Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite

In der nördlichen Erde, vorzüglich in Sibirien.
Größer als das gemeine Wiesel. Aendert aber
eben so wie dieses die Farbe, so daß es im Som-
mer bräunlich, im Winter aber (als Hermelin)
weiß ist.

6. +. Vulgaris. das gemeine Wiesel. (Fr. la
belette
. Engl. the weesel) M. corpore ex
rufo fusco subtus albo
.

v. Schreber tab. 138.

Im Norden von Europa und Asien. Die
Mutter trägt oft ihre Junge im Maule umher
(daher die alte Fabel, als ob sie dieselben durch
diesen Weg zur Welt brächte).

21. Vrsvs. Dentes primores superior-
res
6, intus excauati alterni, inferio-
res
6, laterales 2 longiores lobati;
laniarii primarii solitarii (minimi 1-2
inter hos et primos molars), lingua
laeuis
.

1. + Arctos der Bär. (Fr. l'ours. Engl. the
bear
.) V. fusco nigricans, cauda abrupta.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 32.

In der nördlichen Erde, doch auch in Ost-
indien und Nord-Africa. In der Jugend lebt
er meist von Gewächsen; nach dem dritten Jahre
aber mehr vom Fleisch. Zum Gefechte bedient er
sich mehr seiner Vordertatzen, als des Gebisses.

Zu den vorzüglichen Spielarten unter den
Bären gehören: die großen schwarzen Ameisen-
bären; die kleinen hellbraunen Honigbären; und
die noch kleinern weißlichen Silberbären.

In der nördlichen Erde, vorzüglich in Sibirien.
Größer als das gemeine Wiesel. Aendert aber
eben so wie dieses die Farbe, so daß es im Som-
mer bräunlich, im Winter aber (als Hermelin)
weiß ist.

6. †. Vulgaris. das gemeine Wiesel. (Fr. la
belette
. Engl. the weesel) M. corpore ex
rufo fusco subtus albo
.

v. Schreber tab. 138.

Im Norden von Europa und Asien. Die
Mutter trägt oft ihre Junge im Maule umher
(daher die alte Fabel, als ob sie dieselben durch
diesen Weg zur Welt brächte).

21. Vrsvs. Dentes primores superior-
res
6, intus excauati alterni, inferio-
res
6, laterales 2 longiores lobati;
laniarii primarii solitarii (minimi 1-2
inter hos et primos molars), lingua
laeuis
.

1. † Arctos der Bär. (Fr. l'ours. Engl. the
bear
.) V. fusco nigricans, cauda abrupta.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 32.

In der nördlichen Erde, doch auch in Ost-
indien und Nord-Africa. In der Jugend lebt
er meist von Gewächsen; nach dem dritten Jahre
aber mehr vom Fleisch. Zum Gefechte bedient er
sich mehr seiner Vordertatzen, als des Gebisses.

Zu den vorzüglichen Spielarten unter den
Bären gehören: die großen schwarzen Ameisen-
bären; die kleinen hellbraunen Honigbären; und
die noch kleinern weißlichen Silberbären.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000029">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0113" xml:id="pb093_0001" n="93"/>
              <p rendition="#l1em">In der nördlichen Erde, vorzüglich in Sibirien.<lb/>
Größer als das gemeine Wiesel. Aendert aber<lb/>
eben so wie dieses die Farbe, so daß es im Som-<lb/>
mer bräunlich, im Winter aber (als Hermelin)<lb/>
weiß ist.</p>
              <p rendition="#indent-2">6. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Vulgaris</hi></hi>. das gemeine Wiesel. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">la<lb/>
belette</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the weesel</hi></hi>) <hi rendition="#aq">M. corpore ex<lb/>
rufo fusco subtus albo</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 138.</p>
              <p rendition="#l1em">Im Norden von Europa und Asien. Die<lb/>
Mutter trägt oft ihre Junge im Maule umher<lb/>
(daher die alte Fabel, als ob sie dieselben durch<lb/>
diesen Weg zur Welt brächte).</p>
              <p rendition="#indent-1">21. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Vrsvs</hi></hi></hi>. <hi rendition="#aq">Dentes</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">primores</hi></hi> <hi rendition="#aq">superior-<lb/>
res</hi> 6, <hi rendition="#aq">intus excauati alterni, inferio-<lb/>
res</hi> 6, <hi rendition="#aq">laterales</hi> 2 <hi rendition="#aq">longiores lobati</hi>;<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">laniarii</hi></hi> <hi rendition="#aq">primarii solitarii</hi> (<hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">minimi</hi></hi> 1-2<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">inter hos et primos molars</hi></hi>), <hi rendition="#aq">lingua<lb/>
laeuis</hi>.</p>
              <p rendition="#indent-2">1. &#x2020; <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Arctos</hi></hi> der Bär. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">l'ours</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the<lb/>
bear</hi></hi>.) V. <hi rendition="#aq">fusco nigricans, cauda abrupta</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Abbild. n. h. Gegenst</hi></hi>. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 32.</p>
              <p rendition="#l1em">In der nördlichen Erde, doch auch in Ost-<lb/>
indien und Nord-Africa. In der Jugend lebt<lb/>
er meist von Gewächsen; nach dem dritten Jahre<lb/>
aber mehr vom Fleisch. Zum Gefechte bedient er<lb/>
sich mehr seiner Vordertatzen, als des Gebisses.</p>
              <p rendition="#l1em">Zu den vorzüglichen Spielarten unter den<lb/>
Bären gehören: die großen schwarzen Ameisen-<lb/>
bären; die kleinen hellbraunen Honigbären; und<lb/>
die noch kleinern weißlichen Silberbären.</p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[93/0113] In der nördlichen Erde, vorzüglich in Sibirien. Größer als das gemeine Wiesel. Aendert aber eben so wie dieses die Farbe, so daß es im Som- mer bräunlich, im Winter aber (als Hermelin) weiß ist. 6. †. Vulgaris. das gemeine Wiesel. (Fr. la belette. Engl. the weesel) M. corpore ex rufo fusco subtus albo. v. Schreber tab. 138. Im Norden von Europa und Asien. Die Mutter trägt oft ihre Junge im Maule umher (daher die alte Fabel, als ob sie dieselben durch diesen Weg zur Welt brächte). 21. Vrsvs. Dentes primores superior- res 6, intus excauati alterni, inferio- res 6, laterales 2 longiores lobati; laniarii primarii solitarii (minimi 1-2 inter hos et primos molars), lingua laeuis. 1. † Arctos der Bär. (Fr. l'ours. Engl. the bear.) V. fusco nigricans, cauda abrupta. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 32. In der nördlichen Erde, doch auch in Ost- indien und Nord-Africa. In der Jugend lebt er meist von Gewächsen; nach dem dritten Jahre aber mehr vom Fleisch. Zum Gefechte bedient er sich mehr seiner Vordertatzen, als des Gebisses. Zu den vorzüglichen Spielarten unter den Bären gehören: die großen schwarzen Ameisen- bären; die kleinen hellbraunen Honigbären; und die noch kleinern weißlichen Silberbären.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/113
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/113>, abgerufen am 28.11.2024.