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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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außerdem unter andern New-York, und selbst in
unserer Nachbarschaft der Spitzenberg am Harz.*)

Der Magnet-Eisensand, magnes glareosus,
findet sich in kleinen stumpfeckigen Körnern, ent-
weder in Gebirgsarten eingesprengt [so z. B. in
manchem Granit (s. oben S. 607), Porphyr,
Basalt etc.]; oder aber, und zwar häufiger in
manchem Sande des Meeres oder der Seen und
Flüsse.

5. Eisenglanz, Spiegel-Eisen. (Fr. mine de
fer speculaire, fer noir
.)

Stahlgrau; theils taubenhälsig angelaufen;
von starkem metallischem Glanze; sowohl ungeformt
als crystallisirt; letzteres z. B. in doppelt drey-
seitigen Pyramiden, die dann in Linsenform über-
gehen; oder in sechsseitigen Tafeln etc. Gewicht
= 5158. Eisengehalt (nach Kirwan) = 60-80
pro Cent; ist meist retractorisch. Fundort vor-
züglichst in großer Mannigfaltigkeit und Schön-
heit der Cristallisationen auf der Insel Elba.

Der Eisenglimmer ist mehr eisenschwarz; von
blätterichtem Gefüge; sowohl ungeformt als cry-
stallisirt in kleinen sechsseitigen Tafeln, die theils
zellicht zusammengehäuft sind. Fundort unter
andern auf der Zorge am Harz.

6. Roth-Eisenstein.

Meist bräunlichroth, einerseits bis ins Kirsch-
rothe, anderseits bis fast ins Strahlgraue.

*) Daß hier Magnet breche, sagt schon G. Agricola
de natura fossilium, L. V. p. 604.

außerdem unter andern New-York, und selbst in
unserer Nachbarschaft der Spitzenberg am Harz.*)

Der Magnet-Eisensand, magnes glareosus,
findet sich in kleinen stumpfeckigen Körnern, ent-
weder in Gebirgsarten eingesprengt [so z. B. in
manchem Granit (s. oben S. 607), Porphyr,
Basalt ꝛc.]; oder aber, und zwar häufiger in
manchem Sande des Meeres oder der Seen und
Flüsse.

5. Eisenglanz, Spiegel-Eisen. (Fr. mine de
fer speculaire, fer noir
.)

Stahlgrau; theils taubenhälsig angelaufen;
von starkem metallischem Glanze; sowohl ungeformt
als crystallisirt; letzteres z. B. in doppelt drey-
seitigen Pyramiden, die dann in Linsenform über-
gehen; oder in sechsseitigen Tafeln ꝛc. Gewicht
= 5158. Eisengehalt (nach Kirwan) = 60-80
pro Cent; ist meist retractorisch. Fundort vor-
züglichst in großer Mannigfaltigkeit und Schön-
heit der Cristallisationen auf der Insel Elba.

Der Eisenglimmer ist mehr eisenschwarz; von
blätterichtem Gefüge; sowohl ungeformt als cry-
stallisirt in kleinen sechsseitigen Tafeln, die theils
zellicht zusammengehäuft sind. Fundort unter
andern auf der Zorge am Harz.

6. Roth-Eisenstein.

Meist bräunlichroth, einerseits bis ins Kirsch-
rothe, anderseits bis fast ins Strahlgraue.

*) Daß hier Magnet breche, sagt schon G. Agricola
de natura fossilium, L. V. p. 604.
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[658/0682] außerdem unter andern New-York, und selbst in unserer Nachbarschaft der Spitzenberg am Harz. *) Der Magnet-Eisensand, magnes glareosus, findet sich in kleinen stumpfeckigen Körnern, ent- weder in Gebirgsarten eingesprengt [so z. B. in manchem Granit (s. oben S. 607), Porphyr, Basalt ꝛc.]; oder aber, und zwar häufiger in manchem Sande des Meeres oder der Seen und Flüsse. 5. Eisenglanz, Spiegel-Eisen. (Fr. mine de fer speculaire, fer noir.) Stahlgrau; theils taubenhälsig angelaufen; von starkem metallischem Glanze; sowohl ungeformt als crystallisirt; letzteres z. B. in doppelt drey- seitigen Pyramiden, die dann in Linsenform über- gehen; oder in sechsseitigen Tafeln ꝛc. Gewicht = 5158. Eisengehalt (nach Kirwan) = 60-80 pro Cent; ist meist retractorisch. Fundort vor- züglichst in großer Mannigfaltigkeit und Schön- heit der Cristallisationen auf der Insel Elba. Der Eisenglimmer ist mehr eisenschwarz; von blätterichtem Gefüge; sowohl ungeformt als cry- stallisirt in kleinen sechsseitigen Tafeln, die theils zellicht zusammengehäuft sind. Fundort unter andern auf der Zorge am Harz. 6. Roth-Eisenstein. Meist bräunlichroth, einerseits bis ins Kirsch- rothe, anderseits bis fast ins Strahlgraue. *) Daß hier Magnet breche, sagt schon G. Agricola de natura fossilium, L. V. p. 604.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 658. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/682>, abgerufen am 23.11.2024.