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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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31. Leucit, weißer Granat, vulcanischer
Granat. Amphigene.

Graulich weiß, milchicht; durchscheinend; aber
meist rissig, und daher trübe; von außen rauh;
inwendig glasglänzend, zeigt auf dem Bruche
concentrische Textur. Gemeiniglich crystallisirt,
weist als doppelt achtseitige Pyramide mit vier
Flächen an jeder Endspitze (-tab. II. fig. 14. -);
sehr spröde. Gewicht = 2468. Gehalt (nach
Klaproth) = 54 Kieselerde, 23 Thonerde, 22
Pottasche. Fundort vorzüglich in Unter-Italien,
in mancherley Laven und Tuffwacken.

32. Pyrop, Böhmischer Granat.

Blutroth; mehr oder weniger durchsichtig;
glasglänzend; muscheliger Bruch; theils crystal-
lisirt, zumahl als Dodecaeder mit rautenför-
migen Flächen (-tab. III. fig. 13. -); und
mancher von diesen zeigt auf dem Bruche con-
centrisches Gefüge (wie der Leucit); meist aber
findet er sich in rundlichen Kölnern, lose oder
eingewachsen in Serpentin, Chloritschiefer, Glim-
mer etc. Gewicht = 3491. Gehalt (nach
Klaproth) = 40 Kieselerde, 28,50 Thonerde,
10 Talkerde, 3,50 Kalkerde, 16,50 Eisenkalk,
0,25 Braunsteinkalk. Fundort zumahl Böhmen,
aber auch Sachsen, Tyrol, Norwegen etc.

33. Granat. Carbunculus. (Fr. Grenat.
Engl. Garnet)

Aus dem Colombin- und Karmesinrothen
durchs Pechbraune ins Olivengrüne; eben so
verschiedene Grade der vollkommnern oder min-
dern Durchsichtigkeit; meist Glasglanz; musche-
liger Bruch; sowohl ungeformt als crystallisirt;

31. Leucit, weißer Granat, vulcanischer
Granat. Amphigène.

Graulich weiß, milchicht; durchscheinend; aber
meist rissig, und daher trübe; von außen rauh;
inwendig glasglänzend, zeigt auf dem Bruche
concentrische Textur. Gemeiniglich crystallisirt,
weist als doppelt achtseitige Pyramide mit vier
Flächen an jeder Endspitze (–tab. II. fig. 14. –);
sehr spröde. Gewicht = 2468. Gehalt (nach
Klaproth) = 54 Kieselerde, 23 Thonerde, 22
Pottasche. Fundort vorzüglich in Unter-Italien,
in mancherley Laven und Tuffwacken.

32. Pyrop, Böhmischer Granat.

Blutroth; mehr oder weniger durchsichtig;
glasglänzend; muscheliger Bruch; theils crystal-
lisirt, zumahl als Dodecaëder mit rautenför-
migen Flächen (–tab. III. fig. 13. –); und
mancher von diesen zeigt auf dem Bruche con-
centrisches Gefüge (wie der Leucit); meist aber
findet er sich in rundlichen Kölnern, lose oder
eingewachsen in Serpentin, Chloritschiefer, Glim-
mer ꝛc. Gewicht = 3491. Gehalt (nach
Klaproth) = 40 Kieselerde, 28,50 Thonerde,
10 Talkerde, 3,50 Kalkerde, 16,50 Eisenkalk,
0,25 Braunsteinkalk. Fundort zumahl Böhmen,
aber auch Sachsen, Tyrol, Norwegen ꝛc.

33. Granat. Carbunculus. (Fr. Grenat.
Engl. Garnet)

Aus dem Colombin- und Karmesinrothen
durchs Pechbraune ins Olivengrüne; eben so
verschiedene Grade der vollkommnern oder min-
dern Durchsichtigkeit; meist Glasglanz; musche-
liger Bruch; sowohl ungeformt als crystallisirt;

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[561/0581] 31. Leucit, weißer Granat, vulcanischer Granat. Amphigène. Graulich weiß, milchicht; durchscheinend; aber meist rissig, und daher trübe; von außen rauh; inwendig glasglänzend, zeigt auf dem Bruche concentrische Textur. Gemeiniglich crystallisirt, weist als doppelt achtseitige Pyramide mit vier Flächen an jeder Endspitze (–tab. II. fig. 14. –); sehr spröde. Gewicht = 2468. Gehalt (nach Klaproth) = 54 Kieselerde, 23 Thonerde, 22 Pottasche. Fundort vorzüglich in Unter-Italien, in mancherley Laven und Tuffwacken. 32. Pyrop, Böhmischer Granat. Blutroth; mehr oder weniger durchsichtig; glasglänzend; muscheliger Bruch; theils crystal- lisirt, zumahl als Dodecaëder mit rautenför- migen Flächen (–tab. III. fig. 13. –); und mancher von diesen zeigt auf dem Bruche con- centrisches Gefüge (wie der Leucit); meist aber findet er sich in rundlichen Kölnern, lose oder eingewachsen in Serpentin, Chloritschiefer, Glim- mer ꝛc. Gewicht = 3491. Gehalt (nach Klaproth) = 40 Kieselerde, 28,50 Thonerde, 10 Talkerde, 3,50 Kalkerde, 16,50 Eisenkalk, 0,25 Braunsteinkalk. Fundort zumahl Böhmen, aber auch Sachsen, Tyrol, Norwegen ꝛc. 33. Granat. Carbunculus. (Fr. Grenat. Engl. Garnet) Aus dem Colombin- und Karmesinrothen durchs Pechbraune ins Olivengrüne; eben so verschiedene Grade der vollkommnern oder min- dern Durchsichtigkeit; meist Glasglanz; musche- liger Bruch; sowohl ungeformt als crystallisirt;

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 561. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/581>, abgerufen am 26.11.2024.