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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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in Grönland. Gebrauch vorzüglichst zu Kesseln,
Töpfen, Lampen; auf Neu-Caledonien zu
Schleudersteinen; wo auch eine weichere zer-
reibliche Abart von den dasigen Insulanern häu-
fig und zu ganzen Pfunden gegessen wird.

Der Giltstein am St. Gotthard hat ein grö-
beres Korn, und mehr splitterigen Bruch; ist
spröder, und wird in dicke Platten zu unver-
gänglichen Stubenöfen gehauen.

3. Talk.

Meist silberweiß ins blaß Apfelgrüne; wenig
durchscheinend; glänzend; fettig anzufühlen.

Davon folgende drey Arten:

1) Erdiger Talk.

Wie in kleinen Schuppen; lose oder zusam-
mengebacken, und dann leicht zerreiblich; ab-
färbend. Fundort unter andern in Grönland.

2) Gemeiner Talk. Talcum Venetum.

In mancherley Abstufungen der grünen Farbe;
meist Perlmutterglänzend; krummblätterig; bieg-
sam. Gewicht = 2780. Gehalt (nach Kirwan)
= 45 Talkerde. 50 Kieselerde, 5 Thonerde.
Uebergang in Topfstein etc.

3) Talkschiefer.

Meist grünlichgrau; fettglänzend; schieferig;
oft nur eingesprengten Schwefelkies. Uebergang
in Chloritschiefer.

4. Meerschaum. Spuma marina. Leuca-
phrum
. (Fr. Ecume de mer, Türk. Kefekil
oder Killkeffi, d. h. Schaum-Thon oder leich-
ter Thon.)

in Grönland. Gebrauch vorzüglichst zu Kesseln,
Töpfen, Lampen; auf Neu-Caledonien zu
Schleudersteinen; wo auch eine weichere zer-
reibliche Abart von den dasigen Insulanern häu-
fig und zu ganzen Pfunden gegessen wird.

Der Giltstein am St. Gotthard hat ein grö-
beres Korn, und mehr splitterigen Bruch; ist
spröder, und wird in dicke Platten zu unver-
gänglichen Stubenöfen gehauen.

3. Talk.

Meist silberweiß ins blaß Apfelgrüne; wenig
durchscheinend; glänzend; fettig anzufühlen.

Davon folgende drey Arten:

1) Erdiger Talk.

Wie in kleinen Schuppen; lose oder zusam-
mengebacken, und dann leicht zerreiblich; ab-
färbend. Fundort unter andern in Grönland.

2) Gemeiner Talk. Talcum Venetum.

In mancherley Abstufungen der grünen Farbe;
meist Perlmutterglänzend; krummblätterig; bieg-
sam. Gewicht = 2780. Gehalt (nach Kirwan)
= 45 Talkerde. 50 Kieselerde, 5 Thonerde.
Uebergang in Topfstein ꝛc.

3) Talkschiefer.

Meist grünlichgrau; fettglänzend; schieferig;
oft nur eingesprengten Schwefelkies. Uebergang
in Chloritschiefer.

4. Meerschaum. Spuma marina. Leuca-
phrum
. (Fr. Ecume de mer, Türk. Kefekil
oder Killkeffi, d. h. Schaum-Thon oder leich-
ter Thon.)

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[592/0612] in Grönland. Gebrauch vorzüglichst zu Kesseln, Töpfen, Lampen; auf Neu-Caledonien zu Schleudersteinen; wo auch eine weichere zer- reibliche Abart von den dasigen Insulanern häu- fig und zu ganzen Pfunden gegessen wird. Der Giltstein am St. Gotthard hat ein grö- beres Korn, und mehr splitterigen Bruch; ist spröder, und wird in dicke Platten zu unver- gänglichen Stubenöfen gehauen. 3. Talk. Meist silberweiß ins blaß Apfelgrüne; wenig durchscheinend; glänzend; fettig anzufühlen. Davon folgende drey Arten: 1) Erdiger Talk. Wie in kleinen Schuppen; lose oder zusam- mengebacken, und dann leicht zerreiblich; ab- färbend. Fundort unter andern in Grönland. 2) Gemeiner Talk. Talcum Venetum. In mancherley Abstufungen der grünen Farbe; meist Perlmutterglänzend; krummblätterig; bieg- sam. Gewicht = 2780. Gehalt (nach Kirwan) = 45 Talkerde. 50 Kieselerde, 5 Thonerde. Uebergang in Topfstein ꝛc. 3) Talkschiefer. Meist grünlichgrau; fettglänzend; schieferig; oft nur eingesprengten Schwefelkies. Uebergang in Chloritschiefer. 4. Meerschaum. Spuma marina. Leuca- phrum. (Fr. Ecume de mer, Türk. Kefekil oder Killkeffi, d. h. Schaum-Thon oder leich- ter Thon.)

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 592. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/612>, abgerufen am 24.11.2024.