäßig großen Feldspath-
brocken, die davon blaßgrün gefärbt sind.

5. Porphyrschiefer, Hornschiefer.

Die Grundmasse ist meist der obgedachte Kling-
stein (5. 584.) Eingemengt ist meist in sehr
kleinen Körnern Feldspath, Quarz ꝛc. Das
Gefüge, wie schon der Nahme zeigt, schieferig.

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[631/0651] tingirten, dichten Feldspaths und schwarzer Horn- blende enthält. Fundort vorzüglichst Nieder- aegypten und das steinige Arabien. b. Afterporphyr. Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld- spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in man- chen irrig so genannten alten Laven des Ve- suvs (S. 585). c. Uebermengter Porphyr. Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der Grundmasse. Dahin gehört z. B. der ungarische Graustein (Saxum metalliferum Born.), der aus einer Grundmasse von verhärtetem Thon mit einge- mengter Hornblende, Feldspath, Glimmer und zuweilen Quarz, besteht. Fundort in Nieder- ungarn, wo er das Hauptganggebirge und das Muttergestein der mehresten dasigen reichen Gold- und Silber-Erze ausmacht. d. Halbporphyr. Mit einem einzigen Gemengstoff in der Grund- masse. So der schöne antike ägyptische grüne Porphyr (das fälschlich so genannte Serpentino verde an- tico), mit lauchgrüner, hornsteinähnlicher, (zu- weilen auch grünsteinartiger) Grundmasse und darein gemengten mittelmäßig großen Feldspath- brocken, die davon blaßgrün gefärbt sind. 5. Porphyrschiefer, Hornschiefer. Die Grundmasse ist meist der obgedachte Kling- stein (5. 584.) Eingemengt ist meist in sehr kleinen Körnern Feldspath, Quarz ꝛc. Das Gefüge, wie schon der Nahme zeigt, schieferig.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 631. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/651>, abgerufen am 22.11.2024.