Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite


II. BRANCHIOSTEGI.

Die mit Kiemendeckeln versehenen Knor-
pelfische.

8. Acipenser. Spiracula lateralia so-
litaria, linearia. Os sub capite, re-
tractile, edentulum. Cirri quatuor
sub rostro ante os.

1. +. Sturio. der Stör. (Fr. l'esturgeon.
Engl. the sturgeon.) A. squamis dorsa-
libus
11.

Bloch tab. 88.

In allen europäischen Meeren, auch im caspi-
schen etc. in der Wolga, im Nil etc. Macht nebst
den übrigen Gattungen dieses Geschlechts so-
wohl wegen des Fleisches, als des aus dem
Rogen bereiteten Caviars, für viele Völker einen
wichtigen Fang aus, und kann gegen tausend
Pfund schwer werden. Oft ziehen ihrer eine
Menge in schmalen aber langen Zügen hinter
einander, und das soll Anlaß zu der fabelhaften
Sage von ungeheueren nordischen Seeschlangen gegeben haben.

2. Ruthenus. der Sterlet. A. squamis dor-
salibus
15.

Bloch tab. 89.

Dieser vorzüglich schmackhafte Fisch findet sich
am häufigsten im caspischen Meer und in der
Wolga, aber selten über 30 Pfund schwer.



II. BRANCHIOSTEGI.

Die mit Kiemendeckeln versehenen Knor-
pelfische.

8. Acipenser. Spiracula lateralia so-
litaria, linearia. Os sub capite, re-
tractile, edentulum. Cirri quatuor
sub rostro ante os.

1. †. Sturio. der Stör. (Fr. l'esturgeon.
Engl. the sturgeon.) A. squamis dorsa-
libus
11.

Bloch tab. 88.

In allen europäischen Meeren, auch im caspi-
schen ꝛc. in der Wolga, im Nil ꝛc. Macht nebst
den übrigen Gattungen dieses Geschlechts so-
wohl wegen des Fleisches, als des aus dem
Rogen bereiteten Caviars, für viele Völker einen
wichtigen Fang aus, und kann gegen tausend
Pfund schwer werden. Oft ziehen ihrer eine
Menge in schmalen aber langen Zügen hinter
einander, und das soll Anlaß zu der fabelhaften
Sage von ungeheueren nordischen Seeschlangen gegeben haben.

2. Ruthenus. der Sterlet. A. squamis dor-
salibus
15.

Bloch tab. 89.

Dieser vorzüglich schmackhafte Fisch findet sich
am häufigsten im caspischen Meer und in der
Wolga, aber selten über 30 Pfund schwer.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000029">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0285" xml:id="pb265_0001" n="265"/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">II. <hi rendition="#aq">BRANCHIOSTEGI</hi>.</head><lb/>
            <p>Die mit Kiemendeckeln versehenen Knor-<lb/>
pelfische.</p>
            <p rendition="#indent-1">8. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Acipenser</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Spiracula lateralia so-<lb/>
litaria, linearia. Os sub capite, re-<lb/>
tractile, edentulum. Cirri quatuor<lb/>
sub rostro ante os.</hi></p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Sturio</hi></hi>. der Stör. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">l'esturgeon</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the sturgeon</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">A. squamis dorsa-<lb/>
libus</hi> 11.</p>
            <p rendition="#l2em">Bloch <hi rendition="#aq">tab</hi>. 88.</p>
            <p rendition="#l1em">In allen europäischen Meeren, auch im caspi-<lb/>
schen &#xA75B;c. in der Wolga, im Nil &#xA75B;c. Macht nebst<lb/>
den übrigen Gattungen dieses Geschlechts so-<lb/>
wohl wegen des Fleisches, als des aus dem<lb/>
Rogen bereiteten Caviars, für viele Völker einen<lb/>
wichtigen Fang aus, und kann gegen tausend<lb/>
Pfund schwer werden. Oft ziehen ihrer eine<lb/>
Menge in schmalen aber langen Zügen hinter<lb/>
einander, und das soll Anlaß zu der fabelhaften<lb/>
Sage von ungeheueren nordischen Seeschlangen gegeben haben.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ruthenus</hi></hi>. der Sterlet. <hi rendition="#aq">A. squamis dor-<lb/>
salibus</hi> 15.</p>
            <p rendition="#l2em">Bloch <hi rendition="#aq">tab</hi>. 89.</p>
            <p rendition="#l1em">Dieser vorzüglich schmackhafte Fisch findet sich<lb/>
am häufigsten im caspischen Meer und in der<lb/>
Wolga, aber selten über 30 Pfund schwer.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[265/0285] II. BRANCHIOSTEGI. Die mit Kiemendeckeln versehenen Knor- pelfische. 8. Acipenser. Spiracula lateralia so- litaria, linearia. Os sub capite, re- tractile, edentulum. Cirri quatuor sub rostro ante os. 1. †. Sturio. der Stör. (Fr. l'esturgeon. Engl. the sturgeon.) A. squamis dorsa- libus 11. Bloch tab. 88. In allen europäischen Meeren, auch im caspi- schen ꝛc. in der Wolga, im Nil ꝛc. Macht nebst den übrigen Gattungen dieses Geschlechts so- wohl wegen des Fleisches, als des aus dem Rogen bereiteten Caviars, für viele Völker einen wichtigen Fang aus, und kann gegen tausend Pfund schwer werden. Oft ziehen ihrer eine Menge in schmalen aber langen Zügen hinter einander, und das soll Anlaß zu der fabelhaften Sage von ungeheueren nordischen Seeschlangen gegeben haben. 2. Ruthenus. der Sterlet. A. squamis dor- salibus 15. Bloch tab. 89. Dieser vorzüglich schmackhafte Fisch findet sich am häufigsten im caspischen Meer und in der Wolga, aber selten über 30 Pfund schwer.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/285
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 265. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/285>, abgerufen am 25.11.2024.