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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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ein eigentlicher Granit, dessen Feldspath in Ver-
witterung steht.

b. Aftergranit.

So z. B. der statt des Glimmers Hornblende
enthält, wohin auch manche antike Arten gehören
(nur nicht der wahre Syenit).

c. Uebermengter Granit.

Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und
Glimmer auch noch Hornblende oder Stangen-
schörl, Granaten, Diamantspath, magnetischen
Eisenstein*) etc. enthält.

d. Halbgranit.

Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath
besteht, wohin dann, wenn er innig gemengt ist,
die mehresten antiken ägyptischen Basalte zu
gehören sch einen (s. oben S. 566); oder aus Feld-
spath und Glimmer, wohin man das Feldspath-
Avanturino vom weißem Meere (S. 557 not. **)
rechnen kann etc.

2. Gneis. (Fr. Granit feuillete.)

Die Gemengstoffe wie beym Granit, an welchen
er auch meist angrenzt, und daher theils in ihn
übergeht (zumahl durch den von Saussüre soge-

*) So nahmentlich, obschon bis jetzt nur in gerin-
ger Menge, in einigen magnetischen Granitfelsen
am Brocken auf dem Harz, die an gewissen
Stellen, und selbst in kleinen Stücken, so wie
der obgedachte vom Hrn. von Humboldt entdeckte
polarische Serpentinfels die Richtung der Magnet-
nadel invertiren. s. Chr. Fr. Schröder erste
Fortsetz. seiner Abh. vom Brockengebirge. Hil-
desh. 1790 8. und F. von Zach in Bode's Samml.
astronomischer Abhandl. 1. B. 1793. 8.

ein eigentlicher Granit, dessen Feldspath in Ver-
witterung steht.

b. Aftergranit.

So z. B. der statt des Glimmers Hornblende
enthält, wohin auch manche antike Arten gehören
(nur nicht der wahre Syenit).

c. Uebermengter Granit.

Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und
Glimmer auch noch Hornblende oder Stangen-
schörl, Granaten, Diamantspath, magnetischen
Eisenstein*) ꝛc. enthält.

d. Halbgranit.

Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath
besteht, wohin dann, wenn er innig gemengt ist,
die mehresten antiken ägyptischen Basalte zu
gehören sch einen (s. oben S. 566); oder aus Feld-
spath und Glimmer, wohin man das Feldspath-
Avanturino vom weißem Meere (S. 557 not. **)
rechnen kann ꝛc.

2. Gneis. (Fr. Granit feuilleté.)

Die Gemengstoffe wie beym Granit, an welchen
er auch meist angrenzt, und daher theils in ihn
übergeht (zumahl durch den von Saussüre soge-

*) So nahmentlich, obschon bis jetzt nur in gerin-
ger Menge, in einigen magnetischen Granitfelsen
am Brocken auf dem Harz, die an gewissen
Stellen, und selbst in kleinen Stücken, so wie
der obgedachte vom Hrn. von Humboldt entdeckte
polarische Serpentinfels die Richtung der Magnet-
nadel invertiren. s. Chr. Fr. Schröder erste
Fortsetz. seiner Abh. vom Brockengebirge. Hil-
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[607/0631] ein eigentlicher Granit, dessen Feldspath in Ver- witterung steht. b. Aftergranit. So z. B. der statt des Glimmers Hornblende enthält, wohin auch manche antike Arten gehören (nur nicht der wahre Syenit). c. Uebermengter Granit. Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glimmer auch noch Hornblende oder Stangen- schörl, Granaten, Diamantspath, magnetischen Eisenstein *) ꝛc. enthält. d. Halbgranit. Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath besteht, wohin dann, wenn er innig gemengt ist, die mehresten antiken ägyptischen Basalte zu gehören sch einen (s. oben S. 566); oder aus Feld- spath und Glimmer, wohin man das Feldspath- Avanturino vom weißem Meere (S. 557 not. **) rechnen kann ꝛc. 2. Gneis. (Fr. Granit feuilleté.) Die Gemengstoffe wie beym Granit, an welchen er auch meist angrenzt, und daher theils in ihn übergeht (zumahl durch den von Saussüre soge- *) So nahmentlich, obschon bis jetzt nur in gerin- ger Menge, in einigen magnetischen Granitfelsen am Brocken auf dem Harz, die an gewissen Stellen, und selbst in kleinen Stücken, so wie der obgedachte vom Hrn. von Humboldt entdeckte polarische Serpentinfels die Richtung der Magnet- nadel invertiren. s. Chr. Fr. Schröder erste Fortsetz. seiner Abh. vom Brockengebirge. Hil- desh. 1790 8. und F. von Zach in Bode's Samml. astronomischer Abhandl. 1. B. 1793. 8.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 607. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/631>, abgerufen am 21.11.2024.