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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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*).

1. Vitulina. der Seehund, die Robbe, das
Seekalb. (Fr. l e veau marin, Engl.
the seat.) P. capite laeui, auriculis nullis, cor-
pore griseo
.

v. Schreber tab. 84.

In den nördlichen Meeren. Ist für die finni-
schen Insulaner, so wie für die Kamtschadalen,
besonders aber für die Grönländer und für die
ladradorischen Esquimos, ein außerst wichtiges
Gescköpf: die beyden letztern Völker zumahl,
nähren sich von seinem Fleisch, kleiden sich in sein
Fell, beziehen ihre Sommerhütten und Fischer-
bothe damit etc. Sein Fang macht ihr vorzüglich-
stes Geschäft, und die darin erworbene Geschick-
lichkeit ihl Glück und ihren Stolz aus.

2. Vrsina. der Seebär. P auriculata, collo
laeui
.

Buffon, Supplement vol. VI. tab. 47.

Im Sommer berdenweise auf den Inseln des
kamtschatkischen Inselmeers, überwintert aber
vermuthlich auf den benachbarten etwas südlichern
Inseln des stillen Oceans. Lebt in Polygamie, so

*) gegen ist der zunächst an die Hornhaut anstoßende
Theil, so wie auch der Hintergrund, dick und
knorpelartig, ihr mittlerer Gürtel aber wieder
dünne und geschmeidig: so daß wenn das Thier
durch die Luft sehen will, es den Augapfel in die
Augenhöhle zurückzieht, und dadurch den Hinter-
grund desselben etwas flach drückt, mithin der Cry-
stall-Linse näher bringt etc. wie es die starke Bre-
chung der Lichtstrahlen erfordert, die dann aus
dem dünnen medium der Luft in das dichtere des
Auges gehen. Unter Wasser hingegen lassen die
Augenmuskeln nach, damit die Augen-Achse wie-
der verlängert werde etc. - s. Commentationes so-
cietat. scient. Gottingens.
vol. VII.

*).

1. Vitulina. der Seehund, die Robbe, das
Seekalb. (Fr. l e veau marin, Engl.
the seat.) P. capite laeui, auriculis nullis, cor-
pore griseo
.

v. Schreber tab. 84.

In den nördlichen Meeren. Ist für die finni-
schen Insulaner, so wie für die Kamtschadalen,
besonders aber für die Grönländer und für die
ladradorischen Esquimos, ein außerst wichtiges
Gescköpf: die beyden letztern Völker zumahl,
nähren sich von seinem Fleisch, kleiden sich in sein
Fell, beziehen ihre Sommerhütten und Fischer-
bothe damit ꝛc. Sein Fang macht ihr vorzüglich-
stes Geschäft, und die darin erworbene Geschick-
lichkeit ihl Glück und ihren Stolz aus.

2. Vrsina. der Seebär. P auriculata, collo
laeui
.

Buffon, Supplement vol. VI. tab. 47.

Im Sommer berdenweise auf den Inseln des
kamtschatkischen Inselmeers, überwintert aber
vermuthlich auf den benachbarten etwas südlichern
Inseln des stillen Oceans. Lebt in Polygamie, so

*) gegen ist der zunächst an die Hornhaut anstoßende
Theil, so wie auch der Hintergrund, dick und
knorpelartig, ihr mittlerer Gürtel aber wieder
dünne und geschmeidig: so daß wenn das Thier
durch die Luft sehen will, es den Augapfel in die
Augenhöhle zurückzieht, und dadurch den Hinter-
grund desselben etwas flach drückt, mithin der Cry-
stall-Linse näher bringt ꝛc. wie es die starke Bre-
chung der Lichtstrahlen erfordert, die dann aus
dem dünnen medium der Luft in das dichtere des
Auges gehen. Unter Wasser hingegen lassen die
Augenmuskeln nach, damit die Augen-Achse wie-
der verlängert werde ꝛc. – s. Commentationes so-
cietat. scient. Gottingens.
vol. VII.
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[126/0146] *). 1. Vitulina. der Seehund, die Robbe, das Seekalb. (Fr. l e veau marin, Engl. the seat.) P. capite laeui, auriculis nullis, cor- pore griseo. v. Schreber tab. 84. In den nördlichen Meeren. Ist für die finni- schen Insulaner, so wie für die Kamtschadalen, besonders aber für die Grönländer und für die ladradorischen Esquimos, ein außerst wichtiges Gescköpf: die beyden letztern Völker zumahl, nähren sich von seinem Fleisch, kleiden sich in sein Fell, beziehen ihre Sommerhütten und Fischer- bothe damit ꝛc. Sein Fang macht ihr vorzüglich- stes Geschäft, und die darin erworbene Geschick- lichkeit ihl Glück und ihren Stolz aus. 2. Vrsina. der Seebär. P auriculata, collo laeui. Buffon, Supplement vol. VI. tab. 47. Im Sommer berdenweise auf den Inseln des kamtschatkischen Inselmeers, überwintert aber vermuthlich auf den benachbarten etwas südlichern Inseln des stillen Oceans. Lebt in Polygamie, so *) gegen ist der zunächst an die Hornhaut anstoßende Theil, so wie auch der Hintergrund, dick und knorpelartig, ihr mittlerer Gürtel aber wieder dünne und geschmeidig: so daß wenn das Thier durch die Luft sehen will, es den Augapfel in die Augenhöhle zurückzieht, und dadurch den Hinter- grund desselben etwas flach drückt, mithin der Cry- stall-Linse näher bringt ꝛc. wie es die starke Bre- chung der Lichtstrahlen erfordert, die dann aus dem dünnen medium der Luft in das dichtere des Auges gehen. Unter Wasser hingegen lassen die Augenmuskeln nach, damit die Augen-Achse wie- der verlängert werde ꝛc. – s. Commentationes so- cietat. scient. Gottingens. vol. VII.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/146>, abgerufen am 21.11.2024.