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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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eine Hauptgebirgsart des Oberharzes, wo sie
reiche Erzgänge führt, und ins Flözgebrige übergeht.

7. Breschenschiefer.

Die Gemengtheile, wie bey den letzgedachten Ar-
ten der Breschen, aber mit schieferichtem Gefüge.

So z. B. Grauwacken-Schiefer, der in
manchen Gegenden des Oberharzes, z. B. am
Burgstetterzug bey Clausthal, schilfähnliche Ab-
drücke enthält, die für die Geogenie um so merk-
würdiger werden, da es wahrscheinlicher Weise
die aller ältesten Spuren von organisirter Schöpfung
aus den Zeiten der Vorwelt sind.

8. Sandstein.

Quarz in meist gleichförmigen Körnern dicht
zusammen gekittet. Das Cäment ist von ver-
schiedener Art: z. B. kalkartig; oder thonartig;
oder eisenschüssig; zuweilen aber auch selbst quarz-
artig, da dann solcher Sandstein in körnigen ge-
meinen Quarz (S. 530) übergeht.

a. Eigentlicher Sandstein.

Theils in mächtigen Lagern; theils mit crystal-
linischem Kron; theils mit Abdrücken von Petre-
facten der Vorwelt und zwar aus beiden Reichen
organisirter Körper. Zuweilen kuglicht etc.

Besonders merkwürdig ist der seit etwa 16 Jah-
ren vom neuen*) berühmt wordene biegsame

*) Denn man kannte ihn schon in der ersten Hälfte
des vorigen Jahrhunderts in Europa. s. Gassendi
vit. Peireskii ad a. 1630. pag. 150.

eine Hauptgebirgsart des Oberharzes, wo sie
reiche Erzgänge führt, und ins Flözgebrige übergeht.

7. Breschenschiefer.

Die Gemengtheile, wie bey den letzgedachten Ar-
ten der Breschen, aber mit schieferichtem Gefüge.

So z. B. Grauwacken-Schiefer, der in
manchen Gegenden des Oberharzes, z. B. am
Burgstetterzug bey Clausthal, schilfähnliche Ab-
drücke enthält, die für die Geogenie um so merk-
würdiger werden, da es wahrscheinlicher Weise
die aller ältesten Spuren von organisirter Schöpfung
aus den Zeiten der Vorwelt sind.

8. Sandstein.

Quarz in meist gleichförmigen Körnern dicht
zusammen gekittet. Das Cäment ist von ver-
schiedener Art: z. B. kalkartig; oder thonartig;
oder eisenschüssig; zuweilen aber auch selbst quarz-
artig, da dann solcher Sandstein in körnigen ge-
meinen Quarz (S. 530) übergeht.

a. Eigentlicher Sandstein.

Theils in mächtigen Lagern; theils mit crystal-
linischem Kron; theils mit Abdrücken von Petre-
facten der Vorwelt und zwar aus beiden Reichen
organisirter Körper. Zuweilen kuglicht ꝛc.

Besonders merkwürdig ist der seit etwa 16 Jah-
ren vom neuen*) berühmt wordene biegsame

*) Denn man kannte ihn schon in der ersten Hälfte
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[612/0636] eine Hauptgebirgsart des Oberharzes, wo sie reiche Erzgänge führt, und ins Flözgebrige übergeht. 7. Breschenschiefer. Die Gemengtheile, wie bey den letzgedachten Ar- ten der Breschen, aber mit schieferichtem Gefüge. So z. B. Grauwacken-Schiefer, der in manchen Gegenden des Oberharzes, z. B. am Burgstetterzug bey Clausthal, schilfähnliche Ab- drücke enthält, die für die Geogenie um so merk- würdiger werden, da es wahrscheinlicher Weise die aller ältesten Spuren von organisirter Schöpfung aus den Zeiten der Vorwelt sind. 8. Sandstein. Quarz in meist gleichförmigen Körnern dicht zusammen gekittet. Das Cäment ist von ver- schiedener Art: z. B. kalkartig; oder thonartig; oder eisenschüssig; zuweilen aber auch selbst quarz- artig, da dann solcher Sandstein in körnigen ge- meinen Quarz (S. 530) übergeht. a. Eigentlicher Sandstein. Theils in mächtigen Lagern; theils mit crystal- linischem Kron; theils mit Abdrücken von Petre- facten der Vorwelt und zwar aus beiden Reichen organisirter Körper. Zuweilen kuglicht ꝛc. Besonders merkwürdig ist der seit etwa 16 Jah- ren vom neuen *) berühmt wordene biegsame *) Denn man kannte ihn schon in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts in Europa. s. Gassendi vit. Peireskii ad a. 1630. pag. 150.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 612. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/636>, abgerufen am 22.11.2024.