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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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nach etwas südlichern Gegenden. Die in mil-
dern Erdstrichen hingegen überwintern scharen-
weise in Felsen-Klüften, kohlen Bäumen etc.
Das wilde Weibchen brütet zwey Mahl im Jahre,
die Haustaube hingegen neun bis zehn Mahl,
so daß man von einem einzigen Paar binnen vier
Jahren 14762 Tauben ziehen könnte. Die vor-
züglichsten Abarten (wovon doch manche für
besondere Gattungen angesehen werden) sind
folgende:

a) dasypus, die Trommeltaube. (Fr. le pi-
geon pattu
, Engl. the rough-footed
dove
.) mit langbefiederten Füßen. Frisch
tab. 145.

b) gutturosa, die Kropftaube, der Kröpfer.
(Fr. le pigeon a grosse gorge, le grand-
gosier
, Engl. the cropper pigeon.) mit
theils ungeheuerem Kropfe. Frisch tab. 146.

c) turbita, das Möwchen. (Fr. le pigeon
cravate
, a gorge frisee. Engl. the turbit.)
mit krausen Brustfedern und ganz kurzem
Schnabel. Frisch tab. 147.

d) gyratrix, der Tümmler. (Fr. le pigeon
culbutant
, Engl. the tumbler.) mit glat-
tem Kopf und einem kahlen rothen Augen-
ring: überschlägt sich im steigenden Fluge.
Frisch tab. 148.

e) cucullata, die Schleiertaube, Zopftaube.
(Fr. le pigeon nonain, Engl. the jacobine.)
mit vorwärts gerichtetem Kopf-Busche.
Frisch tab. 150.

f) laticauda, die Pfauentaube, der Hüh-
nerschwanz. (Fr. le pigeon paon, Engl.
the shaker.) mit aufrechtem, ausgebreitetem
Schwanze. Frisch tab. 151.

nach etwas südlichern Gegenden. Die in mil-
dern Erdstrichen hingegen überwintern scharen-
weise in Felsen-Klüften, kohlen Bäumen ꝛc.
Das wilde Weibchen brütet zwey Mahl im Jahre,
die Haustaube hingegen neun bis zehn Mahl,
so daß man von einem einzigen Paar binnen vier
Jahren 14762 Tauben ziehen könnte. Die vor-
züglichsten Abarten (wovon doch manche für
besondere Gattungen angesehen werden) sind
folgende:

a) dasypus, die Trommeltaube. (Fr. le pi-
geon pattu
, Engl. the rough-footed
dove
.) mit langbefiederten Füßen. Frisch
tab. 145.

b) gutturosa, die Kropftaube, der Kröpfer.
(Fr. le pigeon à grosse gorge, le grand-
gosier
, Engl. the cropper pigeon.) mit
theils ungeheuerem Kropfe. Frisch tab. 146.

c) turbita, das Möwchen. (Fr. le pigeon
cravate
, à gorge frisée. Engl. the turbit.)
mit krausen Brustfedern und ganz kurzem
Schnabel. Frisch tab. 147.

d) gyratrix, der Tümmler. (Fr. le pigeon
culbutant
, Engl. the tumbler.) mit glat-
tem Kopf und einem kahlen rothen Augen-
ring: überschlägt sich im steigenden Fluge.
Frisch tab. 148.

e) cucullata, die Schleiertaube, Zopftaube.
(Fr. le pigeon nonain, Engl. the jacobine.)
mit vorwärts gerichtetem Kopf-Busche.
Frisch tab. 150.

f) laticauda, die Pfauentaube, der Hüh-
nerschwanz. (Fr. le pigeon paon, Engl.
the shaker.) mit aufrechtem, ausgebreitetem
Schwanze. Frisch tab. 151.

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[194/0214] nach etwas südlichern Gegenden. Die in mil- dern Erdstrichen hingegen überwintern scharen- weise in Felsen-Klüften, kohlen Bäumen ꝛc. Das wilde Weibchen brütet zwey Mahl im Jahre, die Haustaube hingegen neun bis zehn Mahl, so daß man von einem einzigen Paar binnen vier Jahren 14762 Tauben ziehen könnte. Die vor- züglichsten Abarten (wovon doch manche für besondere Gattungen angesehen werden) sind folgende: a) dasypus, die Trommeltaube. (Fr. le pi- geon pattu, Engl. the rough-footed dove.) mit langbefiederten Füßen. Frisch tab. 145. b) gutturosa, die Kropftaube, der Kröpfer. (Fr. le pigeon à grosse gorge, le grand- gosier, Engl. the cropper pigeon.) mit theils ungeheuerem Kropfe. Frisch tab. 146. c) turbita, das Möwchen. (Fr. le pigeon cravate, à gorge frisée. Engl. the turbit.) mit krausen Brustfedern und ganz kurzem Schnabel. Frisch tab. 147. d) gyratrix, der Tümmler. (Fr. le pigeon culbutant, Engl. the tumbler.) mit glat- tem Kopf und einem kahlen rothen Augen- ring: überschlägt sich im steigenden Fluge. Frisch tab. 148. e) cucullata, die Schleiertaube, Zopftaube. (Fr. le pigeon nonain, Engl. the jacobine.) mit vorwärts gerichtetem Kopf-Busche. Frisch tab. 150. f) laticauda, die Pfauentaube, der Hüh- nerschwanz. (Fr. le pigeon paon, Engl. the shaker.) mit aufrechtem, ausgebreitetem Schwanze. Frisch tab. 151.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/214>, abgerufen am 28.11.2024.