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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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scheinend; haben meist Fettglanz, theils stärker
theils matter: ihr Bruch ist muschelich; sie fin-
den sich bloß derb; und sind meist nur halb-
hart. - Die beyden Hauptarten sind; 1) der
eigentliche Opal, und 2) der Halbopal.

1) Eigentlicher Opal

mit folgenden Abarten: nähmlich

a. Edler Opal.

Bey durchfallendem Lichte mehrentheils gelb;
bey auffallendem milchblau, mit einem eigenen
feurigen Spiel von Regenbogenfalben: Gewicht
= 2114. Gehalt (nach Klaproth) = 90 Kie-
selerde, 10 Wasser. Fundort zumahl Ober-
ungarn.

b. Gemeiner Opal.

Minder durchscheinend; und ohne jenes Farben-
spiel. Gehalt eines Kosemitzer (nach Klaproth)
= 98,75 Kieselerde, 1 Thonerde, 1 Eisen-
kalk. Fundort im Erzgebirge, Schlesien, den
Färöern etc. Uebergang in Chalcedon, Chry-
sopras etc.

c. Hydrophan, Weltauge, oculus mundi,
lapis mutabilis
.

Meist rahmgelb; wohl durch Verwitterung
aus der vorigen Abart entstanden; daher gleicher
Fundort, und ähnlicher Gehalt; weicher als
diese; klebt an der Zunge; saugt Wasser ein;
wird dabey durchsichtig; theils mit Regenbo-
genfarben*).

2) Halbopal

in zwey Abarten: nähmlich

a. Pechopal, Telkobanjerstein.

*) Vom vegetabilischen Hydrophan, s. oben S. 498
not. *)

scheinend; haben meist Fettglanz, theils stärker
theils matter: ihr Bruch ist muschelich; sie fin-
den sich bloß derb; und sind meist nur halb-
hart. – Die beyden Hauptarten sind; 1) der
eigentliche Opal, und 2) der Halbopal.

1) Eigentlicher Opal

mit folgenden Abarten: nähmlich

a. Edler Opal.

Bey durchfallendem Lichte mehrentheils gelb;
bey auffallendem milchblau, mit einem eigenen
feurigen Spiel von Regenbogenfalben: Gewicht
= 2114. Gehalt (nach Klaproth) = 90 Kie-
selerde, 10 Wasser. Fundort zumahl Ober-
ungarn.

b. Gemeiner Opal.

Minder durchscheinend; und ohne jenes Farben-
spiel. Gehalt eines Kosemitzer (nach Klaproth)
= 98,75 Kieselerde, 1 Thonerde, 1 Eisen-
kalk. Fundort im Erzgebirge, Schlesien, den
Färöern ꝛc. Uebergang in Chalcedon, Chry-
sopras ꝛc.

c. Hydrophan, Weltauge, oculus mundi,
lapis mutabilis
.

Meist rahmgelb; wohl durch Verwitterung
aus der vorigen Abart entstanden; daher gleicher
Fundort, und ähnlicher Gehalt; weicher als
diese; klebt an der Zunge; saugt Wasser ein;
wird dabey durchsichtig; theils mit Regenbo-
genfarben*).

2) Halbopal

in zwey Abarten: nähmlich

a. Pechopal, Telkobanjerstein.

*) Vom vegetabilischen Hydrophan, s. oben S. 498
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[550/0570] scheinend; haben meist Fettglanz, theils stärker theils matter: ihr Bruch ist muschelich; sie fin- den sich bloß derb; und sind meist nur halb- hart. – Die beyden Hauptarten sind; 1) der eigentliche Opal, und 2) der Halbopal. 1) Eigentlicher Opal mit folgenden Abarten: nähmlich a. Edler Opal. Bey durchfallendem Lichte mehrentheils gelb; bey auffallendem milchblau, mit einem eigenen feurigen Spiel von Regenbogenfalben: Gewicht = 2114. Gehalt (nach Klaproth) = 90 Kie- selerde, 10 Wasser. Fundort zumahl Ober- ungarn. b. Gemeiner Opal. Minder durchscheinend; und ohne jenes Farben- spiel. Gehalt eines Kosemitzer (nach Klaproth) = 98,75 Kieselerde, 1 Thonerde, 1 Eisen- kalk. Fundort im Erzgebirge, Schlesien, den Färöern ꝛc. Uebergang in Chalcedon, Chry- sopras ꝛc. c. Hydrophan, Weltauge, oculus mundi, lapis mutabilis. Meist rahmgelb; wohl durch Verwitterung aus der vorigen Abart entstanden; daher gleicher Fundort, und ähnlicher Gehalt; weicher als diese; klebt an der Zunge; saugt Wasser ein; wird dabey durchsichtig; theils mit Regenbo- genfarben *). 2) Halbopal in zwey Abarten: nähmlich a. Pechopal, Telkobanjerstein. *) Vom vegetabilischen Hydrophan, s. oben S. 498 not. *)

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 550. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/570>, abgerufen am 27.11.2024.